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Die CyberArts Ausstellung 2006 im O.K Centrum für Gegenwartskunst präsentiert auch in diesem Jahr die Gewinnerprojekte des Prix Ars Electronica in der Kategorie ?Interactive Art?. Die Installationen sind, wie der Kategoriename besagt, allesamt interaktiv und laden zur direkten Auseinandersetzung und zum Ausprobieren ein.

Alle Ausstellungen sind ab dem Eröffnungstermin zugänglich.

The Messenger
OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich
01.09.-05.09. 10:00-00:00

 

The Messenger
Paul DeMarinis (US)

 

„The Messenger“ geht der Beziehung von Elektrizität und Demokratie auf den Grund und thematisiert den Einfluss von Telekommunikationstechnologien auf unsere Lebensgestaltung. Emails aus der ganzen Welt werden von einem Computer empfangen und von drei Ausgabesystemen decodiert, die eine historische Referenz auf frühe Experimente zur Nachrichtenübertragung darstellen: Nachttöpfe, denen verschiedene Stimmen zugeordnet sind, ein aus 26 Skeletten bestehendes corps de ballet und ein Set von 26 mit einem Elektrolyt gefüllten Vorratsgläsern machen die elektronischen Nachrichten kurzzeitig erfahrbar.

Prix Ars Electronica 2006, Golden Nica Interactive Art

The Messenger

 

The Road Movie
OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich
01.09.-05.09. 10:00-00:00

 

The Road Movie
exonemo (JP)

 

Die „mobile Installation“ The Road Movie ist auf einer Busreise japanischer und deutscher Künstler quer durch Japan entstanden und verquickt die alte Tradition des Origami mit dem Genre des Roadmovies. Während die Gruppe durch die unterschiedlichsten Landschaften unterwegs ist, produziert die auf dem Bus montierte Webcam in einem Intervall von fünf Minuten jeweils Fotos der Umgebung aus verschiedenen Perspektiven. Die Daten werden in Form einer Origami-Faltvorlage im Internet hochgeladen und ermöglichen den Nachbau eines eigenen Roadmovies.

Prix Ars Electronica 2006, Golden Nica Net Vision

The Road Movie

 

drawn
OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich
01.09.-05.09. 10:00-00:00

 

drawn
Zachary Lieberman (US)

 

Zachary Lieberman lässt in seiner Installation mit Feder und Tinte gemalte Figuren zu Leben erwachen und mit ihrem Erschaffer in Interaktion treten, indem sie sich gleichermaßen vom Zeichenblatt lösen und mit den Händen, die sie gezeichnet haben, in ein gemeinsames Spiel treten. Hinter dem für den User einfach zu handhabenden Projekt verbirgt sich eine spezielle Software, die ein Videobild in Echtzeit in ein digitales Bild umwandelt, das wiederum auf reale Bewegungen wie die Hand des Zeichners reagiert.

Prix Ars Electronica 2006, Award of Distinction Interactive Art

drawn

 

Graffiti Research Lab
OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich
01.09.-05.09. 10:00-00:00

 

Graffiti Research Lab
James Powderly (US) Evan Roth (US)

 

Die Stadt der Gegenwart ist gekennzeichnet von aggressiven Leuchtreklamen und Plakaten, die stellvertretend für die Kommerzialisierung unserer Gesellschaft stehen. Das Graffiti Research Lab hat im Gegenzug dazu verschiedene Technologien wie LED throwies, Graffiti-schreibende Caption-Software oder mobile urbane Projektoren entwickelt, die es dem Individuum ermöglichen, Raum in einer Stadt für sich zu beanspruchen. Kostengünstige D.I.Y. Komponenten erlauben eine Form des urbanen Protests, der die Tradition von Graffitis mit neuer Elektronik und Technik verquickt.


