music – Artificial Intelligence https://ars.electronica.art/ai/de Ars Electronica Festival 2017 Tue, 28 Jun 2022 13:43:24 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.6 Ars Electronica Opening https://ars.electronica.art/ai/de/opening/ Fri, 18 Aug 2017 12:19:20 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1372

Wenn Raum und Klang dich in andere Welten transferieren – dann nimmt das Ars Electronica Opening 2017 in der POSTCITY Linz unverwechselbar seinen Lauf. Zunächst begegnet in der atemberaubenden Kulisse des Mariendoms den BesucherInnen die vierteilige Performance L’Enfant aus Taiwan, die sich mit raffiniertem technischen Einsatz der Thematik des Erwachsenwerdens widmet und mit einer Drohnenkamera die Reaktionen des Publikums einfängt. Ab 19:30 starten dann die Performances und Konzerte des Festival-Openings in der POSTCITY.

Ebenso beeindruckend ist der neuronale Synthesizer cellF, von Guy Ben-Ary, der Musiker einlädt mit Neuronen zu performen. Singularity aus Neuseeland, vermengt gekonnt Daten, Tanz, und Musik mit Architektur und kreiert aus dieser Mischung eine spektakuläre Show für das diesjährige Ars Electronica Opening. Auf der Mainstage lädt die interaktive Soundperformance Breaking the Wall unter der Leitung von Oliver Hödl und Peter Purgathofer das Publikum zur Beteiligung ein: neueste Technologien treffen auf KünstlerInnen und das Publikum. Das Projekt L‘Etude von Vibert Thio and Duanger Du stellt von ehemaligen Opfern der „Formosa Fun Coast – Explosion“ mittels einer App eigens kreierte Melodien zu einem Liveset zusammen. Nach diesen unkonventionellen Sounds geht es mit dem audiovisuellen Set _nybble_ von Alex Augier und Kyoka vom Raster-Noton Label weiter. Der Liveact patten von Warp Records beschließt mit seiner Show das Ars Electronica Opening Event.

19:30 / Mariendom
Erste Aufführung der taiwanesischen Tanzaufführung L’Enfant (Derjk Wu)

19:30 / POSTCITY
Die Soundkünstler Ei Wada (JP), Megumi Takei (JP), Rinichi Washimi (JP) und Keisuke Tanaka (JP) präsentieren das Sempookin Quartette (Electric Fan Quartette) in der POSTCITY, ein elektronisches Musikinstrument des „Electronicos Fantasticos!“-Projekts.

20:00 / POSTCITY (Obergeschoß)
Entropy

20:00 / POSTCITY (Gleishalle)
cellF

20:30 / POSTCITY (Gleishalle)
Breaking the Wall

21:00 / POSTCITY (Gleishalle)
Étude

21:35 / POSTCITY (Gleishalle)
_nybble_

22:20 / POSTCITY (Gleishalle)
Kyoka (JP)

23:20 / POSTCITY (Gleishalle)
SINØ (PT)

00:05 / POSTCITY (Gleishalle)
patten, Wrap Records (UK)

L’Enfant

Das ewige Kind in uns – Jean-Jacques Rousseau hätte es wahrscheinlich Émile oder Sophie genannt: Dieses Kind existiert schon immer und blickt uns ins Herz. Wie definieren wir das Erwachsenwerden? Oder sind wir nie erwachsen geworden?

cellF

cellF ist das Selbstporträt des Künstlers Guy Ben-Ary und gleichzeitig der weltweit erste neuronale Synthesizer. Das “Gehirn” von cellF besteht aus einem lebendigen neuronalen Netzwerk, das in einer Petrischale wächst. Es steuert analoge Synthesizer, die in Synergie und in Echtzeit mit dem neuronalen Netzwerk arbeiten.

Sempookin Quartette

Der in Tokio lebende Künstler und Musiker Ei Wada startete das Projekt Electronicos Fantasticos! im Jahr 2015. Er baute aus alten Elektrogeräten Musikinstrumente. Eines der Instrumente, die so entstanden sind, ist die Sempookin, wörtlich die Ventilatoren-Harfe.

