Performance – Artificial Intelligence https://ars.electronica.art/ai/de Ars Electronica Festival 2017 Tue, 28 Jun 2022 13:43:24 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.6 Ars Electronica Opening https://ars.electronica.art/ai/de/opening/ Fri, 18 Aug 2017 12:19:20 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1372

Wenn Raum und Klang dich in andere Welten transferieren – dann nimmt das Ars Electronica Opening 2017 in der POSTCITY Linz unverwechselbar seinen Lauf. Zunächst begegnet in der atemberaubenden Kulisse des Mariendoms den BesucherInnen die vierteilige Performance L’Enfant aus Taiwan, die sich mit raffiniertem technischen Einsatz der Thematik des Erwachsenwerdens widmet und mit einer Drohnenkamera die Reaktionen des Publikums einfängt. Ab 19:30 starten dann die Performances und Konzerte des Festival-Openings in der POSTCITY.

Ebenso beeindruckend ist der neuronale Synthesizer cellF, von Guy Ben-Ary, der Musiker einlädt mit Neuronen zu performen. Singularity aus Neuseeland, vermengt gekonnt Daten, Tanz, und Musik mit Architektur und kreiert aus dieser Mischung eine spektakuläre Show für das diesjährige Ars Electronica Opening. Auf der Mainstage lädt die interaktive Soundperformance Breaking the Wall unter der Leitung von Oliver Hödl und Peter Purgathofer das Publikum zur Beteiligung ein: neueste Technologien treffen auf KünstlerInnen und das Publikum. Das Projekt L‘Etude von Vibert Thio and Duanger Du stellt von ehemaligen Opfern der „Formosa Fun Coast – Explosion“ mittels einer App eigens kreierte Melodien zu einem Liveset zusammen. Nach diesen unkonventionellen Sounds geht es mit dem audiovisuellen Set _nybble_ von Alex Augier und Kyoka vom Raster-Noton Label weiter. Der Liveact patten von Warp Records beschließt mit seiner Show das Ars Electronica Opening Event.

19:30 / Mariendom
Erste Aufführung der taiwanesischen Tanzaufführung L’Enfant (Derjk Wu)

19:30 / POSTCITY
Die Soundkünstler Ei Wada (JP), Megumi Takei (JP), Rinichi Washimi (JP) und Keisuke Tanaka (JP) präsentieren das Sempookin Quartette (Electric Fan Quartette) in der POSTCITY, ein elektronisches Musikinstrument des „Electronicos Fantasticos!“-Projekts.

20:00 / POSTCITY (Obergeschoß)
Entropy

20:00 / POSTCITY (Gleishalle)
cellF

20:30 / POSTCITY (Gleishalle)
Breaking the Wall

21:00 / POSTCITY (Gleishalle)
Étude

21:35 / POSTCITY (Gleishalle)
_nybble_

22:20 / POSTCITY (Gleishalle)
Kyoka (JP)

23:20 / POSTCITY (Gleishalle)
SINØ (PT)

00:05 / POSTCITY (Gleishalle)
patten, Wrap Records (UK)

L’Enfant

Das ewige Kind in uns – Jean-Jacques Rousseau hätte es wahrscheinlich Émile oder Sophie genannt: Dieses Kind existiert schon immer und blickt uns ins Herz. Wie definieren wir das Erwachsenwerden? Oder sind wir nie erwachsen geworden?

cellF

cellF ist das Selbstporträt des Künstlers Guy Ben-Ary und gleichzeitig der weltweit erste neuronale Synthesizer. Das “Gehirn” von cellF besteht aus einem lebendigen neuronalen Netzwerk, das in einer Petrischale wächst. Es steuert analoge Synthesizer, die in Synergie und in Echtzeit mit dem neuronalen Netzwerk arbeiten.

Sempookin Quartette

Der in Tokio lebende Künstler und Musiker Ei Wada startete das Projekt Electronicos Fantasticos! im Jahr 2015. Er baute aus alten Elektrogeräten Musikinstrumente. Eines der Instrumente, die so entstanden sind, ist die Sempookin, wörtlich die Ventilatoren-Harfe.

Étude

Mithilfe des Projektes Étude möchten die KünstlerInnen den jungen Opfern der Farbpulver-Explosion im „Formosa”-Freizeitpark eine bunte Zukunft zurückgeben – und zwar durch Musik, Kunst und Technologie.