Prix Ars Electronica 2006, Award of Distinction Interactive Art

Graffiti Research Lab

 

double helix swing
OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich
01.09.-05.09. 10:00-00:00

 

double helix swing
Ursula Damm (DE)

 

Double helix swing ist eine Installation für Mücken und Menschen. Mücken werden durch spezifische Summgeräusche angelockt und von einer Kamera gefilmt. Diese Bilder dienen als Basis für eine virtuelle Welt, in der die Mückenschwärme aus der Natur auf digitale Wesen aus dem Computer stoßen.

Prix Ars Electronica 2006, Honorary Mention Interactive Art

double helix swing

 

Hello, world!
OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich
01.09.-05.09. 10:00-00:00

 

Hello, world!
Yunchul Kim (DE)

 

“Hello, world!” geht der Kurz- oder Langlebigkeit von Speichermedien auf den Grund und benutzt akustische Signale zur Datenspeicherung. In einem geschlossenen System, bestehend aus einem Computer, einem Lautsprecher, 246 Meter Kupferrohr und einem Mikrofon zirkuliert ein kodifiziertes auditives Signal (Rückkopplung). Durch die akustische Zeitverzögerung im Röhrensystem ist es möglich, Daten zu speichern, wobei Zeitverzögerung und Speicherkapazität größer werden, je länger die Kupferröhren sind.

Prix Ars Electronica 2006, Honorary Mention Interactive Art

Hello, world

 

KHRONOS PROJECTOR
OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich
01.09.-05.09. 10:00-00:00

 

KHRONOS PROJECTOR
Alvaro Cassinelli (UY, JP)

 

Der “Khronos Projector” erlaubt Besuchern, ein völlig neues Eingreifen in fertiges Filmmaterial, indem durch Berühren und Verformen der Projektionsfläche Teile des Bildes in der Zeit vor- oder zurückbewegt werden können.

Prix Ars Electronica 2006, Honorary Mention Interactive Art

KHRONOS PROJECTOR

 

Office Live
OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich
01.09.-05.09. 10:00-00:00

 

Office Live
Techart Group (TW)

 

Das moderne Büro als sich selbst organisierendes und generierendes System ist Kern dieser interaktiven Installation, die auf Basis einer Kettenreaktion funktioniert. Die Techart Group hinterfragt damit die moderne Büroorganisation und deren Arbeitsumgebung.
Protagonist der Installation ist ein Fisch in einem Aquarium, der durch seine Bewegung verschiedene Geräte sequentiell aktiviert und dadurch einen zyklischen Arbeitsprozess in Gang setzt, an deren Ende die Fütterung des Fisches steht. Neben anderen Technologien ermöglichen RFID, Computernetzwerke und Klangfrequenzsensoren diese augenzwinkernde Betrachtung des modernen Büroalltags.

Prix Ars Electronica 2006, Honorary Mention Interactive Art

Office Live

 

Outerspace
OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich
01.09.-05.09. 10:00-00:00

 

Outerspace
Markus Lerner Andre Stubbe (DE)

 

“Outerspace” ist eine reaktive Skulptur mit tierähnlichem Verhalten, die das Verlangen hat, mit ihrer Umgebung in Kontakt zu treten. Diese „Neugierde“ impliziert eine Suche nach Licht, Bewegung und Kontakt und steigert sich, wenn tatsächlich Neues entdeckt wird. Unweigerlich wird der Betrachter vom Impetus der Skulptur angesteckt. Die Grundform der Skulptur geht auf sensitive Insektenfühler zurück, die flexible Bewegungen zum Abtasten des Raumes ausführen können.

Prix Ars Electronica 2006, Honorary Mention Interactive Art

Markus Lerner

 

Retroyou_nostal(g)
OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich
01.09.-05.09. 10:00-00:00

 

Retroyou_nostal(g)
Joan Leandre (ES)

 

“Retroyou_nostal(g)” ist ein Software-Forschungsprojekt, das darauf abzielt, die ursprünglichen Programme in selbstlaufende Simulations-Umgebungen umzuwandeln. Die Bedingungen in vier Flugsimulations-Programme werden dafür so moduliert, dass sie für menschliche Piloten kaum mehr zu steuern sind.