Étude

Mithilfe des Projektes Étude möchten die KünstlerInnen den jungen Opfern der Farbpulver-Explosion im „Formosa”-Freizeitpark eine bunte Zukunft zurückgeben – und zwar durch Musik, Kunst und Technologie.

Breaking The Wall

Die Kooperation der Performancekünstler null.head (Didi Bruckmayr, Chris Bruckmayr) mit dem Team von Breaking The Wall (Fares Kayali, Oliver Hoedl, Uli Kühn, Thomas Wagensommerer) konzentriert sich auf die technologische und dramaturgische Verbindung von Körper, Klang, Licht und Raum.

Singularity

Singularity ist eine zweiteilige Performance, die Daten, Tanz, Musik und Architektur in einer haptisch-digitalen 360-Grad-Umgebung vereint. Drei TänzerInnen, ausgestattet mit Peilsendern, werden zu einem erfahrbaren Interface, das virtuelle und physische Bewegungen in einen architektonischen Raum verwandelt.

I.M. FREE

I.M. FREE besteht aus freien Improvisationen, die unharmonisches musikalisches Material als Grundlage ihrer Klänge verwenden. Geräusche aus verschiedenen klanglichen Experimenten mischen sich durch die Lautsprecher mit Saxophon-Sound.

Entropy

ENTROPY ist ein internationales, transdisziplinäres Forschungsprojekt zu entropischen Zerfallsprozessen. Im Laufe des Diskursverfahrens haben sich KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen in kollaborativen Settings auf die Spuren des berühmten „H-Theorems” thermodynamischer Theorie begeben.

_nybble_

_nybble_ ist eine audiovisuelle, formale und räumliche Performance, in der die verwendeten Medien zwischen minimaler und organischer digitaler Ästhetik schwanken – als zwei Pole eines gleichen Kontinuums.

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Große Konzertnacht https://ars.electronica.art/ai/de/bigconcertnight/ Fri, 18 Aug 2017 11:00:26 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1750

Die Große Konzertnacht ist ein absolutes Highlight des Festivals, denn die äußerst erfolgreiche und einzigartige Kooperation wird fortgeführt und gleichzeitig neu erfunden: Die Große Konzertnacht ist Fixpunkt und Highlight jedes Ars Electronica Festival. 2002 von Dennis Russel Davies und Gerfried Stocker initiiert, erlebt das Format 2017 eine Zäsur: Markus Poschner tritt als Chefdirigent des Bruckner Orchesters an und stellt seine erste Große Konzertnacht unter das Motto AUFBRUCH. Der „Neue“ rührt also kräftig um und bleibt damit dem Wesen der Großen Konzertnacht treu, die sich schon immer dem Experiment verschrieben hat. Das Publikum erwartet eine intensive Begegnung zwischen Instrumentalklang und digitalen Sounds, zwischen der Musik der Vergangenheit und Gegenwart. Eine Begnung, die Markus Poschner um einen neuen musikalischen Aspekt erweitert, ist er doch nicht nur Dirigent, sondern auch ein hervorragender Jazz-Spezialist und Pianist und hat weitere Jazz-Solisten eingeladen. Das Ergebnis ist ein Mix aus klassischer Orchestermusik – Scherzo und Adagio von Bruckners 8. Symphonie –, Jazz, Soundart und digitalen Visualisierungen auf gleich mehreren Bühnen in der Gleishalle, zwischen denen das Publikum die Musik- und Klangwelt dieses Abends wandernd erleben kann. Danach übernehmen die PreisträgerInnen der Kategorie „Digital Music and Soundart“ des Prix Ars Electronica die Bühne, der dritte Teil der Konzertnacht ist dann dem 30-jährigen Bestehen des Ö1-Kunstradios gewidmet.

