Events – THE BIG PICTURE https://ars.electronica.art/thebigpicture/de Festival Ars Electronica 2012 Mon, 27 Jun 2022 14:23:03 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.6 Ars Electronica Gala https://ars.electronica.art/thebigpicture/de/2012/08/17/ars-electronica-gala/ Fri, 17 Aug 2012 09:43:07 +0000 https://ars.electronica.art/thebigpicture/?p=243 Fr/Fri 31. 8. 18:30
Brucknerhaus, Großer Saal]]>
Ars Electronica Gala
Fr/Fri 31. 8. 18:30
Brucknerhaus, Großer Saal

Ein Abend im Zeichen der weltbesten VertreterInnen der digitalen Künste: die große Eröffnungsveranstaltung der Ars Electronica 2012 gemeinsam mit der Verleihung der Goldenen Nicas an die PreisträgerInnen des Prix Ars Electronica.

Bitte beachten Sie, dass aufgrund der begrenzten Anzahl an Sitzplätzen eine separate Einladung oder eine Platzkarte für die Gala benötigt wird.

The Golden Nicas and Prizes go to

Rear Window Loop
Jeff Desom (LU)

Golden Nica Computer Animation/Film/VFX

Crystal Sounds of a Synchrotron
Jo Thomas (UK)

Golden Nica Digital Musics & Sound Art

bacterial radio
Joe Davis (US)

Golden Nica Hybrid Art

Memopol-2
Timo Toots (EE)

Golden Nica Interactive Art

Syrian people know their way
Syrian people know their way (SY)

Golden Nica Digital Communities

state of revolution
Agnes Aistleitner (AT)

Golden Nica u19 – CREATE YOUR WORLD

qaul.net – tools for the next revolution
Christoph Wachter, Mathias Jud (CH)

Winner [the next idea] voestalpine Art and Technology Grant

Versuch unter Kreisen
Julius von Bismarck (DE)

Winner Prix Ars Electronica Collide@CERN Artists Residency Award

Project Management: Barbara Hinterleitner, Romana Leopoldseder
Project Assistance: Katharina Edlmair
Screendesign: checksum5 (Joreg, Rainer Kohlberger)

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voestalpine Klangwolke – Die Wolke im Netz https://ars.electronica.art/thebigpicture/de/2012/08/17/voestalpine-klangwolke-die-wolke-im-netz/ Fri, 17 Aug 2012 08:23:56 +0000 https://ars.electronica.art/thebigpicture/?p=511 Donaupark
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Ars Electronica
Sa/Sat 1. 9. 20:30
Donaupark

Die Wolke im Netz erzählt die Geschichte von der Vernetzung der Welt vom ersten Telefon bis zu Facebook und Co. Diese Erfolgsgeschichte ist eine technische und soziale Geschichte des Zusammenspiels von Menschen und Maschinen. Und so gestalten Menschen und Maschinen die voestalpine Klangwolke 2012 gemeinsam: Berittene Aperschnalzer, illuminierte Brieftauben, 100 Feuerwehren, Industrieroboter, Wasserwerfer und Ruderer sind nur einige der ProtagonistInnen des Schauspiels. Weltweit einmalig sind die synchron im Formationsflug über den Köpfen des Publikums schwirrenden Drohnen.

Im Takt der Musik, die zum Teil auf die von hunderten Musikbegeisterten beigetragenen Klangwolkenminiaturen zurückgreift, leuchtet das Klangwolken-ABC in den Händen des Publikums: Tausende individuell gestaltete Leuchtbuchstaben, die per Funkempfänger und Internet miteinander verbunden und zu Messages kombiniert werden. In dieses Spiel ist auch die Stadt einbezogen, wenn Buchstaben auf die Hochhäuser im gegenüberliegenden Stadtteil Urfahr oder den Pöstlingberg projiziert werden – und im Publikum dann exakt nur die Buchstaben leuchten, die es gerade dort zu sehen gibt. Mehr noch ist die ganze Skyline des Linzer Nordens bis hinauf zum Pöstlingberg einbezogen, indem ganze Gebäude- und Straßenbeleuchtungen synchron zur Musik blinken.

Website voestalpine Klangwolke

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Ars Electronica Music Day https://ars.electronica.art/thebigpicture/de/2012/08/16/ars-electronica-music-day/ https://ars.electronica.art/thebigpicture/de/2012/08/16/ars-electronica-music-day/#comments Thu, 16 Aug 2012 08:37:04 +0000 https://ars.electronica.art/thebigpicture/?p=793 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, Großer Saal, Donaupark]]>

Mo/Mon 3. 9. 10:30 – 21:00
Brucknerhaus, Mittlerer Saal, Großer Saal, Donaupark

Schedule
Brucknerhaus, Mittlerer Saal
10:30 – 17:00 Listening Post: Sie wünschen, wir spielen

Klangpark
10:30 – 19:00 River Sounds

Brucknerhaus, Großer Saal
11:30 – 13:30 Prix Forum Digital Musics & Sound Art Spezial
13:30 – 15:00 Tuning in to Kunstradio – Radiokunst
15:00 – 17:00 Sound Studies UdK Berlin
19:30 – 21:00 Prix Ars Electronica PreisträgerInnen-Konzert
Jo Thomas (UK): Crystal Sounds of a Synchrotron
Anselm Venezian Nehls (DE), Tarik Barri (NL): #tweetscapes – a HEAVYLISTENING experience
Cheng Xu (CN): scape-sequencer

An der Geburtswiege der Ars Electronica steht die elektronische Musik. Hubert Bognermayr (AT), visionärer Synthesizerfan, Komponist und Musiker, ist einer der Gründer dieses Festivals. Auch der Prix Ars Electronica räumt von Anfang an der Computermusik breiten Raum ein. Bis heute ist die Kategorie Digital Musics & Sound Art jene mit den höchsten Einreichquoten.

Grund genug, diesem für die Medienkunst so wichtigen Feld der Musik, der Soundart, der Radiokunst, den Klangskulpturen und Klanginstallationen einen neuen Programmschwerpunkt zu widmen.

Die Konzertsäle des Brucknerhauses werden zum Klangraum, um mit ihrer edlen Akustik die Listening Sessions, Performances, Interventionen und Talks dieses Tages zu unterstützen.

Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens von Kunstradio sind KünstlerInnen aus verschiedensten Bereichen wie Robert Adrian (AT), Sam Auinger (AT), Heidi Grundmann (AT), Seppo Gründler (AT), Rupert Huber (AT), Josef Klammer (AT), Roberto Paci Dalo (IT), GX Jupitter Larsen (US), Norbert Math (AT), Elisabeth Schimana (AT), Andrea Sodomka (AT), Gerfried Stocker (AT) und Elisabeth Zimmermann (AT) zu Gast.

Die Sound Studies der UdK Berlin sind mit Alberto de Campo (AT), Peter Cusack (UK), Robert Henke (DE), Martin Supper (DE), Pheline Binz (DE), Daisuke Ishida (JP), Anselm Nehls (DE), Carl Schilde (DE), Alois Späth (DE) und anderen vertreten.

Die spektakuläre Soundanlage der Klangwolke steht an diesem Tag den feinen Geräusch- und Musikgeweben der KlangkünstlerInnen zur Verfügung. Unter dem Titel River Sounds gibt es akustische Höhepunkte aus 25 Jahren Kunstradio- und Ars-Electronia-Geschichte zu hören.

Das abendliche Preisträgerkonzert mit den GewinnerInnen aus der Kategorie Digital Musics & Sound Art beschließt den Tag und das Festival.