Prix Ars Electronica 2006, Honorary Mention Interactive Art

http://nostalg.org

 

S.U.I.
OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich
01.09.-05.09. 10:00-00:00

 

S.U.I.
Ryota Kimura (JP)

 

S.U.I. steht für “Smart Urban Intelligence” und karikiert die gesellschaftliche Tendenz hin zur computergesteuerten Überwachung öffentlicher und privater Lebensräume. Grundlage des Projekts sind Smart Cards, die im U-Bahn-Netz von Tokio eingesetzt werden und Bewegungen durch die Stadt aufzeichnen. S.U.I. liest die Daten auf der Karte aus und interpretiert sie auf willkürliche und voreingenommene Weise.

Prix Ars Electronica 2006, Honorary Mention Interactive Art

S.U.I.

 

SOBJECT
OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich
01.09.-05.09. 10:00-00:00

 

SOBJECT
Alberto Frigo (SE)

 

In seiner Performance-in-Progress stellt Alberto Frigo eine Aufzeichnung seiner alltäglichen Handlungen zusammen, indem er jedes Objekt fotografiert, das von seiner Arbeitshand benützt wird. Diese Objekte werden zu einem Code, der sowohl wiederkehrende wie einmalige Handlungen im Leben darstellt und Muster in seinem Leben veranschaulicht. Durch die Dokumentation von Objekten und täglichen Sequenzen entsteht eine Verknüpfungsstruktur, die es den Betrachtern erlaubt, Lebensereignisse miteinander in Verbindung zu bringen, die zwar zeitlich auseinander liegen, aber inhaltlich ähnlich sind.

Prix Ars Electronica 2006, Honorary Mention Interactive Art


Alberto Frigo

 

Tartarus
OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich
01.09.-05.09. 10:00-00:00

 

Tartarus
Alan Price (US)

 

Eine 3D-Simulation in Echtzeit verwickelt den Besucher in eine Übung in Nutzlosigkeit. Mittels Touchscreen kann eine virtuelle Gestalt dazu angehalten werden, ihre Last in Form eines hölzernen Stuhls durch verfallene Treppenhäuser und Stockwerke zu tragen. Replikationen des beförderten Sessels beginnen sich anzuhäufen und den Durchgang zu versperren, bis sie wieder verblassen und der Zyklus von vorne beginnt. Echtzeit-3D-Grafik und Game-Engine-Technologie ermöglichen dem Besucher, diese Darstellung der alltäglichen Bürde des Individuums selbst zu steuern.

Prix Ars Electronica 2006, Honorary Mention Interactive Art

http://accad.osu.edu/~aprice

 

The Robotic Chair
OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich
01.09.-05.09. 10:00-00:00

 

The Robotic Chair
Raffaello D'Andrea (CA) Max Dean (CA) Matt Donovan (CA)

 

Ein ganz normaler Sessel wie er häufig in Schulklassen oder Wartesälen anzutreffen ist, entpuppt sich vor den Augen des Zusehers als Roboter, der permanent zusammenstürzt, um sich innerhalb kurzer Zeit selber wieder aufzubauen. Mithilfe einer eingebauten Kamera ist der Roboter in der Lage, seine fehlenden Teile zu verorten. Dank spezieller mechanischer Gelenke kann der Roboter verstreute Stuhlbeine und die Lehne wieder zu einem kompletten Sessel zusammenbauen, bevor er wieder in sich zusammen fällt.

