In seiner Kirche bemüht sich ein Priester darum, ein Funksignal aufzufangen, das an einen geheimnisvollen Agenten gerichtet ist. „Ein Klient an einem Ort namens Bourdaloue!“ Der Pfarrer springt in seinen 2CV, während der andere sich auf sein Mofa schwingt. Nicht weit weg erklettert Monsieur Moulin, ein fiebriger Achtzigjähriger, unter Mühen und Gefahren seinen Schrank, um sich seinen Schnaps zu holen. Auf der kleinen Landstraße liefern sich inzwischen der 2CV und das Moped eine gnadenlose Verfolgungsjagd. Das Mofa verhaspelt sich, der 2CV braust davon. Am Ziel angekommen, bewahrt der Pfarrer Herrn Moulin in letzter Sekunde vor dem Absturz. Der zunächst so ritterlich scheinende Elan des Pfarrers erweist sich bald als auf etwas anderes gerichtet: Indem er auf einen ganzen Berg angeblich unverzeihlicher Sünden hinweist, überredet der Pfarrer Herrn Moulin, sich einen Platz im Paradies zu reservieren, also eine Versicherung fürs Jenseits abzuschließen. Wie das gehen soll? Er braucht nur in die seltsame, vom Pfarrer erfundene und gebaute Maschine zu investieren, die es erlaubt, einen Besuch im Paradies zu machen. Der Alte bleibt skeptisch gegenüber den Argumenten des himmlischen Handelsvertreters, der, um ihn zu überzeugen, seinen Joker einsetzt – die Maschine selbst. Ein Besuch im Paradies verführt den neuen Kunden auf Anhieb.

Kaum ist der Vertrag unterzeichnet, klopft es an der Tür. Der Sensenmann ist’s, der einen nach einem Sturz vom Kasten fälligen Herrn Moulin abholen will. Steif vor Angst hat der Alte gerade noch einen Geistesblitz, um seine Haut zu retten: Er zeigt auf den Pfarrer. Ohne sich auch nur einen Gedanken über die Situation zu machen, gibt der Tod dem Pfarrer den fatalen Schlag mit der Hippe. Und nach erledigter Aufgabe setzt er sich seinen Helm auf und macht sich mit dem Mofa wieder auf den Weg.

Pierre Buffin: producer, Samuel Tourneux: director, Karine Binaux, Olivier Gilbert, Samuel Tourneux: scenario. Supported by: Centre National de la Cinématographie, France