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Prix1999
Prix 1987 - 2007

 
 
Veranstalter:
ORF Oberösterreich
 


ANERKENNUNG
Stationen
Christian Sawade-Meyer


In den letzten Jahren ist mir bewußt geworden, wie stark sich Menschen durch Denkweisen unterscheiden und daß mit dem Alter diese Differenzen zunehmen. Das eigene Ziel im Auge zu behalten, was an sich aber auch nur vage definiert ist, ist sehr schwer. Man sucht den Weg zur Zufriedenheit und nach der persönlichen Anerkennung. Auf diesem Weg verliert man sehr viel Energie, da das Umfeld ständig Einfluß nimmt und oftmals Perspektiven verbaut.

Phantasie und Visionen für sich zu bewahren und erfolgreich zu behaupten, ist in dieser festgefahrenen Umwelt recht mühsam.

Der Film zeigt einen emotionalen Ausschnitt dieses Weges, mit dem möglichen Ende, daß man das ersehnte Ziel knapp verfehlt und seine Energie verliert.

Ich habe das 3D-Studio nicht neu programmiert. Ich habe die zugänglichen Techniken benutzt, um einfach eine Geschichte zu erzählen. Wert gelegt habe ich auf den Look und die Vermeidung allzu typischer 3D-Ästhetik.


Die Odyssee des Lebens durch eine eintönige, wenig fruchtbare Welt mit ihren irreführenden Einflüssen. Ein Wesen, eine vollgepackte Pflanzenkiste hinter sich herziehend, auf dem Weg durch eine weite Öde.

Voller Hoffnung gräbt das fremdartige Wesen ein Pflanzloch in den Boden. Hier sollen die in der Kiste mitgebrachten Pflanzen gedeihen. Kaum findet die zweite Pflanze im viel zu trockenen Boden ihren Platz, muß sich die erste der Trockenheit ergeben und verdorrt. Verzweifelt und machtlos muß das Wesen auch die zweite verloren geben. Ein Blick zum Horizont zeigt weit und breit nur Öde.

Trotzdem zieht es, mit der Kiste im Schlepp, ziellos, aber hoffnungsvoll weiter. In Gedanken versunken trampelt der Fremdling über einen morschen Wegweiser. Plötzlich entdeckt er in der Ferne ein weiteres Zeichen. Mit neuer Hoffnung geht er darauf zu, und es eröffnet sich ihm ein Wald voller Schilder. Doch anstatt einen Weg zu finden, droht er durch die verwirrenden Richtungsweiser völlig die Orientierung zu verlieren.

Nervlich am Ende, stößt er wütend die Schilder beiseite. Er schlägt um sich und bahnt sich rennend einen Ausweg aus dem Gewirr. Mit einem lauten Aufschrei stürzt er zu Boden. Ein großer Fels ließ ihn stolpern. Als er wieder zur Besinnung kommt, merkt er, daß er etwas Wichtiges gefunden hat – eine sprudelnde Wasserquelle – Hoffnung!