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Ars Electronica Animation Festival https://ars.electronica.art/thebigpicture/de/2012/08/15/ars-electronica-animation-festival/ https://ars.electronica.art/thebigpicture/de/2012/08/15/ars-electronica-animation-festival/#comments Wed, 15 Aug 2012 10:56:23 +0000 https://ars.electronica.art/thebigpicture/?p=252 Ars Electronica Center, Seminarraum]]>
Do/Thu 30. 8., Fr/Fri 31. 8., Sa/Sat 1. 9., Mo/Mon 3. 9. 10:00 – 21:00
So/Sun 2. 9. 13:15 – 21:00
Ars Electronica Center, Seminarraum

Das Ars Electronica Animation Festival bringt eine rund 100teilige Kompilation aus den insgesamt 684 Einreichungen in der Kategorie Computer Animation/Film/VFX zum Prix Ars Electronica in diesem Jahr. Neun Programme hat es aus den Einreichungen destilliert. Dazu kommen eine Selektion des Japan Media Arts Festival sowie das Programm der Young Animations als Best-of der Leistungen unter 19jähriger in Österreich, Schweiz, Deutschland, Ungarn und Tschechien.

Die Preise des Prix Ars Electronica wollen nicht „nur“ alljährlich Bestleistungen in den insgesamt sieben Wettbewerbskategorien auszeichnen, sondern sie wollen auch richtungsweisend und trendformulierend sein. Mit seinen insgesamt elf einstündigen Programmen ist das Ars Electronica Animation Festival in diesem Sinn ein aktueller Showcase – für Produktionen aus dem kommerziellen Bereich ebenso wie aus der akademischen Welt und aus KünstlerInnenateliers.

Die Programmschienen

Artfilm

Versuchsanordnungen und halb abstrakte visuelle Beispiele sind der Stoff für dieses Programm. Experimente mit Found Footage, visuelle Verästelungen, das „Let’s go from reality to abstract“ und umgekehrt verleihen ihm seinen speziellen Charakter.

About Music

Musikvideos, die Musik diskutieren und zeigen, wie Musik auch entstehen kann – das sind die Ansätze, die diese Schiene so reizvoll machen. Zwar geht es immer um Musik, doch die Positionen dazu sind verschieden.

Inner Spaces

Hier sind subtil erzählte Filme zu sehen, die zum Nachdenken über sich selbst anregen. Menschliche Ausnahmezustände und das Auf-den-Kopf-Stellen der „normalen“ uns umgebenden Welt sind ihr gemeinsamer Nenner.

Visual Effects

Willkommen in der Welt des Machbaren! Spielfilme großer Hollywood-Firmen, Gaming und Werbung führen seit Jahren ein enormes Maß an Neuentwicklung und Knowhow vor’s immer wieder staunende Auge.

Comedy

Eine Big-Party für (schwule) Flamingos; eine Farm mit aufgeblasenen Kühen; Engerlinge, die in Gärten einfallen oder ein Krimi mit Happy End – hier darf unbeschwert gelacht werden.

Position & Message

Diese Filme beziehen einen Standpunkt – ob sie nun Atommüllentsorgung, die in den Bürgerkrieg von 1934 mündende Geschichte Österreichs vor dem Zweiten Weltkrieg, das Warschauer Ghetto oder eine grausame Geschichte aus dem Mittelalter verhandeln.

Narration

Poetisch schön, aber auch skurril erzählte Geschichten: Jeder Film ist für sich ein Meisterwerk! Die fantastische Welt der Flying Books fasziniert dabei ebenso wie die Erlebnisse eines Ziegels.

Late Nite

Dieses Programm ist definitiv nichts für Jugendliche und nur etwas für starke Nerven! Eine herrliche Sammlung von Unappetitlichkeiten, die so eigentlich nur per Computeranimation visualisiert werden können!

Motion & Graphics

In diesem Programm treffen Bewegung und Grafik zusammen: als Teaser, als Fassadeninstallation, als narrativer Kurzfilm oder als surreal-physikalisches Experiment.

Young Animations

Jedes Jahr reichen begabte junge FilmemacherInnen unter 19 Jahren ihre Animationen bei u19 – CREATE YOUR WORLD (Österreich), bugnplay (Schweiz), MB21 (Deutschland) und C3<19 (Ungarn) ein. Die besten davon werden in den Young Animations gezeigt.

Japan Media Arts Festival

Ideenreichtum und unkonventionelle Erzählformen sind charakteristisch für japanische Trickfilme. Diese Schiene zeigt Animationsfilme, die im Rahmen des letzten Japan Media Arts Festival vorgestellt wurden – einem hybriden Festival der japanischen Pop-Kultur, das neben Medienkunst auch Trickfilme, Mangas und Spiele präsentiert.

Filmen und Fotografieren während der Vorführungen sind nicht erlaubt.

Schedule

Do/Thu 30. 8.

10:00 media literacy award [mla]
11:00 Comedy
12:00 Young Animations
12:15 Motion & Graphics
14:00 About Music
15:00 Japan Media Arts Festival Selection
16:00 Visual Effects
17:00 Narration
18:00 Inner Spaces
19:00 Position & Message
20:00 Artfilm

Fr/Fri 31. 8.

10:00 Position & Message
11:00 media literacy award [mla]
12:00 Comedy
13:00 About Music
14:00 Artfilm
15:00 Visual Effects
16:00 Japan Media Arts Festival Selection
17:00 Motion & Graphics
17:45 Young Animations
19:00 Narration
20:00 Late Nite

Sa/Sat 1. 9.

10:00 Young Animations
11:15 Motion & Graphics
12:00 Visual Effects
13:00 Japan Media Arts Festival Selection
14:00 Inner Spaces
15:00 Narration
16:00 Position & Message
17:00 media literacy award [mla]
18:00 Comedy
19:00 About Music
20:00 Late Nite

So/Sun 2. 9.

13:15 Motion & Graphics
14:00 About Music
15:00 Artfilm
16:00 Japan Media Arts Festival Selection
17:00 Position & Message
18:00 Narration
19:00 Inner Spaces
20:00 Late Nite

Mo/Mon 3. 9.

10:00 Artfilm
11:00 media literacy award [mla]
12:00 Young Animations
13:15 Motion & Graphics
14:00 Comedy
15:00 Japan Media Arts Festival Selection
16:00 Narration
17:00 Inner Spaces
18:00 About Music
19:00 Visual Effects
20:00 Late Nite

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https://ars.electronica.art/thebigpicture/de/2012/08/15/ars-electronica-animation-festival/feed/ 2
teardrops – Klanginstallation https://ars.electronica.art/thebigpicture/de/2012/08/15/teardrops-klanginstallation/ https://ars.electronica.art/thebigpicture/de/2012/08/15/teardrops-klanginstallation/#comments Wed, 15 Aug 2012 08:51:45 +0000 https://ars.electronica.art/thebigpicture/?p=784 Klanginstallation: 14:00 - 17:00; 20:00 – 24:00
Mariendom]]>
Sa 1. 9.
Klanginstallation: 14:00 – 17:00; 20:00 – 24:00
Mariendom

Zum Klangwolken-Kosmos 2012 gehört auch die mit einem Konzert verbundene Klanginstallation teardrops für Klavier, Noise Gates, sonische Zuspielungen und Kirchenorgel von Rupert Huber (AT).

Huber schafft eine kausale Beziehung zwischen dem Klavier, seiner elektronischen Erweiterung und der Kirchenorgel. Diese Beziehung besteht in Imitationen und Gegenbewegungen; stundenlang bewegen sich die Klangtropfen im riesigen Kirchenraum. Ab 23:00 Uhr dienen sie als Cantus Firmus im Konzert für Klavier, Noise Gates, neun Lautsprecher und Kirchenorgel, das sich sacht und langsam aus der Installation erhebt.

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u19 – CREATE YOUR WORLD – Warmup https://ars.electronica.art/thebigpicture/de/2012/08/14/u19-create-your-world-warmup/ Tue, 14 Aug 2012 14:22:33 +0000 https://ars.electronica.art/thebigpicture/?p=1079 Ars Electronica Center, Maindeck]]> Do/Thu 30. 8. 13:00 – 17:00
Ars Electronica Center, Maindeck

Los geht’s! u19 – CREATE YOUR WORLD geht in die zweite Runde. Du bist herzlich eingeladen, durch die Festivalstadt zu flanieren, in das eine und andere Open Lab hineinzuschnuppern und die Ausstellungen unter die Lupe zu nehmen.

