Margot's Other Cat 1999

Quelle: the artist

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Die Idee zu „Margot’s Other Cat“ kam Ganson beim Betrachten eines Computerprogramms, das Bewegungen eines Objekts auf dem Mond simuliert. Er wollte nun eine mechanische Skulptur entwickeln, die Bewegung in derselben Eleganz zeigt. Mit dieser Arbeit setzt Ganson die Naturgesetze – das Gravitationsfeld – scheinbar außer Kraft. Während die Katze sich gleichförmig von links nach rechts bewegt, vollführt der Sessel bizarre Bewegungen über sie hinweg.

Credits
Arthur Ganson


Machine with 22 Scraps Of Paper (# 1 OF 5) 2007

Quelle: the artist

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Ein Vogelschwarm, Schmetterlinge oder das Wehen von Blättern im Wind – auf ganz einfache Art und Weise erzeugt die Natur eine Atmosphäre der Harmonie. Arthur Ganson ließ sich von ihr inspirieren. Angetrieben von einer feinen Mechanik werden Papierstreifen in sanfte Bewegung versetzt. In jeder seiner Maschinen sieht Arthur Ganson eine Art Selbstporträt. Bei dieser hier ließ er sich von philosophischen Gedanken über seine Existenz leiten. „Als Tier bin ich an die Gesetze der Physik und Chemie gebunden. Als Seele befreie ich mich jedoch von diesen Grenzen. Die physikalische Form sagt alles über mich aus und doch gar nichts.“

Credits
Arthur Ganson


Machine with Concrete 1992

Quelle: the artist

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Als einziges Lebewesen auf der Erde ist der Mensch in der Lage, Maschinen zu bauen, die seine eigene Existenz überdauern können. Die Laufgeschwindigkeit der Zahnräder bei Machine with concrete wird durch 12 Paar Reduktoren verlangsamt. Das letzte Zahnrad benötigt für eine Umdrehung zwei Billionen Jahre. Im Vergleich dazu existiert der Mensch erst seit wenigen Millionen Jahren auf der Erde. Während das alltägliche Leben des modernen Menschen sich heute immer mehr zu beschleunigen scheint, vollziehen sich Veränderungen im Universum in Zeitdimensionen von Milliarden von Jahren.

Credits
Arthur Ganson


Machine with Eggshells 1994

Quelle: the artist

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Aus allem lässt sich ein Spielzeug machen. Diese Maschine entstand aus dem Impuls zu spielen und aus der zufälligen Entdeckung des akustischen Charmes von Eierschalen. Fünf Zahnräder treiben die Maschine an. Der Rhythmus, in dem die Eierschalen aufeinanderschlagen, basiert auf der Anzahl der einzelnen Zähne jedes Zahnrads im Verhältnis zur Gesamtanzahl der Zähne in der Maschine. (Unterhalb jedes Zahnrads steht jeweils die Anzahl der Umdrehungen, die es benötigt, bevor der Rhythmus wieder von vorne beginnt.)

Arthur Ganson; Courtesy Private Collection


Thinking Chair 2007

Quelle: the artist

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Wo endet unbelebte Materie und wo beginnt das Leben? Arthur Ganson lässt seinen „Thinking Chair“  die Grenze dazwischen beschreiten. Durch seine Bewegung, die dem menschlichen Gang auf zwei Beinen ähnelt, gewinnt der Sessel belebte Züge. Die Idee zu dieser Arbeit kam Arthur Ganson auf einem Spaziergang. Nahe seinem Studio ragt ein kleiner Felsbrocken aus dem Boden, den er, tief in Gedanken versunken, gerne immer und immer wieder in langsamen Kreisen umrundet. Bei dieser „Geh-Meditation“ bleibt er zwar körperlich stets am selben Ort, bewegt sich jedoch geistig von einem Gefühlszustand zum nächsten.

Credits
Arthur Ganson