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Prix Ars Electronica
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Prix-Jury

 
 
Veranstalter
ORF Oberösterreich

In der Kategorie "Computeranimation" hatte die Jury die Aufgabe, 116 Einreichungen von 88 Künstlern, Wissenschaftlern und Technikern aus der ganzen Welt zu begutachten.

Den Prix Ars Electronica 87 mit der Goldenen Nica erkannte die Jury John Lasseter / PIXAR / San Rafael (USA) zu. Diesen Beschluß begründet die Jury damit, daß Luxo Jr. unter allen Einreichungen einwandfrei die hervorragendste visuelle Umsetzung des vorgegebenen Inhaltes erzielt und ein Höchstmaß an emotionaler Bindung zwischen Produkt und Betrachter erreicht. In keinem Augenblick wird für den Betrachter hier der Einsatz hochentwickelter Technik spürbar, da die für die Gestaltung verfügbaren technischen Mittel primär im Dienste eines menschlichen Resultates angewandt wurden. Die in "Luxo Jr." geschaffene Bildwelt ist derzeit mit keinem anderen Medium als dem der Computeranimation zu realisieren, stellt die Jury fest.

Neben der Goldenen Nica hat die Jury zwei Auszeichnungen für Computeranimation zugesprochen. Diese Auszeichnungen wurden Rolf Herken / Mental Images / Berlin für die Animation "Mental lmages" und Mario Canali / Correnti agnetiche / Mailand für "Urbana" zugesprochen.

Den Entschluß, "Mental Images" eine Auszeichnung zuzusprechen, begründet die Jury damit, daß in dieser Arbeit die kreative Fantasie der Gestaltung in hervorragender Weise zum Ausdruck komme. Dem an der Produktion beteiligten Team sei es gelungen, einen scheinbar realen Handlungsablauf zur Erlebnisreise durch visionäre Welten zu gestalten. Die Verknüpfung einzelner Handlungs- und Bildsequenzen vollzieht sich im Kopf des Betrachters zur irrealen Story, die vielfältige Assoziationen Interpretationen ermöglicht.

Die Auszeichnung für die Computeranimation "Urbana" von Mario Canali begründet die Jury damit, daß diese Arbeit im Bereich der ungegenständlichen Kunst wegweisend sei und deren ursprüngliche Ausdrucksformen insofern erweitere, als hier neue Elemente der Bewegung und der Raumbezogenheit eingebracht worden seien. Dieses Resultat sei in Urbana - mit verhältnismäßig einfachen technischen Mitteln erzielt worden, die allerdings opitmal eingesetzt wurden. Besonders betont die Jury in ihrer Begründung die gelunge Integration von Bild und Musik.

 
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