Der Schauspieler und Entertainer Tom Pohl (AT) am Maindeck die unterschiedlichen Projekte. Dazu gibt’s einen Ein-, Aus- und Überblick auf das all das, was die nächsten Tage hier über die Bühnen gehen wird. Wo kann ich 3-D drucken und mit Bohrmaschinenakkus betriebene Fahrzeuge testen? Wo kann ich an Games und Videos mitarbeiten oder Buchstaben und Sounds für die voestalpine Klangwolke basteln? Gemütliche Chill-out-Musik verführt zum Verweilen auf dem Maindeck und in der Festivalstadt.

Lass einfach die Seele baumeln und genieß das bunte Treiben. Die nächsten Tage gibt es viel zu erleben!

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Opening – CyberArts Exhibition 2012 https://ars.electronica.art/thebigpicture/de/2012/08/14/opening-cyberarts-exhibition-2012/ https://ars.electronica.art/thebigpicture/de/2012/08/14/opening-cyberarts-exhibition-2012/#comments Tue, 14 Aug 2012 14:22:27 +0000 https://ars.electronica.art/thebigpicture/?p=1069 OK Offenes Kulturhaus im OÖ Kulturquartier]]> Do/Thu 30. 8. 19:00 Opening
Do/Thu 30. 8. – Fr/Fri 31. 8. 10:00 – 21:00
Sa/Sat 1. 9. 10:00 – 23:00
So/Sun 2. 9. – Sa/Sat 6. 10. 10:00 – 21:00
OK Offenes Kulturhaus im OÖ Kulturquartier

Der Prix Ars Electronica ist der weltweit höchstdotierte und in sieben Kategorien ausgeschriebene Preis für digitale Kunst. Mit der Ausstellung CyberArts 2012 zeigt das Festival preisgekrönte Arbeiten aus den Bereichen Hybrid Art, Interactive Art, Digital Musics & Sound Art sowie Computer Animation. Außerdem wird auch die Arbeit des Gewinners des Prix Ars Electronica Collide@CERN Residency Award präsentiert.

bacterial radio

Joe Davis (US)
Golden Nica Hybrid Art

Joe Davis (US) ist den Idealen der Aufklärung und des nach breitem Wissen strebenden Künstlers verpflichtet. Sein 2011 mit Hilfe von Molekularbiotechnologie aus einem Schaltkreis und zwei Bakterienkulturen entwickeltes Bacterial Radio ermutigt dazu, das heute für alle verfügbare Wissen auf eigene Faust zu nutzen. Und zwar dazu, sich von der Industrie unabhängig zu machen und die uns meist so fremden Technologien in unserem Alltag zu verstehen und selbst souverän anzuwenden.

Memopol-2

Timo Toots (EE)
Golden Nica Interactive Art

Timo Toots führt mit der Installation Memopol-2 eindrucksvoll vor Augen, was die Verknüpfung von Datenbanken für jede/n von uns heißt. Nach dem Einlesen eines Identifikationsdokuments wie einem Personalausweis trägt Memopol-2 aus nationalen wie internationalen Datenbanken und aus dem Internet Informationen über die/den Inhaber/in zusammen. Diese werden dann auf einem großen Display gezeigt und enthüllen, was alles über uns in Erfahrung gebracht werden kann.

Rear Window Loop

Jeff Desom (LU)
Golden Nica Computer Animation

Alfred Hitchcocks Das Fenster zum Hof (1953) ist ein vor allem wegen seiner Maßstäbe setzenden Kameraeinstellungen tausendfach analysierter Filmklassiker. Nie zuvor aber waren diese berühmten Bilder in einem Zeitraffervideo zu sehen. Der ausschließlich auf Originalfilmmaterial basierende Rear Window Loop verdichtet Hitchcocks Meisterwerk zu drei atemberaubenden Minuten, akribisch montiert und lediglich mit After Effects und Photoshop bearbeitet.

The Free Universal Construction Kit

Golan Levin (US), Shawn Sims (US)
Award of Distinction Hybrid Art

Das Grassroots-Projekt Free Universal Construction Kit ist ein Sortiment von Adapterstücken, die eine totale Kombinierbareit zehn bekannter Spielzeugbaukästen von Lego bis Fischertechnik ermöglichen – und damit eine Provokation der Herstellerindustrie. Die Bauteile können bei verschiedenen Internet-Tauschbörsen gratis in Form von 3D-Modellen heruntergeladen und mithilfe persönlicher Fertigungsgeräte wie dem Open-Source-3D-Drucker Makerbot selbst hergestellt werden.

MOON GOOSE ANALOGUE: Lunar Migration Bird Facility

Agnes Meyer-Brandis (DE)
Award of Distinction Hybrid Art

Agnes Meyer-Brandis (DE), die in ihren Arbeiten stets Poesie und Wissenschaft verbindet, knüpft hier an Bischof Francis Godwins Erzählung The Man in the Moone (1603) über ein von Gänsen gezogenes Mondreisegefährt an. Und zwar indem sie elf dieser Vögel großgezogen, ihnen Astronautennamen gegeben und auf sich als Gänsemutter geprägt hat. Anschließend hat sie mit ihnen das Fliegen trainiert, Expeditionen unternommen und sie in einem Mond-„Analog“ – einem den Mond nachbildenden Lebensraum, wie ihn auch Astronauten zum Training nutzen – untergebracht.

Solar Sinter Project

Markus Kayser (DE)
Award of Distinction Interactive Art

In der Wüste gibt es (Sonnen)Energie und Rohstoff (Sand) im Überfluss. Markus Keyser (DE) verbindet natürliche Energie und natürliches Material mit ausgefeilter Fertigungstechnik, um Glasobjekte mit einem 3-D-Druckverfahren herzustellen.

It’s a jungle in here

Isobel Knowles (AU), Van Sowerwine (AU) with Matthew Gingold (AU)
Award of Distinction Interactive Art

Teils Psychodrama, teils Multimediawunder, erkundet It’s a jungle in here auf verblüffende Weise die fragilen Regeln unseres öffentlichen Lebens. Eine pittoreske Schaubude bietet zwei NutzerInnen Platz, die hier einen Stop-Motion-Trickfilm mit Papierfiguren sehen. Zwei dieser Figuren tragen die mit einer Webcam aufgenommen Gesichter der beiden TeilnehmerInnen, die in drei interaktive Geschichten über persönliche Entgleisungen und Aggression in einem Vorstadtzug verwickelt werden.

#tweetscapes – a HEAVYLISTENING experience

Tarik Barri (NL), Anselm Venezian Nehls (DE)

#tweetscapes der UdK-Studenten Barri (NL) und Nehls (DE) verwandelt alle in deutscher Sprache versendeten Twitter-Nachrichten in abstrakte Klänge – als Echtzeitsonifikation der Vorgänge in der deutschen Twitter-Szene sowie als interaktive und kollektive Komposition der deutschsprachigen Twitter-NutzerInnen. Die Tweets werden nach einem genau festgelegten Regelwerk vertont; für jedes potenzielle Thema wird algorithmisch ein eigener charakteristischer Sound kreiert.

The Body is a Big Place

Peta Clancy (AU), Helen Pynor (AU)
Honorary Mention Hybrid Art

Als großformatiges Biokunstwerk untersucht The Body is a Big Place mit Videoprojektionen, einer Perfusionsapparatur für entnommene Herzen und einer akustisch aktiven Wasserlandschaft den Prozess einer Organtransplantation wie auch den Prozess des Grenzübergangs im Graubereich zwischen Leben und Tod.

2.6g 329m/s

Jailia Essaidi (NL)
Honorary Mention Hybrid Art

2.6g 329m/s sind das Gewicht und die Geschwindigkeit einer Kleinkaliberpatrone, denen eine kugelsichere Weste standhalten muss. Weil organisch erzeugte Spinnenfäden stärker als Stahl sind, müssten sie ebenfalls eine Kugel abprallen lassen – richtige Verwebung vorausgesetzt.
Jailia Essaidi (NL) macht darauf die Feuerprobe: mit einem Mischgewebe aus Spinnenfäden und menschlicher Haut, die sie von transgenen Ziegen gewonnen hat.

