„Motion Traces“ – Architektur aus Information
Ars Electronica Futurelab gestaltet Medienkunstprojekt „Motion Traces“ im Concept Store der Mobilkom Austria. „a1 lounge“ öffnet am 3. Juli.
Linz / Wien (1.7.2004) Für die Erarbeitung einer perfekten Optik im neuen a1 concept store in Wien wurde neben dem österreichischen Designerteam EOOS sowie dem bekannten Filmmacher Virgil Widrich das Linzer Ars Electronica Futurelab beauftragt. Gemeinsam mit Scott Ritter sowie den Medienkünstlern Golan Levin und Zachary Lieberman entwickelte das Ars Electronica Futurelab ein interaktives Kunstwerk, das auf die Bewegungen der Kunden reagiert. Auf diese Weise wurde nicht nur eine Fläche für die Kunst geschaffen, es steht auch hier symbolisch wieder der Kunde im Mittelpunkt – er wird zum grundlegenden Teil des Kunstwerks.
Das interaktive Medienkunstprojekt „Motion Traces“ lässt den Aufenthalt in der neuen a1 Lounge zu einem Erlebnis werden. „Motion Traces“ reagiert mit dynamischen Lichtgestaltungen auf die Bewegungen seiner Besucher. Einige der Visualisierungen gleichen Flüssigkeiten, während andere an die sanften Wellen winddurchströmter Grasfelder erinnern. In einer weiteren Animation driften, in Anlehnung an den digitalen Datenstrom, Liniensysteme durch den Äther. Der Besucher bewegt sich so gleichzeitig durch seine reale Umgebung und durch ein Umfeld aus Information, das über Projektionen sichtbar wird.
Die Installation baut eine Beziehung zwischen dem virtuellen Fluss der Information und dem Weg der Besucher durch die „future zone“ der a1 Lounge auf. Vorbeigehende Personen beeinflussen die Animationen, ihre Bewegungen werden widergespiegelt, reproduziert, kreativ verarbeitet. Die Bewegungen aller Besucher münden schließlich in Muster – die Spuren tausender Menschen werden gleichzeitig über die Visualisierungen sichtbar. Architektur wird so zum lebendigen, dynamischen und interaktiven Bestandteil unserer Umgebung.
Technischer Hintergrund Die Installation nutzt die neuesten Fortschritte auf dem Gebiet der „Computer Vision“, Bewegungsanalyse und der computergestützten Simulation physikalischer Strömungen. Das Interactive Artwork besteht aus vier synchronisierten Projektionen, die zu einem Gemälde zusammengeführt werden. Die Bewegungen der Besucher im Raum beeinflussen die Bildgenerierung der Projektionswand und erzeugen dadurch eine sich ständig verändernde Oberfläche.
Konzept und Umsetzung Scott Ritter, Golan Levin, Zachary Lieberman Ars Electronica Futurelab: Peter Brandl, Stefan Feldler, Horst Hörtner, Helmut Höllerl, Stefan Mittlböck, Christian Naglhofer
Rückfragehinweis:
Mag. Wolfgang Bednarzek Pressesprecher Ars Electronica
AEC Ars Electronica Center Linz Museumsgesellschaft mbH Hauptstraße 2, A - 4040 Linz, Austria
Tel ++43.732.7272-38 Fax ++43.732.7272-638 wolfgang.bednarzek@aec.at
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