Landscapes

landscape II_2

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Levi van Veluw
http://www.levivanveluw.com/

Diese 4-teilige Serie reinterpretiert das traditionelle Genre der Landschaftsmalerei. Der Künstler überträgt dabei Grasflecken, Baumgruppen und plätschernde Bäche aus ihren intimen, zweidimensionalen Formaten auf die dreidimensionalen Konturen seines Gesichts. So wird der Bessenheit des romantischen Landschaftsgenres, die Welt neu zu erschaffen und gleichzeitig Teil von ihr zu sein, eine neue Wendung gegeben. Die romantische Landschaftsdarstellung und das Selbstporträt werden hier im Sinne einer Neu-Überprüfung miteinander kombiniert.

Meine Bilder bestehen aus oft unlogischen Kombinationen von Materialien, Mustern, Farben und Formen, wobei mein Kopf hier die einzige Konstante darstellt. Jedes Element ist bewusst so ausgewählt, dass es zu einer vorbestimmten Transformation kommt. Indem ich mit dem Wert jedes Materials spiele und es völlig zweckentfremdet verwende, konstruiere ich innerhalb des Bildes, auf kleinstem Raum, eine neue Perspektive der Welt.

In den meisten Fällen dient mein Kopf als Träger für diese Transformationen und Kombinationen. Das ausdruckslose und fast universelle Gesicht ermöglicht es dem/r BetrachterIn, sich in die Arbeit hineinzuversetzen. Da die Arbeiten einmal wirklich existiert haben und sie nicht digital manipuliert wurden, erzählt jedes Bild auch die kurze Geschichte einer Performance.

Wiederholung finde ich als Thema sehr interessant, da sie vielfältig einsetzbar ist. Durch die Verwendung desselben Kopfes und Gesichtsausdrucks tritt die Bedeutung der Person langsam hinter die Form zurück. Die konstanten Elemente verlieren an Wert und treten in den Hintergrund, die sich verändernden Werte werden zum zentralen Thema der Arbeit. So erzeuge ich einen Wandel in der Hierarchie der Werte.

Ein Bild gilt für gewöhnlich als „ästhetisch“, wenn es frei von unzulänglichen Charakteristika und allgemeinen, menschlichen Unvollkommenheiten ist. Meiner Ansicht nach ist dies jedoch die oberflächlichste Form von Schönheit. In meiner Arbeit möchte ich dagegen eine andere Ästhetik schaffen. Die ungewöhnlichen und wenig beeindruckenden Materialien, Klebstoffspuren und andere Imperfektionen, die bei der Produktion der Arbeit entstehen, bilden den ästhetischen Wert meines Bildes. Diese normalerweise als unbedeutend betrachteten Elemente werden nur deshalb neu bewertet, weil sie sich jetzt in einem neuen Kontext befinden, der sie von ihren ursprünglichen Umständen und Assoziationen entfernt.

Courtesy Ronmandos Gallery

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