The Great Work of the Metal Lover

Adam Brown (US)
Honorary Mention Hybrid Art

The Great Work of the Metal Lover ist eine zwischen Kunst, Wissenschaft und Alchemie liegende Arbeit. Mit modernen mikrobiologischen Verfahren versucht sie eine Neuinterpretation der Elementumwandlung. Dabei wird durch die Verbindung eines hochspezialisierten metalltoleranten Bakteriums mit einer künstlichen Atmosphäre, die in einen maßgeschneiderten alchemistischen Bioreaktor eingeschlossen ist, Gold erzeugt.

Searching for the Ubiquitous Genetically Engineered Machine

ArtScienceBangalore (IN)
Honorary Mention Hybrid Art

In der synthetischen Biologie werden Biobausteine als Abstraktionen oder Vorlagen zur Herstellung von standardisierten und funktionalen Lebendteilen eingesetzt. Searching for the Ubiquitous Genetically Engineered Machine zeigt eine alternative Anwendungsmöglichkeit von Biobausteinen, nämlich bei der Untersuchung von Bodenproben auf die enthaltene Artenvielfalt hin.
Damit stellt ArtScienceBangalore (IN) allen Interessierten ein frei zugängliches Werkzeug für individuelles Engagement in der BürgerInnenwissenschaft zur Verfügung.

Ideogenetic Machine

Nova Jiang (NZ)
Honorary Mention Interactive Art

Durch diese interaktiven Installation finden sich die NutzerInnen als ProtagonistInnen in einem Comic-Strip wieder. Ein Algorithmus wandelt live aufgenommene Fotoporträts in eine Strichzeichnung um; mithilfe von Gesichtserkennung werden automatisch leere Sprechblasen eingesetzt. Nach einer Reihe von Regeln, die den Kompositionsentscheidungen eines menschlichen Comic-Zeichners nachempfunden sind, erzeugt die Software sich nie wiederholende Kompositionen. Die NutzerInnen können sich den fertigen Comic als PDF mailen und die leeren Sprechblasen zu Hause mit einem selbst erdachten Dialog füllen.

Dream Water Wonderland

Hörner/Antlfinger (DE)
Honorary Mention Hybrid Art

In Deutschland sind zwei Atomwirtschaftsstandorte zum Inbegriff für das Ende der technischen Machbarkeitsfantasien geworden: der nie in Betrieb genommene schnelle Brüter in Kalkar und das atomare Endlager Asse II. Die aus zwei Plexiglaskuben mit einem Plattenspieler aus den 1970er Jahren sowie einer audiovisuellen Arbeit bestehende Installation Dream Water Wonderland bezieht sich darauf und überführt das Erbe der Nuklearindustrie in eine Traumwelt.

Occupy George

Ivan Cash (US), Andy Dao (US)
Honorary Mention Interactive Art

Occupy George bringt mit faktenbasierten Infografiken bestempelte US-Dollar-Noten in Umlauf, um die Öffentlichkeit Schein für Schein über Amerikas horrende wirtschaftliche Ungleichheit und die weiter denn je auseinander klaffende Schere zwischen arm und reich zu informieren.

MAQUILA REGION 4

Amor Munoz (MX)
Honorary Mention Hybrid Art

Die Maquila Región 4 (MR4) ist eine Wanderfabrik, die durch die Armutsregionen Mexikos zieht. Sie stellt ArbeiterInnen zum US-amerikanischen Mindestlohn ein (7 Dollar pro Stunde im Gegensatz zu den in Mexiko üblichen 60 Cent). In der MR4 sticken sie elektronische Schaltpläne aus leitfähigem Garn und versehen diese mit einem Code. Wird dieser Code z. B. mit einem Smartphone decodiert, erscheint eine Website mit der Produktionsgeschichte. Sie enthält u. a. den Namen der herstellenden ArbeiterIn/des Arbeiters oder der Arbeiterin sowie Ort, Datum und Dauer der Herstellung. Außerdem bietet sie Raum zur Selbstdarstellung etwa in Form von Widmungen und Videos.

Cross Coordinates (MX-US)

Ivan Abreu (MX)
Honorary Mention Interactive Art

Um das fragile Gleichgewicht des Lebens an der mexikanisch-US-amerikanischen Grenze geht es in diesem anspruchsvollen Spiel für zwei, das mit einer ungewohnten Dynamik imponiert. Gewinnen kann nur, wer die Zusammenarbeit und den Ausgleich mit dem Gegenüber sucht. Gespielt wurde mit einer speziellen Wasserwaage, die es in Balance zu bringen galt. Nach einer Pionierphase u. a. in einer Ausstellung wurde das Spiel online fortgesetzt.

ADM8

RYBN (FR)
Honorary Mention Interactive Art

Am 6. Mai 2010 um 14:40 Uhr fiel der Dow-Jones-Index durch Fehlberechnungen des automatisierten Hochfrequenzhandels in weniger als 20 Minuten um 900 Punkte. Der Verlust wurde auf eine Billion Dollar geschätzt. Um die Finanzwelt auf dem Feld ihrer neuesten und komplexesten Entwicklungen anzugreifen, hat RYBN.ORG einen eigenen Trading-Roboter in Gestalt eines Open-Source-Programms zum Investieren und Spekulieren auf den Finanzmärkten konstruiert. Dieses autonome Programm kann direkt auf dem Markt Orders platzieren, Aktien ein- und verkaufen sowie bevorstehende Marktbewegungen voraussagen.

Energy Parasites

Eric Paulos (US)
Honorary Mention Interactive Art

Diese handgefertigten Objekte erlauben das eigennützige Abzapfen kleiner Energiemengen an verschiedenen Stellen im öffentlichen Raum. Ohne sich für die Herkunft oder Eigentümerschaft der Energie zu interessieren, leiten diese Artefakte die gewonnene Energie auf verschiedene Weise um oder speichern sie für den späteren Verbrauch. Zugleich schädlich und nützlich, stellen sie Auffassungen der Eigentümerschaft von Energie infrage.

Protei

Protei (UK)
Honorary Mention Hybrid Art

Als Flotte von Segeldronen zur Bekämpfung der Meeresverschmutzung befindet sich Protei gerade im Aufbau. Der Anspruch der MacherInnen-Alianz ist die Entwicklung eines kostengünstigen Open-Source-Vehikels, das halbautonom gegen den Wind segelt und die mit dem Wind treibenden Ölschlieren einfängt. Es soll hurrikanfest, selbstaufrichtend, aufblasbar, unzerstörbar, billig und leicht herzustellen sein, damit es im Krisenfall rasch zum Einsatz gebracht werden kann.

UN RESEAU TRANSLUCIDE

Prue Lang (AU)
Honorary Mention Hybrid Art

Mit diesem ersten zu hundert Prozent energieautarken Bühnenstück werden gewohnte Formen der Theaterproduktion neu überdacht. Smarte Kostüme ermöglichen es, die Energie der TänzerInnen während der Aufführung gleichsam zu ernten. Dazu verwendet die Produktion Geräte zur Umwandlung der kinetischen Energie der Tanzbewegungen in Strom, mit denen die Tonanlage gespeist wird.
Die Beleuchtung wird von den TänzerInnen selbst über ein Fahrrad mit Energie versorgt.
Nach jeder Aufführung gibt es eine öffentliche Diskussion über nachhaltige Entwicklung und die Frage einer möglichen Leitfunktion der Kunst für kreative Innovation.

Crackle-canvas #1

Tom Verbruggen (NL)
Honorary Mention Digital Musics & Sound Art

Als Crackle-canvas bezeichnet Tom Verbruggen (NL) ein Bild, das Klang erzeugt. Jedes seiner Kunstwerke besteht aus einer Platine, Lautsprechern, Drehreglern, Schaltern, Holzrahmen sowie Leinwand und hat seinen ganz eigenen Klangcharakter. Über Kabel kann es auch mit anderen Bildern verbunden werden und auf diese reagieren. Crackle-canvas wird dem Publikum im Rahmen einer Performance präsentiert, nach der Gelegenheit ist, selbst mit den Bildern zu spielen.

