Im Lauf der letzten sechs Monate hat Fuel eine Serie von Kurzfilmen unter dem Titel Original Copies produziert, gestaltet und herausgebracht. Mit einer Gesamtdauer von rund 25 Minuten sind diese Filme eine kontinuierliche Abfolge von Nachrichten und Kommentaren und verwenden eine Mischung aus Grafik, Live-Action und Computeranimation.

Original Copies umfaßt: Eine verführerische Sequenz pornografischer Standbilder kombiniert mit bewegter Schrift, die ein Kreuzworträtsel zum Thema AIDS bildet; einen animierten Text von Patrick Moore, der die Heisenbergsche Theorie der Veränderung erläutert, illustriert mit Live-Action-Sequenzen von Fuel in Bewegung; eine Serie von Live-Action-Portraits hochkonzentrierter junger Videogame-Spieler während des Spiels; und einen erzählten Text über DNA und das Ausmaß der genetischen Steuerung unserer Zukunft – Live-Action- Bilder von küssenden Jugendlichen mit eingeblendeten Bildern eines Pit-Bull-Terriers, der darauf trainiert ist, seine Bißkraft durch Hängen an einem Ast zu steigern.

Die Zusammenarbeit mit Jürgen Teller, Kate Moss und dem Schriftsteller Shannan Peckham ergab eine fünfminütige Sequenz mit dem Titel Can I Own Myself, die Fragen nach der Urheberschaft und nach dem Eigentum an Bildern aufwirft. Die erstmals im Video eingesetzte Kombination von Teller und Moss erlaubt dem Betrachter, die kommerzielle und moralische Anwendung von Bildern zu hinterfragen.

Die Filme von Fuel wurden bei onedotzero ’97 und ’98, bei der ICA, beim Cardiff International Animation Festival ’98, dem Rotterdamer Film Festival ’99 sowie bei Lux Cinema gezeigt.