Breaking The Wall

Die Kooperation der Performancekünstler null.head (Didi Bruckmayr, Chris Bruckmayr) mit dem Team von Breaking The Wall (Fares Kayali, Oliver Hoedl, Uli Kühn, Thomas Wagensommerer) konzentriert sich auf die technologische und dramaturgische Verbindung von Körper, Klang, Licht und Raum.

Singularity

Singularity ist eine zweiteilige Performance, die Daten, Tanz, Musik und Architektur in einer haptisch-digitalen 360-Grad-Umgebung vereint. Drei TänzerInnen, ausgestattet mit Peilsendern, werden zu einem erfahrbaren Interface, das virtuelle und physische Bewegungen in einen architektonischen Raum verwandelt.

I.M. FREE

I.M. FREE besteht aus freien Improvisationen, die unharmonisches musikalisches Material als Grundlage ihrer Klänge verwenden. Geräusche aus verschiedenen klanglichen Experimenten mischen sich durch die Lautsprecher mit Saxophon-Sound.

Entropy

ENTROPY ist ein internationales, transdisziplinäres Forschungsprojekt zu entropischen Zerfallsprozessen. Im Laufe des Diskursverfahrens haben sich KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen in kollaborativen Settings auf die Spuren des berühmten „H-Theorems” thermodynamischer Theorie begeben.

_nybble_

_nybble_ ist eine audiovisuelle, formale und räumliche Performance, in der die verwendeten Medien zwischen minimaler und organischer digitaler Ästhetik schwanken – als zwei Pole eines gleichen Kontinuums.

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Ars Electronica Nightline https://ars.electronica.art/ai/de/nightline/ Fri, 18 Aug 2017 08:44:00 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1356

Ars Electronica (AT)

Auch in diesem Jahr rückt die Ars Electronica Nightline Linz mit internationalen Acts und PerformerInnen in das Zentrum zeitgenössischer elektronischer Musik.

POSTCITY Nightline

20:15-20:35 I.M. FREE / SpectroDuo (PL/IR)
20:35-21:30 Interface Cultures Sound Performances
21:40-23:00 Koenig (AT)
23:10-23:30 Battle-ax (AU)
23:40-00:40 Dorian Concept (AT)
00:50-01:35 Darkstar (UK)
01:45-02:30 Lorenzo Senni (Warp, IT)

* Wegen Erkrankung der Künstlerin Throwing Shade (Ninja Tune, UK) haben wir den Ablauf leicht abgeändert. Wir bitten um Verständnis!

POSTCITY Salon Stage hosted by Salon 2000

22:00-22:36 Trans-reality, Bhoomesh Tak (AT)
22:45-23:35 Morast (AT)
23:35-23:55 The Liberation of the Feet: DEMAKING the
High Heeled Shoe for Theatrical Audio Visual
Expression, Alexandra Murray-Leslie (Chicks
on Speed) (AU), Krõõt Juurak (EE/AT)
0:00-4:00 DJ Marcelle / Another Nice Mess
(NL/JAHMONI)

In die Nacht startet der Schlagzeug- und Vocal-Soloist Kœnig, bekannt aus dem österreichischen Neo-Dada Projekt königleopold, mit seiner leicht an Wahnsinn grenzenden und mitreißenden Performance. Die Australierin und Wahlwienerin Battle-ax eröffnet die Mainstage mit einer noisig-dronigen Performance aus Geige und Elektronik. Spectro Duo versetzt mit ihrer Live-Multimedia-Performance in die Welt der Mikrosounds. Die Studierenden des Interface Culture Masterprogramms setzen sich erneut mit unterschiedlichen Kontexten der Medienkunst auseinander.

Kœnig
Foto: Paul Gärtner

Dorian Concept
Foto: Philippe Levy

Im Anschluss performt Nabihah Iqbal aka Throwing Shade (Ninja Tune) ihre eklektische Mischung aus zeitgenössischer elektronischer Musik, Pop und Internetästhetik. Ihr lokaler Ninja Tune Kollege Dorian Concept spielt ein melodisch-beatlastiges Set mit Material vom neu angekündigten Album. Darauf folgen die Engländer Darkstar, bekannt für ihre energetischen Live-Auftritte und die unverkennbare Mischung aus technoiden Klängen, Minimalismus, Grime und Leftfield Pop. Lorenzo Senni, ursprünglich Schlagzeuger, inzwischen aber mit einem zur Gänze perkussionsfreien Album auf dem Label Warp vertreten, beschließt mit melodisch-treibenden Trance-Versatzstücken die Mainstage.