Game Border

Jun Fujiki (JP)
Honorary Mention Hybrid Art

Game Border ist ein herausfordernders Spiel. Es vermittelt das Gefühl, von einem Spielgerät zum nächsten springen und so die Grenzen der Hardware überwinden zu können. Zudem fordert es die/den Spieler/in dazu heraus, die verschiedenen Spiele möglichst nahtlos miteinander zu verbinden. Dabei gilt es nicht nur physische Grenzen zu überwinden, sondern auch gesellschaftliche und solche der Wahrnehmung.

BETWEEN | YOU | AND | ME

Anke Eckardt (DE)
Honorary Mention Digital Musics & Sound Art

Klang förmlich wie eine Skulptur zu modellieren ist die Grundidee, die Anke Eckardt (DE) inspirierte. Between | You | And | Me ist eine Wand von Sound und Licht, die einen architektonischen Raum definiert. Zwei dünne Lichtmembrane bilden einen sichtbaren Rahmen, der mit Klang gefüllt ist. Über extrem gerichtete Lautsprecher sind Klangtexturen zerbrechenden Glases zu hören. Wahrzunehmen ist all das jedoch nur, wenn die/der Besucher/in sich der Wand nähert und mit ihr interagiert.

Versuch unter Kreisen

Julius von Bismarck (DE)

Wer den Raum betrittt, in dem der Versuch unter Kreisen von Collide@CERN-Preisträger von Bismarck (DE) installiert ist, bemerkt zunächst nichts Ungewöhnliches – bis plötzlich etwas in Bewegung gerät. Die Hängelampen im Raum beginnen zuerst langsam und dann immer stärker zu schwingen, als würde das Gebäude schwanken. Jedes Licht folgt einer bestimmten Choreografie. Die mathematisch berechneten zyklischen Bewegungen dabei sind von Wellenmustern inspiriert.

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Opening – Campus Exhibition 2012 Universität der Künste Berlin / Sound Studies (DE): Lebensräume https://ars.electronica.art/thebigpicture/de/2012/08/14/opening-campus-exhibition-2012-universitat-der-kunste-berlin-sound-studies-de-lebensraume/ https://ars.electronica.art/thebigpicture/de/2012/08/14/opening-campus-exhibition-2012-universitat-der-kunste-berlin-sound-studies-de-lebensraume/#comments Tue, 14 Aug 2012 14:12:37 +0000 https://ars.electronica.art/thebigpicture/?p=1066 Kunstuniversität Linz]]> Opening: Do/Thu 30. 8. 15:30
Do/Thu 30. 8. – Mo/Mon 3. 9. 10:00 – 19:00
Kunstuniversität Linz

Der noch junge Masterstudiengang Sound Studies der Berliner Universität der Künste UdK lenkt die Aufmerksamkeit auf die alltägliche Vielfalt an Räumen und Situationen, die wir nicht zuletzt auditiv – also hörend – erleben und erfahren. Die umfangreiche Präsentation geht auch der Frage nach, auf welche Weise diese Hörerfahrungen wiederum unsere Vorstellungen von Lebenswirklichkeit prägen.

Die BesucherInnen sind eingeladen, Sound Studies studierend, betrachtend, hörend und sich beteiligend kennenzulernen. Die Schau gibt einen Einblick in die Entstehungsgeschichte von Sound Studies ebenso wie in die verschiedenen Abteilungen des Forschungs- und Lehrbetriebs – in Form von Arbeits- und Forschungsergebnissen Lehrender, Alumnis und gegenwärtig an der UdK Studierender.

Die Campus Exhibition 2012 umfasst das Sound Studies Archiv, die Berliner Stadtteilforschungsprojekte der UdK sowie einzelne Arbeiten, die sich mit dem individuellen Erleben der hörbaren Lebensräume beschäftigen. Der neue Sound Studies-Bereich aural architecture research unit präsentiert erstmals sein aktuelles Forschungsprojekt Berlin Ernst-Reuterplatz. Ein eigener Ausstellungsteil widmet sich der akustischen Darstellung von Signalen, die für Menschen nicht wahrnehmbar sind, sowie mit der hörbaren Dimension von Raumwahrnehmung und -atmosphäre.

Dazu kommen Performances, Präsentationen, drei Vorträge im Kepler Salon bzw. im afo architekturforum oberösterreich sowie fünf Hörspaziergänge u.a. mit dem Klangkünstler Peter Cusack (UK) zum Denken mit den Ohren und zu Sonic Journalism. Beim u19 – CREATE YOUR WORLD, dem Zukunftsfestival der Ars Electronica, lädt die UdK ins Campus Labor.

Arbeiten

Ampere

Frauke Schmidt (DE)

Auditive Atmosphärenkonstruktion 2012

Johannes Steininger (AT)

Auf Wiedersehen, geliebte Mutter – Sibirien und der Ferne Osten erwarten uns!

Johannes Kiersch (DE)

[be’li:n] – Atmosphären eines Klanggeflechts (Metrophonie No.1, 2008)

Olaf Schäfer (DE)

Breathing Room

Elen Flüge (DE/US)

Clownzeichner

Steffen Martin (DE)

Ein Fliegenpapier – Gelenkte Aleatorik (0,008 m³ : 0,064 m³ : 0,512 m³)

Robert Schwarz (AT)

Electromagnetic microcosm

Annie Goh (UK)

Feld III (aus der Serie Wellenfelder)

Julius Stahl (DE)

Klangbild Digi.flat 90-12

Abel Korinsky, Carlo Korinsky, Max Korinsky (DE)

Panharmonicon 2

Alois Späth (DE)

PRÄGUNG – ein perkussiver Werkprozess

Harald Christ (DE)

Rauschgold

Thomas Wochnik (DE)

Sonic Suit

Satoshi Morita (JP)

Strudel between contradiction y confusion

Marco Montiel-Soto (VE)

TXOKOs Enhance Your Presence

Pheline Binz (DE)

Vordergrundgeräusche (2012)

Daisuke Ishida (JP)

Sam Auinger, Georg Spehr (künstlerische Leitung / artistic direction); Silvia Keller, Katrin Emler, Andrea Riedel (Organisation / organization); Dany Scheffler, Cecile Bouchier (Technik/Ausstellungsbau // technics, exhibition architecture); Martin Supper, Frauke Schmidt (Archiv / Archive); Peter Prautzsch (Grafik / graphic design); Sabine Sanio (Textredaktion / editor)

Talks/Presentations/Performances

Denken mit den Ohren

Sam Auinger (AT), Peter Cusack (UK)
Do/Thu 30. 8. 12:30
Kepler Salon

Auditory Architecture

Alex Arteaga (ES/DE)
Fr/Fri 31.8. 17:00
afo architekturforum oberösterreich

Die Geschichte der auditiven Kultur

Sabine Sanio (DE)
So/Sun 2. 9. 10:30
Kepler Salon

Auditives Design

Marcel Kloppenburg (DE), Georg Spehr (DE)
Mo/Mon 3. 9. 19:30
Kepler Salon

Personal Sound Space (The Exhibition) II

Elen Flügge (DE/US)
Do/Thu 30. 8. 18:00 – 19:30, Fr/Fri 31. 8. 13:00 – 14:30, Sa/Sat 1. 9. 13:00 – 14:30, So/Sun 2. 9. 13:00 – 14:30, Mo/Mon 3. 9. 13:00 – 14:30
Klosterstraße 1, 3. Stock/3rd Floor

Voice Box (that thing in your throat)

Thomas Koch (DE), Jessica Páez (FR/ES), Damian Rebgetz (AU), Alexander Sieber (DE)
Fr/Fri 31. 8. 19:00, Sa/Sat 1. 9. 19:00, So/Sun 2. 9. 16:00
Tabakfabrik

