Credit: Bhoomesh Tak
Bhoomesh Tak (AT)
Fällt ein Lichtstrahl auf ein Prisma, zerteilt er sich in seine Bestandteile. Jede Farbe offenbart ihren einzigartigen Charakter, die im Zusammenspiel mit der geometrischen Form entsteht. Licht ist dabei das aktive Element, das Prisma der passive Mitspieler.
Trans-reality zieht eine Parallele zur Vorstellung einer bewussten Identität, der Vorstellung eines Ichs. Ein Individuum ist grundsätzlich ein Ganzes, trifft es jedoch auf etwas derart Komplexes wie ein Bewusstsein, besteht dieses notwendigerweise aus einem System vernetzter Eigenschaften, die dieses Ich ausmachen. Die Performance erforscht dieses Konzept in der Praxis. Ein Prisma wird mit vier Eigenschaften des Ichs verknüpft: Bewegung, Klang, Sprache und Sehkraft. Aus diesen entsteht ein geschlossener Kreislauf.
Das Element der Bewegung wird durch einen Tänzer, der eine VR-Brille trägt, dargestellt. Seine Aufgabe ist es, die Zeichnungen eines Künstlers zu interpretieren. Der Grafiker verwendet die Worte des Erzählers für seine Darstellung. Die Geschichte wiederum basiert auf den Klängen des Musikers, der die Bewegungen des Tänzers vertont. Eine Rückkopplungsschleife entfaltet sich, in der der Output des einzelnen Performers zum Input eines anderen wird.
Credits
Performers: JasKaran Singh Anand, Ben Olsen, Chris Bruckmayr, Bhoomesh Tak
Backstage: Klaus Dieterstorfer, Stefan Fuchs, Dietmar Peter, Heinrich Klambauer