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Ars Electronica 2006
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Theater und Neue Technologien
Die Elektronische Großmutter

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Für das Ars Electronica Futurelab ist es von besonderer Bedeutung, in möglichst vielen und unterschiedlichen Bereichen den kreativen Einsatz von neuen Technologien zu erproben und zu erforschen. Vor diesem Hintergrund wurde 2005 die Kooperation zwischen dem Ars Electronica Futurelab und dem Phönix Theater Linz begründet. Dieses Theaterstück für Kinder von Franz Schwabeneder, das auf einer Science Fiction Story von Ray Bradbury beruht, wird um interaktive Bühnenelemente und stereoskopische Computeranimationen erweitert.

Experten des Ars Electronica Futurelab unterstützen die Dramaturgie des Stücks durch eine virtuelle Erweiterung des Bühnenraums. Neben der technologischen Umsetzung gestaltet das Labor eine zusätzliche künstlerische Ebene der Theateraufführung: Speziell für Die elektronische Großmutter kreiert das Team unter Einbezug der Impulse von Kindern aus Workshops und dem u19-Freestyle Computing Wettbewerb 2006 szenografische Elemente in Form von Computeranimationen. Sie werden stereoskopisch projiziert und verschmelzen mit der klassischen Aufführungspraxis zu einer medienkünstlerischen Theaterinszenierung.

Die Elektronische Großmutter
Bühnenstück von Franz Schwabeneder. Nach Ray Bradbury. Für alle ab 7.


Sie heißt Cecily und trägt die Markennummer 0000214. Sie ist die erste Humanoid-Modell-Ministromkreis-Biokommunikations-Activity-Elektrische-Großmutter und wurde vom berühmten Roboterkonstrukteur Guido Fantoccini erschaffen, um zu helfen. Zum Beispiel einer Familie, die die Mutter verloren hat. Dieses Schicksal hat Thaddäus, seine Tochter Agatha und seine Söhne Thomas und Timo ereilt. Eines Abends also bringt Guido die elektrische Großmutter mit seinem Flugmobil zu der Familie. Die Roboter-Oma übernimmt die Organisation des Haushalts und steht den Kindern mit Rat und Tat zur Seite, denn schließlich ist sie top programmiert und verfügt in nahezu allen Lebensbereichen über immenses Wissen. Agatha hat zunächst gar keine Freude mit dem neuen „Familienmitglied“ – sie befürchtet, die „Androidenschachtel“ würde Erinnerungen an die geliebte Mutter verdrängen, aber die elektrische Großmutter weiß auch mit dem Schmerz eines Kindes umzugehen. Timo, der Jüngste der Familie, hat in der neuen Oma eine wunderbare Geschichtenerzählerin gefunden. Ihre spannenden Erzählungen fördern sein riesiges Erfindertalent: Mit seinem Bruder baut er einen Tunnel für die „digitale Teleportation“. Doch am Ende des Tunnels droht schreckliche Gefahr. Wenn da nicht die elektrische Großmutter wäre ...