Hörspaziergänge/Listening Walks

Do 30. 8. 17:00, Sa/Sat 1. 9. 11:00, So/Sun 2. 9. 14:00
Treffpunkt/Meeting Place: Hauptplatz, Mobiles Ö1 Atelier

Campus Atelier

Sound Studies at Ars Electronica Music Day
Campus Labor
Do/Thu 30. 8. – Mo/Mon 3. 9. 10:00 – 19:00

Sonic Place Linzer Hauptplatz

Hauptplatz

Varia Zoosystematica Profundorum

u19 – CREATE YOUR WORLD-Festivalstadt
Sam Auinger (AT), Peter Cusack (UK), Alberto de Campo (AT) und TeilnehmerInnen der Klasse Generative Kunst/Computational Art und des Masterstudiengangs Sound Studies der Universität der Künste Berlin (DE)

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https://ars.electronica.art/thebigpicture/de/2012/08/14/opening-campus-exhibition-2012-universitat-der-kunste-berlin-sound-studies-de-lebensraume/feed/ 4
Opening Interface Cultures – Interface Cuisine https://ars.electronica.art/thebigpicture/de/2012/08/14/opening-interface-cultures-interface-cuisine/ https://ars.electronica.art/thebigpicture/de/2012/08/14/opening-interface-cultures-interface-cuisine/#comments Tue, 14 Aug 2012 14:11:04 +0000 https://ars.electronica.art/thebigpicture/?p=1672 Do/Thu 30. 8. 10:00 – 19:00
Fr/Fri 31. 8. 10:00 – 17:30
Sa/Sat 1. 9. 10:00 – 16:30
So/Sun 2. 9. – Mo/Mon 3. 9. 10:00 – 19:00
Brucknerhaus]]>
Opening Do/Thu 15:00
Do/Thu 30. 8. 10:00 – 19:00
Fr/Fri 31. 8. 10:00 – 17:30
Sa/Sat 1. 9. 10:00 – 16:30
So/Sun 2. 9. – Mo/Mon 3. 9. 10:00 – 19:00
Brucknerhaus

Inspiriert von den Verbindungslinien zwischen Kunst und Kochen heißt die Schau des Linzer Studiengangs Interface Cultures dieses Jahr Interface Cuisine. Kochen und Kunstschaffen nehmen ausgesuchte Zutaten, vermischen und vermengen sie zu Kreationen, die vertraut und zugleich exotisch geprägt sind. Die verschiedenen im Studiengang vertretenen Kulturen sind die Ingredienzien, die den Interface-Cultures-Studierenden an der Kunstuniversität Linz als Gussform für ihre Werke dienen. Sie selbst stammen aus verschiedenen Ländern und Kulturen. Durch den Austausch mit anderen entsteht ein dynamisches kulturelles Mashup. Es kommt zu einer Verschmelzung und Vermengung der Kulturen, aus der unerwartete Verbindungen, schöpferische Mutationen und neuartige Interfacelösungen hervorgehen.

Kuratiert von Christa Sommerer, Laurent Mignonneau, Martin Kaltenbrunner, Michaela Ortner, Marlene Hochrieser, Georg Russegger

Arbeiten

230312 Qrmovie

whoun / Juan Cedenilla (ES)

230312: QRmovie ist eine interaktive Installation, die einen Film zeigt, der durch QR-Codes angesteuert wird. Der Benutzer / Die Benutzerin sieht, wie sich das Bild eines QR Codes zu einem neuen Bild verwandelt. Durch die Verwendung eines Mobiltelefons, elektronischen Tablets oder eines anderen QR Lese-Geräts kann man auf die Hyperlinks zugreifen, die kurze Sequenzen des verlinkten Films zeigen.

Hyperlinks sind Verweise auf Daten, sie führen uns von einem virtuellen Ort zum anderen, lassen uns in diesem Raum hin- und herspringen um mehr Informationen zu bekommen

Ein Film jedoch ist linear, ein Bild folgt dem nächsten. Die Bilder sind räumlich gordnet damit der Zuseher / die Zuseherin zuerst das erste, dann das zweite und das dritte sieht. 230312: QRmovie vergleicht und kontrastiert die Begriffe „linear“ und „nicht-linearen“, und verwandelt die Nichtlinearität der Hyperlinks in etwas linear wie ein Film.

Ametropia

Havi Navarro (ES)

Ametropia ist eine interaktive Videoinstallation, in der ein Text im Stil einer Optiker-Sehtafel angezeigt wird. Die Schriftgröße skaliert abhängig vom Abstand zwischen dem Besucher / der Besucherin und dem Text. Wenn sich der Leser / die Leserin dem Text nähert werden die Ontotypes am Display kleiner. Der Wunsch, den Text vollständig zu lesen, wird unbefriedigt bleiben. Im Spielen mit den sensorischen Erwartungen zielt *Ametropia* auf einen Moment der Reflexion der TeilnehmerInnen im Zugang zur Kunst ab.

Budapest Farmers Hack

Peter Eszes (HU)

Dieses Projekt zielt darauf ab die Nutzung von ungenutzten Gärten zu initiieren, Umweltdaten zu liefern und den NutzerInnen Feedback zu geben. Mit Hilfe von Open-Source-Technologien werden Sensoren gebaut, mit dem Internet verbunden und liefern somit 24-Stunden Infos. Die Sensoren geben Daten über Luftfeuchtigkeit, Temperatur und die Lichtmenge aus. Ein Alarm wird ausgelöst, wenn die Luftfeuchtigkeit oder die Temperatur zu niedrig oder zu hoch ist. Zusätzliche Daten von den NutzerInnen (Höhe der Pflanzen, Menge an Arbeit, etc.) über jeden Garten, geben Auskunft über die Geschichte, Datenvisualisierung und welche Frucht am besten wächst. Durch die Nutzung sozialer Netzwerke verbinden wir Menschen, die gerne einen Garten hätten, mit Menschen, die einen unbenutzten Garten haben. Die gesammelten Daten werden dazu verwendet den richtigen Garten auszuwählen.

Error Stage in Five Layers

Lenka Klimesova (CZ), Maja Stefancikova (CZ)

Die Installation besteht aus vier Videos, die die BesucherInnen umgibt und mit ihnen kommunizieren. Die Videos erinnern an eine theatralischen Szene, inspiriert von der aristotelischen Tragödie, in der die ZuschauerInnen sich selbst als einen Teil der Cross-Punkt-Kommunikation wiederfinden. Die Autorinnen haben ein theatralisches Umfeld als Metapher für die Kunstszene gewählt: Die Suche nach einem Ort in der Szene im Bezug auf die Urheberschaft und Casting der Rollen-einschließlich der Rolle der ZuschauerInnen, die Leitungsrolle und die Rolle der Autorin / des Autors, der KritikerInnen und KuratorInnen. Die Katharsis der BesucherInnen, wenn überhaupt, ist die endgültige Wirkung des Kunstwerks, die Fähigkeit der ZuseherInnen wahrzunehmen, zu genießen und das Kunstwerk zu reflektieren. Die Hauptprotagonistinnen sind die Autorinnen selbst, die zum Prozess der Schöpfung Stellung nehmen, jedoch zur gleichen Zeit, mit der überbewussten Stimme konfrontiert werden, die ihr Selbstbewusstsein und ihre Kreativität verunsichern. Die Totale und die Nahaufnahme werden verwendet um zwischen dem Ich und dem Über-Ich zu unterscheiden.

Eyeverse

Chiara Esposito (IT), Maruska Polakova (CZ)

Eyeverse ist ein Parallel-Universum. Sein Sternenhimmel wird durch Angiographie –Fotografien generiert. Diese machen pathologische Veränderungen sichtbar, die durch proliferative diabetische Retinopathie in den Augen entstehen.
Eyeverse ist eine dynamische und sich verändernden Umwelt. Die endgültige Form, in die sie sich entwickeln wird, ist unbekannt, so auch die Dauer. Sie ist verbunden mit dem Leben von einer der Autorinnen und dem medizinischen Zustand ihrer Augen, der nicht abzusehen ist.