Folder zur Großen Konzertnacht
(PDF-Datei, 0,5 MB)

Download
19:30 Einlass
20:00 Aufbruch/Departure – The Bruckner 8 Project
Intro
Bruckner´s 8th Symphony, 2nd movement
Transition and Intervention
Bruckner´s 8th Symphony, 3rd movement
Performed by Bruckner Orchestra (AT)/ Markus Poschner (DE)
Soloists: Nguyên Lê (FR/VN), Hugo Siegmeth (DE), Harald Scharf (DE),
Bastian Jütte (DE), Markus Poschner (DE), Rupert Huber (AT),
Roberto Paci Dalò (IT), Stefano Spada (IT)
Visualization by Cori Olan (AT)
21:40 PAUSE
22:05 Composing:Lab – presentation
Maximilian Walch (AT), Martin L. Fiala (AT), Students of Kompositionsklasse Landesmusikschule Steyr (AT)
22:10 Marco Donnarumma (DE/IT): Corpus Nil
22:30 Dimitri della Faille (CA/BE): Obosen Dutertador
Visualization by Dimitri della Faille (CA/BE)
22:45 Cedrik Fermont (CD/BE/DE): In between
23:00 Anna Friz (CA): Radiation Day
Visualiszation by Rodrigo Ríos Zunino (CL/EC)
23:20 Kristen Roos (CA): Anti-Wave
23:40 Lucas Abela (AU)
0:00 Andres Bosshard (CH): Ho, Hei, Oho: Factory of Memory
00:20 Trevor Brown (AU): Dronescape

Aufbruch

Im Zentrum der Großen Konzertnacht in der POSTCITY stehen die beiden Innensätze der 8. Sinfonie von Anton Bruckner als Dreh- und Angelpunkt. Das ist richtig und falsch zugleich! Bruckners Musik bildet das Fundament, die Wände und vielleicht auch den Himmel, in denen sich das Publikum ganz zentral in der Gleishalle frei bewegen kann.

Lucas Abela

Lucas Abela – ein Trompetenspieler, gefangen im zweidimensionalen Universum. Eine treffende Beschreibung für diesen ungewöhnlichen Musiker, der eine ungesunde Leidenschaft für zerbrochenes Glas pflegt. Mit seiner Show trat er bereits in mehr als 45 Ländern auf.

Obosen Dutertador

Weltpremiere bei der großen Konzertnacht! Obosen Dutertador beschäftigt sich mit den aktuellen politischen Verhältnissen auf den Philippinen. Die elektroakustische Video-Performance bildet die Wirklichkeit aus Demagogie, Terror und Verachtung gegenüber demokratischen Institutionen in Klang und Bildern ab.

In between

Cedrík präsentiert live eine Auswahl seiner Aufnahmen aus dem Observatory Studio in Singapore und Berlin. Becken, Gongs, Metallophone (Gamelan), verschiedene metallische Objekte und Stimmen wurden elektronisch bearbeitet und bilden die Basis der Stücke.

Ö1 Radiokunst—Kunstradio

Ö1 Radiokunst – Kunstradio wird 30. Die große Ars Electronica Konzertnacht in der POSTCITY feiert diesen Geburtstag. Eine zweistündige Live-Sendung überträgt den Abend von 22.05 bis 24.00 Uhr am 10. September als Teil des Kunstsonntags auf Ö1.

Dronescape

Eine mikrotonale Dauer-Live-Dronen-Performance mit Bariton-, Alt-, Sopran und Bass-Saxophon, dreifache Altklarinette, Dreifachflöten, Laptop.

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20 Etudes for Piano by Philip Glass https://ars.electronica.art/ai/de/20-etudes-philip-glass/ Fri, 18 Aug 2017 10:00:02 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1547

Maki Namekawa (JP), Cori Olan (AT)

Die Twenty Etudes for Piano wurden zwischen 1991 und 2012 komponiert. Die finale Konfiguration in Book 1 und Book 2 ergab sich während des Kompositionsprozesses aus der Musik heraus. Gemeinsam bilden sie einen Bogen, der ein breites Spektrum an Musik und technischen Ideen umfasst. Letzten Endes sollen die Etudes nicht nur dem allgemeinen Publikum gefallen, sondern vor allem jenen, die die Fähigkeit und die Geduld mitbringen, sich diese Musik selbst zu erarbeiten, sie zu spielen und aufzuführen.

