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Am und rund um den Linzer Hauptplatz liegt beim Festival Ars Electronica 2006 der Schwerpunkt auf Handys und Weiterentwicklungen der Mobiltelefonie. Wie Nokia & Co die Kommunikationsstrukturen innerhalb unserer Gesellschaft verändert haben, zeigen die vielfältigen Projekte provokant und humorvoll auf. Von der tragbaren Telefonzelle zur Schnitzeljagd via Handy treffen Sie in der gesamten Innenstadt von Linz auf interaktive Projekte im öffentlichen Raum. Auch die Kehrseite der Dominanz von Technologie im Alltag wird in einigen Projekten thematisiert.

As if we were alone
öffentlicher Raum / public space
31.08.-05.09. 10:00-21:00

 

As if we were alone
empfangshalle (DE)

 

Das Künstlerduo Empfangshalle recherchiert das Verhalten von Handybenutzern und visualisiert durch gezielte Inszenierungen neue Räume und Gesten, die beim mobilen Telefonieren entstehen.

Ausgehend von der Erkenntnis „Wer mobil telefoniert, grenzt sich von seiner Umgebung durch reale oder virtuelle Räume ab“, formulieren und konstruieren die Künstler Prototypen mobiler Telefonierräum, die
im Rahmen eines weltweiten Telefonierservices angeboten werden.

Das Projekt findet an mehreren Orten im Zentrum von Linz statt. Im Brucknerhaus gibt es eine Infostation zu As if we were alone.

 

maschine-mensch
Hauptplatz
31.08.-05.09. 10:00-21:00

 

maschine-mensch
Christopher Rhomberg (AT) Tobias Zucali (AT)

 

Einem voll automatischen System wird die direkte Kontrolle über den Menschen übergeben. Die Versuchsanordnung besteht aus einer abstrahierten Fertigungsstraße, in welcher dem Menschen mittels elektrischer Muskelstimulationen die Kontrolle über seinen eigenen Körper entzogen und er zu einem unbedeutenden Rädchen im Getriebe wird. Wann und wie die Gliedmaßen bewegt werden, bestimmt der Computer. Der Mensch wird so zum Sklaven des einst von ihm entworfenen Systems. Das Verhältnis Maschine – Mensch wird pervertiert.

Das Projekt maschine-mensch erhielt im Rahmen des Prix Ars Electronica 2005 eine Anerkennung beim Kunst- und Technologiestipendium [the next idea].

A commissioned work by Ars Electronica. Supported by the Arts Division of the Federal Chancellery, Austria. Additional support by: M. Hauser Medizintechnik, Haberkorn/Ulmer GmbH, Leopold Aumayr GmbH & Co KG, Transparent Design, Liska Bekleidung, Eurofoam GmbH. Special thanks to: Manfred Bijak and Monika Rakos / Center for Biomedical Engineering & Physics, University of Vienna, Vienna General Hospital. Composition: David Gottschalk. Realised in cooperation with Ars Electronica Futurelab / Gerald Priewasser, Katharina Nussbaumer.

maschine-mensch

 

Regrets
öffentlicher Raum / public space
31.08.-05.09. 10:00-20:00

 

Regrets
Graham Budgett (US) Jane Mulfinger (US)

 

Mobile Computereinheiten durchstreifen die Stadt und tauchen bei den Festival-Events auf.
Anonym können Menschen Reue und Bedauern den Computern anvertrauen: Dinge, die sie schon lange belasten, oder auch den aktuellen Ärger über die viel zu komplizierte Welt.
So entsteht eine vergleichende soziologische Datenbank, die interessante Rückschlüsse erlaubt, denn über Websites, öffentliche Displays und Radio werden diese Äußerungen auch gleich wieder zugänglich gemacht.

We would like to thank the REGRETS Linz team, Rama Hoetzlein, and the continued contributions of Dora Nemere. Special thanks to Microsoft Research Cambridge.

www.regrets.org.uk

 

Sledgehammer Keyboard
Hauptplatz
31.08.-05.09. 10:00-21:00

 

Sledgehammer Keyboard
Taylor Hokanson (US)

 

Sledgehammer Keyboard kommuniziert mit einem Computer wie ein gewöhnliches Keyboard, stellt aber den User vor eine ungewöhnliche Aufgabe. Besucher sind eingeladen, die Tastatur mit einem Hammer zu bearbeiten und ihre frustrierendsten Erlebnisse mit Technik im wahrsten Sinne des Wortes in die Tastatur zu „hämmern“. Die Einträge werden in Form eines Weblogs im Internet hochgeladen.

 

Song fuer C
Arkade
01.09.-04.09. 17:00-23:00

 

Song fuer C
M+M (DE)

 

Mit Song fuer C entwickeln die Künstler M + M eine abgründige kriminalistische Erzählung, in der die Grenzen zwischen Fiktion und aktuellem realen Geschehen fließend verlaufen.
Die Erzählung verwickelt den Handy-User in ein Spiel unterschiedlicher Nachrichten, Bildübertragungen und Hinweise und machen ihn zum aktiven „Voyeur“ der Geschehnisse. So wird der Handy-User beispielsweise über mobile Videobotschaften von der Detektivin via mobile Videobotschaften über den Ermittlungsverlauf informiert und gleichermaßen aktiv in das Geschehen mit einbezogen.
Song fuer C basiert auf neuesten, teils noch in Entwicklung befindlichen technischen Systemen des Mobilfunks mit Multifunktions-Handys, DVB-H Broadcast und Interaktion, die den Rahmen des heute absehbaren MobileTV deutlich überschreiten.

Eine filmische Erzählung fur Mobiltelefone von M+M.
Schauspieler: Stephan Bissmeier, Anna Schudt, Christoph Luser, Britta Hammelstein, Barbara Rudnik.
Song fuer C ist eine Kooperation zwischen Hochschule fur Gestaltung und Kunst, Zürich (Gerhard Blechinger, Tanja Katharina Gompf) und Mobile Art Lab der Vodafone Group R & D Germany (Bernd Wiemann, Martin Richartz, Serafine A. I. Lindemann / Artcircolo).

Fr 1.9., Mo 4.9. 17:00 and 21:00
Sa 2.9., So 3.9. 17:00


Song fuer C

 

The Cell Atlantic CellBooth
öffentlicher Raum / public space
31.08.-05.09. 10:00-21:00

 

The Cell Atlantic CellBooth
Jenny Chowdhury (US)

 

Die mobile Telefonzelle Cell Atlantic CellBooth kann wie ein Rucksack umgeschnallt und bei einem Anruf kurzerhand aufgestellt werden. Das Projekt zeigt provokant und humorvoll auf, wie die Mobilfunk-Technologie die Kommunikation der Handy-User untereinander und mit ihrer Umwelt beeinflusst hat.

The Cell Atlantic CellBooth

 

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