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Prix1999
Prix 1987 - 2007

 
 
Veranstalter:
ORF Oberösterreich
 


ANERKENNUNG
Ginga
Shohei Matsukawa, Fumio Matsumoto


„Dieses Buch ist ein Traum von anderen Büchern.“
Michel Foucault

Konzept
Das Ginga-Projekt – Global Information Network as Genomorphic Architecture – beschäftigt sich mit der räumlichen Darstellung von Informationen, wobei metamorphische Beziehungen im Cyberspace in Form einer „Informationslandschaft“ dargestellt werden. Ginga ist ein interaktives 3DBrowsing- System, das auf einer riesigen Sammlung digitaler Informationen basiert. Die Web-Ressourcen werden über Cyberspace-Codierungen nach Ginga konfiguriert und erscheinen als eine der folgenden neun Hauptwelten: Nebel, Ring, Netzwerk, Wald, Schichten, Text, Bild, Polyphonie und Friedhof. Die Benutzer können diese Welten mit Hilfe von Avataren erforschen, die nach den persönlichen Vorlieben der Anwender konfigurier- und steuerbar sind. Von den Benutzern wird erwartet, daß sie ihre multiplen anderen Ichs intensiv einsetzen, um tiefgreifende Untersuchungen oder ausgedehnte Sucharbeiten durchzuführen. Es ist auch möglich, Informationen mit den Avataren anderer User auszutauschen, ja, selbst diese in die eigenen Archive einzuladen. Ginga hat keine statische Form, sondern kann überall existieren, wo „erweiterte Ichs“ kommunizieren.

Single-User-Modell
Ihr Computer benötigt eine Viewer-Software, um auf das Ginga-System zugreifen und seine große Informationslandschaft erforschen zu können. Das individuelle Interface besteht aus drei Hauptfunktionen: einem Editor, mehreren Avataren und den persönlichen Archiven. Wenn man Suchziele in die Dialogbox des Editors eingibt, beginnt gleichzeitig eine gewisse Anzahl von Avataren mit der Erforschung der Welten von Ginga. Der Editor klassifiziert die Ergebnisse und speichert das Gefundene im persönlichen Archiv.

Multi-User-Modell
Die Ginga-Bibliothek ist ein elektronisches Feld, das einen Zugang zu öffentlich publizierten Daten ebenso wie zu individuell zugänglicher Information ermöglicht.

Die Benützer können ihrer persönlichen „Meta- Daten“-Archive für andere Anwender öffnen, sozusagen als eine Erweiterung von Ginga. Ihr Avatar kann Ihre persönlichen Informationen und eine Liste Ihrer persönlichen Archive zu anderen Benutzern tragen und dort sozusagen „auslagern“. Die funktionalen Grenzen von Ginga erweitern sich in dem Maß, in dem die Mitarbeit der User steigt.