20 Etudes for 20 Etudes

Zwanzig Echtzeit parametergesteuerte Visualisierungen für Philip Glass’s Twenty Etudes for Piano aufgeführt von Maki Namekawa.

Die Visualisierungen an sich können als Etüden angesehen werden, die die visuellen und zeitbasierten Beziehungen zwischen Grundelementen wie Muster und Form, Symbol und Sprache, Zeit und Raum oder Bewegung und Position erkunden. Die meisten Stücke entstehen mit in Echtzeit generierter CGI und reagieren heftig und unmittelbar auf die Musik. Basis dafür ist die umfassende Analyse des Audiosignals von zwei Mikrofonen in der Nähe des Klaviers. Manche sind Kombinationen von CGI und Fotografie oder Video, und zwei Visualisierungen nutzen nur Video, aber mit Variationen in der Playback-Geschwindigkeit und beim Triggern von Cue-Points, die von der Live-Musik gesteuert sind.

Wie auch die Etudes selbst wurden die Visualisierungen nicht in numerischer Reihenfolge entwickelt. Als wir begannen, die vollständigen Etudes aufzuführen, wurden die meisten Visualisierungen modifiziert und einige von Grund auf überarbeitet, um einen intuitiveren Flow zu erreichen.

Die vollständige Reihe aller zwanzig visualisierter Etüden wurde zum ersten Mal im Februar 2017 bei National Sawdust in New York aufgeführt.

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Ars Electronica Nightline https://ars.electronica.art/ai/de/nightline/ Fri, 18 Aug 2017 08:44:00 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1356

Ars Electronica (AT)

Auch in diesem Jahr rückt die Ars Electronica Nightline Linz mit internationalen Acts und PerformerInnen in das Zentrum zeitgenössischer elektronischer Musik.

POSTCITY Nightline

20:15-20:35 I.M. FREE / SpectroDuo (PL/IR)
20:35-21:30 Interface Cultures Sound Performances
21:40-23:00 Koenig (AT)
23:10-23:30 Battle-ax (AU)
23:40-00:40 Dorian Concept (AT)
00:50-01:35 Darkstar (UK)
01:45-02:30 Lorenzo Senni (Warp, IT)

* Wegen Erkrankung der Künstlerin Throwing Shade (Ninja Tune, UK) haben wir den Ablauf leicht abgeändert. Wir bitten um Verständnis!

POSTCITY Salon Stage hosted by Salon 2000

22:00-22:36 Trans-reality, Bhoomesh Tak (AT)
22:45-23:35 Morast (AT)
23:35-23:55 The Liberation of the Feet: DEMAKING the
High Heeled Shoe for Theatrical Audio Visual
Expression, Alexandra Murray-Leslie (Chicks
on Speed) (AU), Krõõt Juurak (EE/AT)
0:00-4:00 DJ Marcelle / Another Nice Mess
(NL/JAHMONI)

In die Nacht startet der Schlagzeug- und Vocal-Soloist Kœnig, bekannt aus dem österreichischen Neo-Dada Projekt königleopold, mit seiner leicht an Wahnsinn grenzenden und mitreißenden Performance. Die Australierin und Wahlwienerin Battle-ax eröffnet die Mainstage mit einer noisig-dronigen Performance aus Geige und Elektronik. Spectro Duo versetzt mit ihrer Live-Multimedia-Performance in die Welt der Mikrosounds. Die Studierenden des Interface Culture Masterprogramms setzen sich erneut mit unterschiedlichen Kontexten der Medienkunst auseinander.

Kœnig
Foto: Paul Gärtner

Dorian Concept
Foto: Philippe Levy

Im Anschluss performt Nabihah Iqbal aka Throwing Shade (Ninja Tune) ihre eklektische Mischung aus zeitgenössischer elektronischer Musik, Pop und Internetästhetik. Ihr lokaler Ninja Tune Kollege Dorian Concept spielt ein melodisch-beatlastiges Set mit Material vom neu angekündigten Album. Darauf folgen die Engländer Darkstar, bekannt für ihre energetischen Live-Auftritte und die unverkennbare Mischung aus technoiden Klängen, Minimalismus, Grime und Leftfield Pop. Lorenzo Senni, ursprünglich Schlagzeuger, inzwischen aber mit einem zur Gänze perkussionsfreien Album auf dem Label Warp vertreten, beschließt mit melodisch-treibenden Trance-Versatzstücken die Mainstage.

