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Andres Bosshard
Lebt
in Zürich, Köln, Wien, kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem
IGNCA in New Delhi. Der äusserst vielseitige Künstler begann
als Maler und realisierte eine Reihe von Aktionen bevor er sich dem experimentellen
Musiktheater zuwandte, Klanginstallationen realisierte, eigene live-ektronische
Musikinstrumente entwickelte und im Bereich der Improvisationsmusik arbeitete.
1985 war er Mitbegründer der Improvisationsformation "Nachtluft",
mit der er 1987 auf Japantournee gehen konnte.
1987 realisierte er sein erstes Großprojekt "Staudamm in Fusio".
Der Staudamm wurde durch präzis positionierte kleine Lautsprecher
zum gigantischen Klangreflektor. 1990 Klangbrücke Bern, eine Live-Verbindung
zwischen der Kunsthalle Bern und der Eisenbahnbrücke an der Lorraine.
1991 Telefonia, ein Live-Simultankonzert via Satellit zwischen dem Säntis,
Winterthur und New York. 1996 "manandarbandr" Radar-radiostation
für "sonambiente" in Berlin, 1995-8 Medienarchitektur für
den "Klangturm" in St.Pölten. 1997/8 Fellow an der Kunsthochschule
für Medien Köln. 1998 Klangarchitektur für Mercedes, Tokyo.
2000 Expoprojekt "Wasserspuren" für Hann. Münden,
Expoprojekt. "Klangallee" Bad Pyrmont, Expoprojekt "Agora",
ein sound-land-art openair Theater in der Form einer grossen Ohrmuschel,
Bitterfeld (Leipzig). 2000 Klangbrunnen Schulhaus Im Gut, Zürich.
2002 künstlerischer Leiter des Klangturms expo.02 Schweiz. 1996 2.Preis
ars electronica für "real time".
Statement
Vom viralen Geräusch in den 70ern zu soundscape visionen der 80ern.
Telematische Klangbrücken und erste "horzontal" Radio Projekte
in den 90ern münden jetzt in permant betriebenen Klangarchitekturen
im urbanen Raum. Der Klang selber erzeugt Raum und entwickelt den realen
Stadtlärm vom undurchdringlichen Geräuschnebel zu einer lebbaren
Soundsphäre.
Autonome dynamische Klanginseln, interaktive städteverbindende Klangbrunnen,
vernetzte Klangalleen bilden die Basis eines von vielen Klangkünstlern
und Produzenten betriebenen Netzwerkes.
andres bosshard 2002
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