In der Ausstellung sind die BesuchInnen eingeladen mehrdimensionale, wechselnde Räume und himmlischen Formationen, sowie die medizinischen Bilder, aus denen diese stammen zu erleben, was den Kern dieses Kunstwerks, nämlich Transformation unterstreicht. Jeder von uns hat diese Macht als Individuum – die Macht, unsere Ängste zu verwandeln. Die Macht, die Tränen in makellose, schimmernde Diamanten umzuformen. Die Macht, unsere tiefsten Alpträume in schönes Lächeln, Bilder, Formen oder Wörter, die andere inspirieren können, umzugestalten. Oder einfach nur die Welt zu einem schöneren Ort zu machen und unsere Ängste loszulassen.

File Món

Cesar Escudero (ES)

Über das Bild zu sprechen bedeutet über sinnvolle Flächen, interpretierbare Karten, die die Welt repräsentieren, zu sprechen.

Die technische Reproduktion dieser Bilder wird uns heute als einfaches Sichtbarmachen mit Hilfe von Bildschirmen via Fernsehen und Internet in einem kontinuierlichen und unaufhaltsamen Fluss, präsentiert.

Unsere Position als ZuschauerIn platziert uns in einem Meer von Information und Desinformation, das die Ablehnung auf der einen Seite, auf der anderen Entfremdung und Konformität bewirkt.

Das Projekt beschäftigt sich mit dieser Unempfindlichkeit gegenüber der Repräsentation und der Prädisposition, nichts zu glauben, was wir sehen.

File_món ist eine Bilderserie, die auf dem Computer-Desktop entstanden ist. Vom Internet heruntergeladene Bilder werden als Hintergrund benutzt und mit Ikons und Dateien neu arrangiert. Der Computerbildschirm wird als Leinwand für eine kritische Collage verwendet. Es bewertet das Potential zur Schaffung neuer Bilder auf dem Computer ohne Verwendung von Image-Authoring-Software.

Fleischwolf

Ivan Petkov (BG)

Fleischwolf ist eine interaktive Klanginstallation in Form eines Fleischwolfs, montiert auf einem massiven Holztisch. Beim Betätigen der Kurbel breitet sich ausgehend von der Maschine ein Klang, der zunächst einer sehr tiefen Bassstimme ähnelt, aus. Wenn die Drehung immer intensiver und schneller wird, ändern sich auch die Charakteristika des Klanges. Bei einer bestimmten Geschwindigkeit lässt die Stimme einen Babyschrei erkennen. Doch aufgrund der Konstruktion des Fleischwolfes, ist die Beibehaltung dieses Sounds bzw. der Geschwindigkeit schwierig. Somit ist es vom Benutzer oder der Benutzerin abhängig ob dieser Schrei je hörbar wird.

Die Arbeit ist ein Experiment im Kontext der Medienpsychologie und der interaktiven Kunst. Obwohl sie aus ganz bestimmten verbundene Elemente besteht, ist die transportierte Nachricht von den Erfahrungen und Hintergründen jedes einzelnen Besuchers oder Besucherin bestimmt.

How do you do?

Roswitha Angerer (AT), Onur Sönmez (TR)

„Leben ist naturgemäß niemals leicht. Aus vielerlei Gründen, vor allem aus Gewohnheit, tut man fortgesetzte Dinge, die das Dasein verlangt. Freiwilliges Sterben hat zur Voraussetzung, dass man wenigstens instinktiv das Lächerliche dieser Gewohnheit erkannt hat, das Fehlen jedes tiefen Grundes zum Leben, die Sinnlosigkeit dieser täglichen Betätigung, die Nutzlosigkeit des Leidens.“ (Albert Camus – Der Mythos von Sisyphos)

Was ist wenn Sie ein einfaches, nützliches Gerät, zum Beispiel einen Wasserkocher, mit einer Erinnerungsfunktion haben. Dieser Sie nach dem tiefen Sinn Ihrer Existenz fragt und je nach Ihrer Antwort eine Geste, einen höflichen Ausweg empfiehlt?

Die Hand in der Arbeit How Do You Do? schlägt Ihnen eine unberechenbare lebensverändernde Erfahrung vor, von einem möglichen Tod bis zu einfachen Brandwunden an der Hand, von Herzrhythmusstörungen bis zu Muskelkontraktionen.

Jason Shoe

Jaak Kaevats (EE), Onur Sönmez (TR)

Das Nutzen von quantifizierten persönlichen Daten ist ein gemeinsames Ritual des zeitgenössischen Lebens geworden. Inhärente menschliche Aktivitäten wie Laufen, Schlafen oder Essen werden auf destillierte sensorische Daten wie Kilometern, Stunden oder Kalorien reduziert und in sozialen Netzwerken gemeinsam genutzt.

Das Jason Shoe Experiment wird mit einer Flasche Wasser, die mit einem Servo als Antrieb ausgestattet ist, durchgeführt und simuliert die Muster eines realen menschlichen Laufs um den weit verbreitete Nike+ Laufsensor zu täuschen. Das Setup erzeugt eine optimierte und angepasste alternative Realität ohne tatsächliches Laufen. Durch das Finden neuer Wege der Nutzung bereits existierender sensorischer Schnittstellen, versuchen wir neue Grenzen der Wirklichkeit zu finden und erforschen deren Interaktion innerhalb des existierenden kulturellen Kontexts.

Die Realität ist nicht überzeugend ohne gemessene und veröffentlichte Beweise. Niemand bezweifelt die Genauigkeit der schwankenden Wirklichkeit solange die objektive Qualität der Messung durch ein allgemein anerkanntes Wert-System garantiert wird.

Made with Love

Veronika Krenn (AT)

Stricken war es gewohnt ein romantisches Image zu enthalten, eine Frau sitzend vor dem Kamin ihre Hände in einer gleichmäßigen auf- und abwärts Bewegung. Mit dem Akt des Strickens folgen wir unseren natürlichen Instinkten warme und gemütliche Kleidung für die Menschen, die wir lieben, herzustellen. In den 30ern stellten handgemachte Strickereien ein Sozialen Status dar. Einen Pullover zu tragen zeigte, dass der Mann bereits vergeben war, er genug Geld und dass er ihr wichtig ist und sie sich um ihn sorgt. Die Industrialisierung, Strickmaschinen, die in die Höhe schießenden Wollpreise und die feministische Einstellung haben ihren Teil dazu beigetragen um Sticken als ein unrespektiertes Hobby abzustempeln.

Kann das romantische Image in maschinell- und massenerzeugte Strickprodukte zurück gebracht werden?

Eine Umarmung ist eine Form von körperlicher Intimität und weist auf Vertrautheit, Liebe oder Freundschaft hin. Es ist eine nonverbale Kommunikation, ein romantischer Austausch, sowie das Stricken für jemanden. Die interaktive Strick Installation „Made with Love“ animiert die BesucherInnen seinen BegleiterIn zu umarmen damit die Strickmühle in Gang gesetzt wird.

Photo by Sarah Wimmer

Magic Circle

Andrea Suter (CH)

Die magic circle Theorie wird innerhalb der Spieleentwicklung verwendet.

Sie steht für die Idee eines magischen Kreis, den die TeilnehmerInnen angeblich nicht verlassen können. Die Theorie leitet sich ab von einem Ammenmärchen über ein Huhn, das nicht in der Lage ist, den Kreis, der um dieses herum gezogen wird, zu verlassen.

Die Video-Arbeit von Andrea Suter testet die Wahrheit der Legende.

Monolith

Maša Jazbec (SI)

Die TeilnehmerInnen sind Gegenstand von Monolith. Wenn wir mit Monolith konfrontiert werden ergeben sich Fragen über uns selbst, unsere Herkunft und darüber, wo die Evolution uns in naher Zukunft hinführen wird. Neue Technologien verwandeln kulturell unsere Wahrnehmung des menschlichen Körpers von einem natürlichen sich selbst regulierenden System zu einem künstlich kontrollierten und elektronisch transformierten Objekt. Die Installation reflektiert die Beziehung zwischen dem Menschen, dem Bildschirm und der virtuellen Welt. Sie präsentiert digitale Technologie als eine Invasion, die unsere Kultur, unsere Existenz und unsere Wahrnehmung der Welt verändert hat.