Lorenzo Senni

Throwing Shade
Foto: Miya Shen

Für alle Nachthungrigen öffnet um 23:00 Uhr parallel zur Main Stage die Salon Stage mit lokalen Linzer Live Acts aus dem Bereich der experimentellen elektronische Musik. Ab 1:30 Uhr kredenzt die niederländerische DJ Legende DJ Marcelle / Another Nice Mess allen Tanzfreudigen eines ihrer sagenumwobenen stundenlangen und von obskuren Samples gespickten Sets.

Trans-reality

Fällt ein Lichtstrahl auf ein Prisma, zerteilt er sich in seine Bestandteile. Jede Farbe offenbart ihren einzigartigen Charakter, die im Zusammenspiel mit der geometrischen Form entsteht. Licht ist dabei das aktive Element, das Prisma der passive Mitspieler.

The Liberation of the Feet

The Liberation of the Feet ist eine Performance mit modischen klangerzeugenden Anhängseln für Füße und will die physischen hochhackigen Schuhe und die damit assoziierten Stereotypen dekonstruieren. Die Füße – ausgestattet mit maschinellem Lernen, FM-Klangsynthese, Rapid Mixing Motion-Control, ausdrucksstarker Lichttechnologie und der richtigen Pop-Attitude – führen eine experimentelle Bewegungs-Taxonomie auf.

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Prix Forum II – Digital Musics & Sound Art https://ars.electronica.art/ai/de/prix-forum-2/ Fri, 18 Aug 2017 04:05:38 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=2936

Zweifelsohne ein Highlight jeder Ars Electronica ist die Möglichkeit, den PreisträgerInnen des Prix Ars Electronica zu begegnen und ihre Ausführungen über ihre Arbeit und aktuellen Projekte im Rahmen des Prix Forums zu verfolgen.

Moderiert von VertreterInnen der Jury, entsteht so ein spannender Einblick in die einzelnen Kategorien des Prix:

  • Cedrik Fermont (CD/BE/DE), Dimitri della Faille (BE/CA), Not Your World Music: Noise In South East Asia (Golden Nica)
  • Lucas Abela (AU), Gamelan Wizard (Auszeichnung)
  • Marco Donnarumma (IT/DE), Corpus Nil (Auszeichnung)

Moderation: Rikke Frisk (DK), Jurorin des Prix Ars Electronica 2017

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cellF https://ars.electronica.art/ai/de/cellf/ Fri, 18 Aug 2017 04:02:38 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1896

Guy Ben-Ary (AU), Nathan Thompson (AU), Andrew Fitch (AU), Darren Moore (AU), Stuart Hodgetts (AU), Mike Edel (AU), Douglas Bakkum (US)

cellF ist das Selbstporträt des Künstlers Guy Ben-Ary und gleichzeitig der weltweit erste neuronale Synthesizer. Das “Gehirn” von cellF besteht aus einem lebendigen neuronalen Netzwerk, das in einer Petrischale wächst. Es steuert analoge Synthesizer, die in Synergie und in Echtzeit mit dem neuronalen Netzwerk arbeiten.

Dazu nahm Guy Ben-Ary eine Gewebeprobe von seinem Arm, kultivierte die Hautzellen und transformierte sie mithilfe der IPS-Technologie in Stammzellen. Diese wurden in neuronale Netzwerke differenziert, die über eine Multi-Elektroden-Array-Schale (MEA) gezüchtet wurden, um als „externes Gehirn” des Künstlers zu agieren. Die MEA-Schalen bestehen aus einer Matrix aus 8 x 8 Elektroden. Diese können die elektrischen Signale der Neuronen aufzeichnen und Stimulationen an die sie zurücksenden – sie sind also eine Art Lese-Schreib-Schnittstelle zum „Gehirn”.

