ANERKENNUNG
Artificial Life Metropolis CELL
Yoichiro Kawaguchi
In dem Stück Artificial Life Metropolis CELL möchte ich dreidimensionale Computerbilder, also plastische Computerkunst, die auf dem Grundprinzip zellularer Modelle basiert, vom Standpunkt der Kunst aus darstellen. Die Selbstorganisation des dreidimensionalen Raums, der sich aus einer Masse von , Voxels' zusammensetzt, kann einen sich komplex ändernden Raum hervorrufen. Die Idee entspringt der Theorie der Selbstautomatisation im zweidimensionalen Raum. Ein Modell, das auf einem dreidimensionalen Zellmodell basiert, kann aus einer sehr einfachen Grundformel unvorhersehbare, zerbrechliche Vibrationen entstehen lassen.
Wir verwenden ein Gitternetz von Koordinaten, um Leben und Tod der Zellen im dreidimensionalen Raum zu simulieren. Den Begriff ,Voxel' wenden wir für die Grundeinheit eines zellularen Würfels im Koordinatensystem an. Eine Gruppe von ,Voxels' bildet dabei ein dreidimensionales Objekt, so wie Millionen von Zellen in der Natur lebendige Formen ergeben. Es handelt sich dabei um eine künstlerische Anwendung der dreidimensionalen Zellautomatisation. Der Erfolg des selbstorganisierenden Systems ist also abhängig von der Animation des dreidimensionalen Kunstwerks, die der Gegenstand der Experimente innerhalb des Kontexts des Voxel-Raums ist. (Yoichiro Kawaguchi)
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