Lorenzo Senni

Throwing Shade
Foto: Miya Shen

Für alle Nachthungrigen öffnet um 23:00 Uhr parallel zur Main Stage die Salon Stage mit lokalen Linzer Live Acts aus dem Bereich der experimentellen elektronische Musik. Ab 1:30 Uhr kredenzt die niederländerische DJ Legende DJ Marcelle / Another Nice Mess allen Tanzfreudigen eines ihrer sagenumwobenen stundenlangen und von obskuren Samples gespickten Sets.

Trans-reality

Fällt ein Lichtstrahl auf ein Prisma, zerteilt er sich in seine Bestandteile. Jede Farbe offenbart ihren einzigartigen Charakter, die im Zusammenspiel mit der geometrischen Form entsteht. Licht ist dabei das aktive Element, das Prisma der passive Mitspieler.

The Liberation of the Feet

The Liberation of the Feet ist eine Performance mit modischen klangerzeugenden Anhängseln für Füße und will die physischen hochhackigen Schuhe und die damit assoziierten Stereotypen dekonstruieren. Die Füße – ausgestattet mit maschinellem Lernen, FM-Klangsynthese, Rapid Mixing Motion-Control, ausdrucksstarker Lichttechnologie und der richtigen Pop-Attitude – führen eine experimentelle Bewegungs-Taxonomie auf.

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Breaking The Wall https://ars.electronica.art/ai/de/breaking-the-wall/ Fri, 11 Aug 2017 07:32:25 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=926

Die Kooperation der Performancekünstler null.head (Didi Bruckmayr, Chris Bruckmayr) mit dem Team von Breaking The Wall (Fares Kayali, Oliver Hoedl, Uli Kühn, Thomas Wagensommerer) konzentriert sich auf die technologische und dramaturgische Verbindung von Körper, Klang, Licht und Raum.

Durch diese multisensorische Erfahrung und provoziert durch eine künstlerische Counter-Performance (Ruth Mateus-Berr, Julia Soto Delgado) wird das Publikum in die Lage versetzt, digitale Überwachung und technologische Autorität zu reflektieren und zu hinterfragen. Diese Art von verkörperten und technologischen Interventionen schafft eine experimentelle Situation, in der akzeptierte Bräuche, Gewohnheiten und Unheimlichkeit zusammentreffen.

Vienna University of Technology (TU Wien): Fares Kayali, Oliver Hödl, Peter Purgathofer, Geraldine Fitzpatrick, Alexander Filipp, Christoph Bartmann
University of Applied Arts Vienna (Die Angewandte): Ruth Mateus-Berr, Thomas Wagensommerer, Uli Kühn, Julia Soto Delgado, Anna Lerchbaumer
University of Music and Performing Arts Vienna (MDW): Johannes Kretz, Hande Sağlam
The Open University: Simon Holland

Breaking The Wall is funded by FWF PEEK.

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Singularity https://ars.electronica.art/ai/de/singularity/ Tue, 08 Aug 2017 19:28:51 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1917

drawing spaces + breathing spaces

Uwe Rieger (DE), Carol Brown (NZ)

Singularity ist eine zweiteilige Performance, die Daten, Tanz, Musik und Architektur in einer haptisch-digitalen 360-Grad-Umgebung vereint. Drei TänzerInnen, ausgestattet mit Peilsendern, werden zu einem erfahrbaren Interface, das virtuelle und physische Bewegungen in einen architektonischen Raum verwandelt.

Die TänzerInnen zeichnen und bewegen große 3D-Hologramme, die interaktiv entstehen. Durch Echtzeit-Rendering-Programme mit Motion-Tracking-Kameras und triangulierten Projektoren, die Feinstaubpartikel beleuchten, wächst ein definierter Raum: Eine digital erweiterte Welt aus Wurmlöchern, Drachen, wässrigen Wänden und magnetischen Partikeln. Publikum und DarstellerInnen versinken in einer immersiven Welt aus Techno-Klängen, Bewegung, Daten und Lichtbögen.

Credits

Creative Directors: Uwe Rieger (architecture), Carol Brown (choreography)
Design and programming: Yinan Liu
Design and graphics: Ying Miao
Music: Jérome Soudan (Mimetic)
Performers: Zahra Killeen-Chance, Adam Naughton, Solomon Holly-Massey
Lighting Consultant: Margie Medlin

The project is supported by Creative New Zealand, and the University of Auckland.

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