Kui Dong (USA), geb. 1967 in Beijing, China, arbeitet derzeit am Doktorat in Komposition und Computermusik an der Stanford University, Unter ihren Kompositionen und Auftragswerken sind ein Ballett in drei Akten für Orchester, ein Tanz in einem Akt, verschiedene Kombinationen von Kammerwerken und Werke für Elektroakustik und Multimedia.

Bei „Flying Apples" handelt es sich um einen unvollendeten Kindheitstraum; mit der unbegrenzten Phantasie eines Kindes spaziert man in diesem Traum durch eine bunte und unverdorbene Welt. Diese algorithmische Komposition wurde auf DMIX, einer für Macintosch neu entwickelten Software, am CCRMA, Stanford University, komponiert. Programmiert wurde das Werk mit extremen Verschachtelungsmu-stern, die aus einer einfachen Idee ein komplexes Muster entwickeln.

Wenn ich komponiere, denke ich nicht übermäßig über mein Werkzeug und meine Technik nach. Statt dessen finde ich durch Zuhören, was am besten in das Gesamtkonzept des jeweiligen Musikstücks paßt. Jeder Klang hat auch eine Farbe und eine Gestalt, und danach suche ich beim Komponieren. Reinheit und Aufrichtigkeit sind die Wahrheiten, die mich leiten. In „Flying Apples" fange ich die durchsichtigen, leuchtenden Sterne auf, die aus der Ewigkeit herabfallen.