Bei neuen Spielen zeichnet sich ein Trend dahin ab, qualitativ hochwertige Editoren mitzuliefern, damit User selbstständig Welten für ihr Spiel schaffen können. Hinzu kommt die Möglichkeit, den Game-Content zu ändern oder vollständig zu entfernen, um die Engines für anders geartete Applikationen nutzen zu können. Szenen mit dynamischem Licht und Schatten, 3D-Sound, Interaktion und Reflexionen sind mittlerweile auch machbar. Dadurch wirken die PC-basierten Applikationen im Vergleich zu High-End-Systemen nicht mehr so „verstaubt“ wie einst. Jetzt, da neueste Grafikbeschleuniger-Karten sehr hohe Auflösungen bieten, können Spiele-Editoren beispielsweise auch für Architekturvisualisierungen eingesetzt werden.
Der erste Versuch, diese Game-Engines zu nutzen, gelang mit einer Visualisierung für den Umbau des Offenen Kulturhauses Linz. Damals – im Jahr 1997 - mussten noch einige Kompromisse eingegangen werden, da die Rechner- und Grafikleistung noch nicht so weit fortgeschritten war. Die Visualisierung der Gestaltung der „Landesausstellung 2000“ macht die qualitativen Verbesserungen der letzten Entwicklungsschritte deutlich.