Prix Ars Electronica 2006, Honorary Mention Interactive Art

Supported by: runnaway bunny

http://raffaello.name

 

Occular Witness
OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich
01.09.-05.09. 10:00-00:00

 

Occular Witness
Arijana Kajfes (SE)

 

„Occular Witness“ beschäftigt sich in einer Reihe von Installationen mit Licht und Sehen und setzt sich in physikalischem und metaphorischem Sinn mit Licht als Träger von Information und Bedeutung auseinander. Alle Experimente versuchen, Fragen der Darstellung in einer Welt des Informationsüberflusses und der Überproduktion anzusprechen. Jedes Modell ist als optisches Problem konstruiert, bei dem die Emission und Absorption von Licht Reaktionen sowohl der sensorischen Systeme der Maschine als auch der menschlichen Betrachter , der „Augenzeugen“ auslöst.

Prix Ars Electronica 2006, Honorary Mention Interactive Art

in some parts collaboration with Pablo Miranda, Ann Sofie Börjesson, Fredrik Petersson, Peter Lundén, Lili and Aurelian Bria (Sweden)

smartstudio

 

Sonic Bed_London
OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich
01.09.-05.09. 10:00-00:00

 

Sonic Bed_London
Kaffee Matthews (UK) Annette Works (UK)

 

Kaffe Matthews’ Installation „Sonic Bed_London“ besteht aus einem Bett mit eingebauten Lautsprechern, die sich ständig verändernde Klänge auf den Besucher einströmen lassen. Durch ihre Frequenz und Intensität werden die Klänge nicht nur mit den Ohren, sondern mit dem gesamten Körper wahrgenommen.

Prix Ars Electronica 2006, Distinction Digital Musics

Sonic Bed_London

 

vexations
OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich
01.09.-05.09. 10:00-00:00

 

vexations
Soichiro Mihara (JP) Yuko Mohri (JP)

 

Inspiration und Basis für diese Installation ist Erik Saties Klavierstück “Vexations“. In einer Anmerkung unter dem Original lädt der Komponist dazu ein, das Thema des Stücks 840 mal in Serie zu spielen. Mohri und Mihara greifen diese Anweisung auf und modifizieren die Originaleinspielung eines Pianisten, indem sie diese Einspielung durch Geräusche der Umgebung modifizieren und erneut ausstrahlen. Dieser Prozess wird 840 mal wiederholt. In einem Spiel zwischen Digital und Analog wird so eine lokale Variation von „Vexations“ produziert.

Prix Ars Electronica 2006, Honorary Mention Interactive Art

Supported by: YCAM(Yamaguchi Center of Art and Media)

vexations

 

www.stencilboard.at
OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich
01.09.-05.09. 10:00-00:00

 

www.stencilboard.at

 

„Stencils“ oder „Pochoirs“ sind mit Hilfe von Schablonen gesprayte Bilder im Öffentlichen Raum. Da Graffiti meist sehr schnell wieder entfernt werden, erfüllt stencilboard.at die Funktion eines stetig wachsenden internationalen Archivs, das Teile dieser kreativen, dynamischen und kritischen Kunstform konservieren und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich macht.

Prix Ars Electronica 2006, Honorary Mention Digital Communities

Stencilboard

 

YOKOMONO
OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich
01.09.-05.09. 10:00-00:00

 

YOKOMONO
Geert-Jan Hobijn (NL) Carsten Stabenow (DE)

 

Zehn Vinyl-Killer-Modellauto-Plattenspieler, ausgerüstet mit FM-Sendern. Der Klang kommt aus einem Set von Radios, die das von den Vinyl-Killern gesendete Signal empfangen. YOKOMONO ist für den Besucher nicht leicht zu handhaben, da er Tracks nicht gezielt aussuchen kann, sondern die Nadel quasi im Blindflug aufsetzen muss. Ein zusätzliches Merkmal der Vinyl-Killer ist, dass sie mit Batterien betrieben werden und daher während des Konzerts langsamer werden.

Prix Ars Electronica 2006, Honorary Mention Digital Musics

http://www.staalplaat.org

 

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