ANERKENNUNG
Fractal Pop - dedicated to Andy Warhol
Jeff Brice
Jeff Brices Arbeiten sind weltweit in Galerien zu sehen. Beteiligung an diversen Gruppenausstellungen in USA, Japan und Europa. Bei der International SIGGRAPH Art Show '87 war er mit „Medusa" vertreten. Erst vor kurzem wurde er in die Kunstsammlung der NYNEX Corporation aufgenommen. Titel des für den Prix Ars Electronica '88 eingereichten Werkes: „Fractal Pop - dedicated to Andy Warhol" Computer Graphics Lab., New York 1988 Jeff Brice erhielt für „Fractal Pop - dedicated to Andy Warhol" von der Prix Ars Electronica Jury eine Anerkennung zugesprochen. „Naturgesetze" sind ein Aberglaube, - wenn man so gedankenlos von der Gesetzeskonformität in der Natur spricht, so muß man entweder von der Annahme ausgehen, daß alle Dinge in der Natur aus eigenen Stücken Gesetzen gehorchen, die sie sich selbst auferlegt haben - womit man also die Moralität der Natur bewundern muß -, oder aber man wird von der Idee eines kreativen Mechanikers becirct, der das allergroßartigste Uhrwerk geschaffen hat, mit lebenden Kreaturen als Dekorationen obendrauf. - Die Notwendigkeit in der Natur wird menschlicher, und ein letzter Ruchtort mythologischer Träumerei durch den Ausdruck „Gesetzestreue". (f.n. Friedrich Nietzsche)
Es scheint wichtig, daß die Künstler heute auf eine Sodadose blikken und die Effekte simulierten Lichts auf einer reflektierenden Oberfläche erkennen, oder die Effekte des Wetters, die Fractal-Muster der Erosion, die technologische Pixelform der Farbverbesserungen, die Veränderung der Bedeutung durch Veränderung des Maßstabes, die Analyse des Alltäglichen in eine bedeutungsvolle Signifikanz. Und dabei ist es noch nicht einmal zwanzig Jahre her, daß Andy Warhol dieselbe Dose angeschaut hat und den Symbolgehalt der Konsumwelt und der Massenproduktion gesehen hat. Nun ja, und darum geht es in meinem Werk: um die sich ändernde Rolle des Künstlers in der Welt, oder etwa um die sich ändernde Rolle des Objekts in der Welt? (J. Brice)
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