MusikerInnen sind eingeladen, mit cellF zu spielen. Die von Menschenhand erzeugte Musik wird den Neuronen als Stimulation eingespeist. Die Neuronen antworten, indem sie den Synthesizer kontrollieren. Gemeinsam performen sie live reflexive, improvisierte Klangstücke, die nicht gänzlich von Menschen gemacht sind. Der Sound wurde für sechzehn Lautsprecher räumlich aufbereitet: Die Aktivitätsbereiche der MEA-Schale werden klanglich auf die Lautsprechermatrix übertragen. Wer sich in diesem Klangraum bewegt, spaziert also symbolisch in Guy Ben-Arys äußerlichem Gehirn.

cellF wurde initiiert und geleitet vom Künstler Guy Ben-Ary. Das Projekt ist das Ergebnis einer Kollaboration zwischen Ben-Ary, dem Designer und Medienkünstler Nathan Thompson, Elektroingenieur und Erbauer von Synthesizern Dr. Andrew Fitch, Musiker Dr. Darren Moore, Neurowissenschaftler Dr. Stuart Hodgetts, Stammzellenforscher Dr. Michael Edel und Neuro-Ingenieur Dr. Douglas Bakkum. Alle Betragenden spielten eine wesentliche Rolle in der Gestaltung des Ergebnisses.

Credits

The project is supported by the Australia Council for the Arts and the Department of Culture and the Arts WA.

The project is hosted by SymbioticA @ the University of Western Australia.

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Sparkasse OÖ Klangwolke 2017 https://ars.electronica.art/ai/de/klangwolke/ Thu, 17 Aug 2017 12:06:08 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1608

Präsentiert von der Linz AG

Moby Dick
Jagd bis vor die Tore von Linz

frei nach Herman Melville

Linz wird zur Hafenstadt

Die schicksalhafte Fahrt des Walfangschiffes Pequod, dessen Kapitän Ahab mit blindem Hass den weißen Pottwal jagt, wird mit all seiner Dramatik und Philosophie in theatralischer Form zur Aufführung gebracht. Die Nähe zum Wasser und die phantastische Möglichkeit, dass sich Moby Dick über Flusskanäle bis nach Linz durchgeschlagen haben könnte, stellen einen besonderen Inszenierungsreiz mit lokalem Bezug dar. Die Geschehnisse, die sich auf dem Wasser abspielen, werden visuell und darstellerisch an Land gedoppelt und für die gesamte Zuschauermenge greifbar gemacht. Der moderne Tanz und die Akrobatik des Turnsports sind eingesetztes Stilmittel der rund 100 DarstellerInnen. Ahab‘ s Wahnsinn, der sich vor den Augen der KlangwolkenbesucherInnen in einer finalen Auseinandersetzung mit seinem Feindbild Moby Dick manifestiert, nimmt das Publikum mit auf eine Reise über die Weltmeere und wieder zurück nach Linz.

Musik und Erzähler

Als musikalische Grundlage dient das Orchesterwerk des amerikanischen Komponisten Stephen Melillo Ahab! Das für ein Blasmusikorchester und einen Sprecher ausgelegte Werk unterstreicht mit seiner Kraft den unbeugsamen Willen den Kampf mit Gott und dem Wal aufzunehmen. Als Ahab und Erzähler gleichermaßen fungiert niemand geringerer als Christian Brückner – die deutsche Synchronstimme von Robert de Niro und Adolf Grimme Preisträger.

Melvilles Text beschäftigt mich sicherlich schon mein halbes Leben. Ihn in dieser großartigen Kulisse ganz neu ins Leben zu rufen, ist eine fantastische Aufgabe.

Das Feuerwerk

Das Feuerwerk ist diesjährig inhaltlicher Bestandteil der Inszenierung und bewusst eingesetztes Stilmittel, um gewaltige Bilder entstehen zu lassen. Pyrotechnische Effekte verstärken mehrere Szenenbilder und münden im Finale des untergehenden Schiffes, begleitet von gewaltigen Explosionen.

