GOLDENE NICA
Jind
Im Winter 1999 beschäftigte ich mich mit Syntaxanalyse (Parsing). Um herauszufinden, ob ich die in dem Buch Algorithmen in C von Robert Sedgewick vorgestellte Methode wirklich verstanden hatte, wollte ich einen Programminterpreter schreiben. Aus gegebenem Anlass nannte ich das in der Programmiersprache „C“ geschriebene Programm „Cind“ (Christkind). Es stellte sich bald heraus, dass ich die vorgestellten Methoden nicht verstanden hatte, doch für den simplen Anwendungsfall des im Labyrinth verirrten Christkinds reichte es allemal (obwohl der Uneingeweihte dem archaischen Schwarz-weiß-Display vielleicht weniger abgewinnen konnte als ich, der stolze Autor).
Im April des Folgejahres lief die Schülerzeitung In and Online (www.inandonline.x2.nu) bereits auf Hochtouren. (Und ich kann mit Stolz sagen, daran mitgewirkt zu haben.) Als ich die Zeit für gekommen hielt, entwarf ich gemäß meiner Position als „Leitender Programmierer“ einen Programmierwettbewerb. Dazu brauchte ich eine Problemstellung, die jeder verstehen konnte, und eine leicht zu erlernende „Programmiersprache“.„Cind“ schien mir dazuideal, und ich reimplementierte das Programmin der Programmiersprache „Java“, was sich in der neuen Benennung „Jind“ widerspiegelt (außerdem ist das Christkind im Frühjahr nicht mehr so aktuell). Dazu kamen eine buntere Oberfläche und schöne Knöpfe zur Bedienung – alles, was sich der moderne Surfer wünscht. Dass ich „Jind“ überhaupt einreichen konnte, verdanke ich einer Menge glücklicher Umstände und einer Reihe von Personen, die mich in vielerlei Hinsicht beeinflusst haben. Vielen Dank an euch alle!
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