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Ars Electronica 2001
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Festival 1979-2007
 

 

Ars Electronica 2001


'Gerfried Stocker Gerfried Stocker / 'Christine Schöpf Christine Schöpf

TAKEOVER who's doing the art of tomorrow

Welche Konstellationen, welche Faktoren bestimmen die Kunst von morgen, wo wird sie stattfinden, wer wird sie machen und mit wem?
Die veränderten Rahmenbedingungen künstlerischen Arbeitens und Wirkens in unserer von Informations- und Kommunikationstechnologien bestimmten Welt haben neue Formen der Kunst verursacht. Signifikant ist die Verlagerung ihrer Präsenz in Sphären außerhalb des Kunstbetriebs und zunehmend auch in das für die Medienkunst geo-kulturelle Neuland der Emerging Economies. Der digitalen Revolution folgt ein Creativity Burst, der als qualitatives Phänomen weit über die Zunahme derer hinaus geht, die an gestalterischen Aufgaben und Herausforderungen im professionellen wie amateurhaften Milieu arbeiten. Computer und Internet sind nicht nur hochwertige Produktions- und Distributionsmedien, sondern auch das Referenzsystem, in dem Ideen, Talente und Fähigkeiten in einer inspirierenden Verknüpfung von Kooperation und Konkurrenz entstehen, verfeinert, weiterentwickelt und perfektioniert werden.

Ars Electronica 2001 folgt den Spuren dieser „ausbrechenden Kreativität" und präsentiert Schauplätze und ProtagonistInnen der Kunst von morgen. Versuchsanordnungen der letzten Jahre werden weiterentwickelt, um den künstlerischen Handlungsmodellen und -motiven kompatible Präsentationsformen zu geben, die geeignet sind, auch adäquate Rezeptionssituationen zu stimulieren. Die wissenschaftliche Methodik der einen muss sich ebenso wiederfinden wie die Nähe der anderen zum experimentellen Entertainment. Die Kunstinstitution Festival agiert als Umschlagplatz, als Marktplatz für Ideen, Prozesse und Arbeitsweisen.