Wenn wir den Raum des Monolithen betreten, wird unser Bildnis absorbiert und in eine digitale Einheit transformiert, fließend in den nächsten evolutionären Schritt. Auf der einen Seite sind wir mit der Tatsache konfrontiert, dass menschliche Gedanken und das menschliche Leben durch etwas Unmenschliches verwandelt werden. Auf der anderen Seite bezieht sich die Evolution nicht nur auf die physische Form, sondern auch auf die Transformation des Bewusstseins und der Menschheit. Der Einstieg in die virtuelle Realität passiert in Echtzeit, und wir sind gleichzeitig in zwei Welten. Es ist nur das Bewusstsein, das sich in die virtuelle Welt begibt, während der Körper in der realen Welt und Zeit bleibt.

Sound support: Ulrich Brandstätter

Morimo

Justyna Zubrycka (PL)

Das Projekt zielt darauf ab eine Plattform für den musikalischen Ausdruck anzubieten, und zwar mit einem Schwerpunkt auf die taktilen Eigenschaften von Klang. Neben dem Hören kann der menschliche Körper Töne auch als haptische Empfindungen wahrnehmen, von subtilen Schwingungen bis zum Zittern. Morimo ist eine Gebärmutter-ähnliche Oberfläche, mit der Sie dieses Phänomen als sinnlich ästhetische Komposition erleben können. Der Zuhörer / die Zuhörerin taucht in akustische Wellen mit verschiedenen Frequenzen ein, meist am Rande des Hörbaren.

Dieses Projekt wurde in der Studienrichtung Interface Cultures an der Kunstuniversität Linz entwickelt und als Diplomarbeit an der Abteilung Industrial Design, Akademie der Bildenden Künste in Krakau fertiggestellt.

Music: Miron Grzegorkiewicz (How How)

Poetry in Form of Movement

Alberto Boem (IT)

Der italienische Dichter Giorgio Caproni sagte, dass DichterInnen wie Bergleute sind, die in der Welt graben um eine universelle Bedeutung zu finden.

In dieser Installation sind die BesucherInnen eingeladen eine virtuelle Fundgrube von Tönen und Worten zu erkunden um persönliche und intime Bedeutungen und Erfahrungen zu erschaffen. Das hier vorgestellte System, das verbale und gestische Performance verbindet, ist ein unsichtbares und ungreifbares Auditory Interface für Echtzeit-Sound-Poesie durch Körperinteraktion.

Die Installation besteht aus einem Video-Sensor, der die Bewegung von jedem Körperteil der BenutzerInnen erkennt und vier Lautsprechern, die den Sound in Echtzeit erstellen und kontrollieren. Der Klangraum besteht aus einem Archiv von aufgenommenen Gedichten, die der Benutzer / die Benutzerin durch die aktive Teilnahme des Körpers modifizieren und modulieren kann.

Durch die Erforschung der verschiedenen Übereinstimmungen zwischen Körper und Raum, sind die AnwenderInnen in der Lage, ihre eigenen neuen Lautpoesie Kompositionen zu erschaffen.
Nehmen Sie es ernst, oder tun Sie es einfach aus Spaß!

Poo Printer

Fabrizio Lamoncha (ES)

Eine gemeinsame eigenwillige Angewohnheit aller Vögel ist ihre unvermeidliche Punk-Natur auf unsere kostbarsten Habseligkeiten zu scheißen.

Dies ist ein Experiment mit einer Gruppe von männlichen Zebrafinken. Der Autor / Fänger, der eine Art 1984 Big Brother Rolle hat, stellt die Implementierungsrichtlinien für die Umwandlung dieser Gegenkultur Attitüde zu einem marktreifen künstlerischen Produkt. Die Beobachtung dieser Gruppe von nicht brütenden Vögeln in Gefangenschaft und das Experimentieren mit induziertem Verhalten wurde konsequent dokumentiert. Dieses Projekt untersucht in einem hybriden, künstlerischen und wissenschaftlichen Rahmen die physiologischen, mechanischen und sozialen Dynamiken der Vögel in Gefangenschaft in einer simulierten Fabriksumgebung. Das Ergebnis ist der Poo Printer, ein analoger generativer Typografie Drucker, der den Vogelkot als Partikel-Substanz verwendet um langsam das lateinische Alphabeth auf einer großen Papierrolle zu generieren.

Synchronisis

Oliver Kellow (AU)

Synchronisis bietet eine meditative Umgebung, in der zwei TeilnehmerInnen Harmonie durch die Zusammenführung der Atemmuster erfahren können. Das Atemschutzgerät liefert ein Feedback, nicht vom Einzelnen, sondern durch den Vergleich der relativen Konstellationen der beiden TeilnehmerInnen. Die Balance wird selbsterhaltend und somit eine gemeinsame, intime Erfahrung, sobald ein reflexives Muster entsteht.

Wenn die Muster synchron sind pulsieren die Lichter langsam gemeinsam. Auch der Ton harmoniert langsam zu einem pochenden Puls, der durch natürliche harmonische Resonanz hervorgerufen wird – eng aufeinander abgestimmt Wellenformen von ähnlicher Struktur.

Der Akt des Teilens von Atem ist sowohl eine symbolische als auch eine körperliche Erfahrung, die oft in der Mythologie, spirituellen Texten und der Literatur zu finden ist. Dieser wird als Mittel anerkannt, der den Durchgang der Seele oder einer „Essenz“ repräsentiert. Die wirksame bewusste Kontrolle autonomer Funktionen ist auch gängige Praxis in Konzentrations-und Meditationsübungen.

Transparent Sculpture: Passages

Daichi Misawa (JP)

Transparent Sculpture: Passages ist eine Klanginstallation mit Sweet-Spots, die Orientierung durch Multi-Lautsprechern geben. Diese können einen Ton auf einen begrenzten und fernen Hörbereich senden. Die Sweet-Spots implizieren die Existenz einer akustischen Struktur: einer transparenten Plastik.

Kompositionen von Audioaufnahmen von PassantInnen aus verschiedenen Regionen werden als Motiv für die Skulptur verwendet. Dazu gehören die Umgebung der Sprachen, Lieder, das Wetter und die Menschen selbst. Die verschiedenen Regionen entsprechen dem westlichen und den östlichen Teil der Welt. Die Umgebung ist ein kulturelles und musikalisches Produkt, das die Ästhetik eines bestimmten Gebietes darstellt.

Die BesucherInnen erfahren Transparent Sculpture: Passages durch das Durchwandern und Suchen der Skulptur.

You got the Power

Nina Mengin (AT)

Wasser ist eine der wichtigsten natürlichen Ressourcen, die wir haben. Ohne Wasser kann die Menschheit nicht überleben. Wasser ist auch eine wichtige Ressource für globale Industrien. Firmen wie Coca-Cola kaufen Wasserressource, die sie für ihre Produktion nutzen. Die Installation You got the power beschäftigt sich mit der Erhaltung der Natur und stellt die Frage, ob der Glaube an die eigene Fähigkeit und Möglichkeit, Dinge zu verändern, dem Glauben in Märchen gleichkommt.

Die Installation besteht aus einem Sofa, einem Fernseher, der ein Video zeigt, einer Coca-Cola Dose und einem Strohhalm als Schnittstelle.

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THE BIG PICTURE Cinema – Q&A mit/with Sebastian Frisch https://ars.electronica.art/thebigpicture/de/2012/08/08/the-big-picture-cinema-qa-mitwith-sebastian-frisch/ Wed, 08 Aug 2012 08:51:13 +0000 https://ars.electronica.art/thebigpicture/?p=681 Brucknerhaus]]> Q&A mit/with Sebastian Frisch (Whisper Down The Lane / DE)
Fr/Fri 31. 8. 17:00 – 17:30
Brucknerhaus

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