Mihoko Kosugi (J), geb. 1953, Diplom des Kyoto Seika Art College für Visuelle Gestaltung (1974). Yasuhiko Ando (J). geb. 1953, Diplom der Kyoto University in Naturwissenschaften (1976), Diplom des Kyoto Art College in konzeptueller und Installations-Kunst (1980). Installationen und Ausstellungen in ganz Japan seit 1983.

In „Interface" beschäftigen wir uns mit der Kommunikation. Bei „Interface" handelt es sich insbesondere um die Kommunikation zwischen zwei Personen. „Interface" ist der Raum, in dem eine andere Person vorgestellt werden kann, es ist der Raum der Sehnsucht - insofern ähnelt es einem Fernseher oder Computerbildschirm. Abwesenheit und Mangel erschaffen das Bild einer anderen Person im „Interface". „Interface" arbeitet mit einem Spiegelbild, mit Videobildern von einer Wasseroberfläche und mit der japanischen „No"-Maske. Dieses Werk simuliert die Geschichte von „Izutu", einem japanischen „No"-Schauspiel, dem traditionellen japanischen Maskendrama. „Izutu" bedeutet Brunnen. Die Geschichte von „Izutu": Die Heldin liebt ihren Ehemann, aber er hat eine Affäre mit einer anderen Frau. Obwohl sie seine Gefühle kennt, macht sie ihm keine Vorwürfe. Wenn der Mann in der Nacht zu seiner Geliebten geht, zieht sich die Heldin seine Kleider und seinen Hut an, um sein Abbild zu beschwören, schaut in den Brunnen und spiegelt ihre eigene Figur auf die Wasseroberfläche.

Unsere interaktive Installation hat einen bestimmten Stil. Wir inszenieren die Erzählung durch die Verwendung von Gegenständen, Videobildern, Texten, Klängen und einem Computer. Wir meinen, es sei wichtig, daß das Publikum sich am Feld der Erzählung beteiligt, indem es um unser Werk herumgeht. Und wir glauben, daß in unserem Bereich nicht nur die Verwendung eines Sensors und eines Computers das Interaktive ausmacht, sondern auch das Gehen, Lesen, Spüren und Denken.

Technischer Hintergrund

HW: Macintosh, AV
SW: Hypercard