Die 2010 gegründete Mohsen Gallery ist eine der führenden Galerien für zeitgenössische Kunst in Teheran und dient als Ideenschmiede für ambitionierte und kritisch engagierte Ausstellungen iranischer und internationaler KünstlerInnen, die verschiedene künstlerische Praktiken umfassen: Malerei, Installation, Fotografie, Videokunst, darstellende Kunst und neue Medien. Das Experimentieren und ein rigoroser, interdisziplinärer kuratorischer Ansatz stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit, weshalb wir mit einer laborähnlichen Fabrik die KünstlerInnen ermutigen, Perspektiven zu testen, zu hinterfragen, herauszufordern und möglicherweise zu wechseln. Im Jahr 2011 initiierte die Mohsen Gallery das erste digitale Kunstfestival des Landes. Seitdem bietet die TADAEX – Tehran Annual Digital Art Exhibition – eine transdisziplinäre Plattform für lokale und internationale KünstlerInnen und kreative DenkerInnen, um ihre Projekte zu präsentieren, zusammenzuarbeiten und auszustellen. In den acht Jahren seit ihrer Gründung hat die Galerie über 200 Ausstellungen durchgeführt und Bücher, Kataloge sowie das zweisprachige vierteljährlich erscheinende Magazin ZARD herausgegeben, das Ausstellungen und Veranstaltungen der Galerie Mohsen und ihrer Partnerräume dokumentiert und Einblicke gewährt.
Mohsen Projects wurden mit dem Ziel entworfen, KünstlerInnen und Publikum herauszufordern und eine unverwechselbare, unkonventionelle Plattform zu bieten, um Kunstwerke auszustellen, die für normalerweise ungenutzte Räume von Gebäuden in der städtischen Architektur Teherans in der Mohsen Gallery geschaffen wurden. Hayat ist ein 90 Quadratmeter großer Raum im Innenhof der Galerie Mohsen, der mit der Stadt interagiert und das Publikum einlädt, über die Grenzen des Alltags hinauszugehen. Das Hayat-Projekt ist eine Möglichkeit, bei der ein Kunstwerk durch seine Wechselwirkung mit der angrenzenden Straße definiert wird. Pasio ist ein Raum im Inneren des Galeriegebäudes mit einer Fläche von 75 Quadratmetern und einer Höhe von 9 Metern. Das Pasio-Projekt ist eine Möglichkeit, bei der ein Kunstwerk durch seine Beziehung zu Himmel und Erde definiert wird. Ein dachloser Raum mit einer Fläche von 282 Quadratmetern über dem Galeriegebäude, Bam, ist ein Raum, der sowohl die Grenzen der KünstlerInnen als auch das Erlebnis des Publikums herausfordert. Das Bam-Projekt ist eine Möglichkeit, in der ein Kunstwerk durch seinen fließenden und dynamischen Dialog mit dem Raum definiert wird.
Künstler*innen: Ali Phi (IR), Arya Tabandehpoor (IR)