Nachklangwolke

Im Anschluss an die Sparkasse OÖ Klangwolke 2017 lädt die LINZ AG wieder alle BesucherInnen ein, gemeinsam in der Sandburg und im Donaupark weiter zu feiern – die LINZ AG Nachklangwolke beehren dieses Mal „Eugene the Cat“.

Die Visualisierte Klangwolke stellt europaweit eine der größten Open – Air Inszenierungen dar! Es freut mich, unser Linzer Netzwerk an herausragenden KünstlerInnen zum Einsatz zu bringen und mit ihnen Moby Dick, eine der größten Mythen der Weltliteratur, an der Donau zu inszenieren.
Roland Krenn, Helix Event Inszenierungen

Credits

Gestaltung: HELIX Event Inszenierungen
Regie, Choreografie: Christine Maria Krenn
Produktionsleitung: Roland Krenn
Technische Leitung: Helmut Scheiber

Sponsoren: Sparkasse OÖ, LINZ AG, Wiener Städtische Versicherung, LENTIA CITY, VICOM, Bundeskanzleramt Österreich, Design Center Linz, Stadt Linz, ORF OÖ, OÖ Nachrichten, Kronen Zeitung OÖ, LIVA, Brucknerhaus Linz

http://www.helix.co.at
http://www.klangwolke.at

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Lucas Abela https://ars.electronica.art/ai/de/bigconcert-lucas-abela/ Thu, 17 Aug 2017 11:13:50 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1581

Lucas Abela (AU)

Lucas Abela – ein Trompetenspieler, gefangen im zweidimensionalen Universum. Eine treffende Beschreibung für diesen ungewöhnlichen Musiker, der eine ungesunde Leidenschaft für zerbrochenes Glas pflegt. In seiner berüchtigten Show, die schon Menschen in mehr als 45 Ländern zum Staunen gebracht hat, verwandelt er Scherben in Musikinstrumente.

Abela presst seine Lippen an ein Stück verstärktes Glas und erzeugt so verfremdete Klänge und Geräusche. Abelas einfaches Instrument ist ein Antonym zur immer komplexer werdenden Musiktechnik. Die Intention der Aufführung lässt sich am Besten erfassen, wenn man ihr beiwohnt. Zur Nachahmung ist das Spiel auf der Glas-Trompete keinesfalls empfohlen.

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Obosen Dutertador https://ars.electronica.art/ai/de/bigconcert-obosen-dutertador/ Thu, 17 Aug 2017 09:30:22 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1569

Dimitri della Faille (BE/CA)

Weltpremiere bei der großen Konzertnacht! Obosen Dutertador beschäftigt sich mit den aktuellen politischen Verhältnissen auf den Philippinen.

Die elektroakustische Video-Performance bildet die Wirklichkeit aus Demagogie, Terror und Verachtung gegenüber demokratischen Institutionen in Klang und Bildern ab. Verwendete Mittel sind Field Recordings, synthetischer Sound und graphische Darstellungen.

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In between https://ars.electronica.art/ai/de/bigconcert-in-between/ Thu, 17 Aug 2017 09:22:42 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1562

Cedrik Fermont (CD/BE/DE)

Cedrík präsentiert live eine Auswahl seiner Aufnahmen aus dem Observatory Studio in Singapore und Berlin. Becken, Gongs, Metallophone (Gamelan), verschiedene metallische Objekte und Stimmen wurden elektronisch bearbeitet und bilden die Basis der Stücke. Das Ergebnis sind introspektive, elektroakustische Aufnahmen, die Dröhnen und sanftes Schlagwerk verbinden.

Im Gegensatz zu der intensiven Geräuschkulisse in vielen Teilen Südasiens, möchten diese Kompositionen die ZuhörerInnen in einen meditativen Zustand entführen. In between spielt mit den Gegensätzen von Kollektiv und Individuum. Mit vielen der verwendeten südasiatischen Musikinstrumente wird normalerweise nur im Ensemble musiziert. Ebenso ist es üblich soziale und kulturelle Aktivitäten gemeinsam zu besuchen. Hier werden Instrumente und ZuhörerInnen mit Isolation konfrontiert.

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