Scenes & Structures

Als erstes Festival seiner Art hat Ars Electronica seit Beginn an einen hohen Grad an Aufmerksamkeit erregt. Dieser Zuspruch erklärt sich aus der bis heute maßgeblich gebliebenen Pionier-Rolle ebenso wie aus dem Ruf und der Funktion als Umschlagplatz von Informationen, als einer Börse von Ideen und Projekten, die über den Festival-Rahmen hinaus wirken.

Immer wieder hat Ars Electronica dabei jüngeren Festivals, Initiativen, Medienkunst-Labors diverse Plattformen angeboten, um sich einem breiteren Publikum zu präsentieren. Daraus hat sich in den vergangenen Jahren ein wichtiges Anliegen entwickelt – das Scheinwerferlicht, in dem das Projekt Ars Electronica heute steht, auf intentional Verwandtes und dessen Schwerpunkte zu lenken.

Im 30. Jahr verstärkt sich die Aufmerksamkeit, der sich Ars Electronica erfreut, noch durch das Jubiläum, das ins Jahr der Europäischen Kulturhauptstadt Linz fällt, und durch die Eröffnung des neuen Centers. In diesem Licht bietet es sich an, diese bis dato eher informell gehandhabte Präsentationsgelegenheit erstmals als ein eigenes Festival-Format zu konturieren und herauszustreichen. Nicht im Sinne eines Programms mit thematischen Verbindlichkeiten, sondern eher als eine offene Bühne – als *Scenes and Structures*. Es setzt gewissermaßen im stärker konzentriertem Licht fort, was seit Jahren Tradition hat.

Im Rahmen dieses Formats präsentiert u.a. Andreas Broeckmann, der künstlerische Leiter der ISEA 2010, die Ausrichtung dieses Symposiums für die Kulturhauptstadt Ruhr (D); das künstlerische und technische Ensemble des holländischen Medienzentrums V2_ stellt den Relaunch des Unternehmens und dessen neues Konzept vor; die Internationale Gesellschaft für Kunst, Wissenschaft und Technologie *Leonardo* rückt das kürzlich entwickelte Education-Forum ins Rampenlicht; der spanische Wettbewerb VIDA, dessen zwölfte Auflage wieder Artificial-Life-Technologien und damit assoziierte Disziplinen wie Robotik, künstliche Intelligenz fokussiert, ist ebenso Teil von *Scenes and Structures* wie die Vorführung von Computer-Animationen aus Mexiko und aus dem Umfeld der SIGGRAPH oder die Präsentation der jüngsten Publikation der in Linz tätigen Künstlerin Christa Sommerer.

FutureEverything wird den FutureEverything Award und den Relaunch von Futuresonic als FutureEverything präsentieren.

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One Response to “Scenes & Structures”

  1. […] – – – – – – – – – – Ars Electronica – – – – – – – – – – Brucknerhaus, Linz 6/9/09, 2pm-3pm https://ars.electronica.art/humannature/en/category/presentations […]