Frau im Mond
Daito Manabe (JP), Washer (DE)
Musikalische Begleitung bewegeter Bilder im Stile historischer Filmvorführungen.
20:30 – 22:00
Ars Electronica Maindeck
Daito Manabe (JP), Washer (DE)
Musikalische Begleitung bewegeter Bilder im Stile historischer Filmvorführungen.
20:30 – 22:00
Ars Electronica Maindeck
Öffnungszeiten während des Festivals
Do 3.9. – Mo 7.9. 10:00 – 20:30
Di 8.9. 10:00 – 18:00
Am 2. Jänner 2009 in Betrieb genommen, setzt das Ars Electronica Center Bereiche in Szene, die den größten und umstrittensten Innovationsschub entfalten: die Lifesciences – die Wissenschaften vom Leben. Hand in Hand mit der rasanten technologischen Weiterentwicklung, die immer leistungsfähigere Rechner und höher auflösende bildgebende Verfahren bereitstellt, erschließen diese Forschungsdisziplinen brisante Zusammenhänge. Erkenntnisse, die unser Menschen- und Weltbild in Frage stellen. Diese „Neuen Bilder vom Menschen“ rückt das Ars Electronica Center ins Rampenlicht. Atelier und Labor zugleich, zeugt das Haus von der Verwandtschaft von Kunst und Wissenschaft und der ewigen Faszination Mensch. Man verschreibt sich dabei weniger der Präsentation, als vielmehr der Produktion und Kreation. Herzstück ist die 1000 Quadratmeter große MainGallery. Ein Raum, in und mit dem KünstlerInnen und WissenschafterInnen, SchülerInnen und Studierende, Eltern und Kinder experimentieren, arbeiten und spielen. Eine spektakuläre Ausstellung, die keine technologischen Zusammenhänge in den Vordergrund stellt, sondern die konkrete Frage: Was bedeutet das für mich und mein Leben?
(Ars Electronica Center Ausstellungen: ars.electronica.art/center)
Alle Programmpunkte und Ausstellungen im neuen Ars Electronica Center ansehen
Do 3.9. – Mo 7.9.
10:00 – 20:00
Di 8.9.
10:00 – 17:00
Ein digitales Totenritual für das Informationszeitalter
etoy
http://www.missioneternity.org
http://www.etoy.com
mission eternity zeremonie
So 6.9. 20:00 – 20:30
„MISSION ETERNITY“ (M∞) überschreitet die Normen einer von Datenspeicherung und Güterverkehr besessenen Zivilisation: Bestehende Architektur und Rituale sind inadäquat, wenn es darum geht, das Totenreich, die virtuellste aller Welten, zu erschließen. Unabhängig von religiösen Vorstellungen und wissenschaftlichen Spekulationen erforscht etoy das Leben nach dem Tod.
Die Kunstgruppe nutzt Computertechnologie und das globale Transportnetzwerk, um menschliche Überreste zu prozessieren, zu verteilen und ihnen zu ewigem Leben zu verhelfen.
Im Zentrum von M∞ steht die Erschaffung und langfristige Erhaltung von ARCANUM CAPSULES: digitale Porträts von M∞ PilotInnen – ein Datenschwarm, der für immer durch Raum und Zeit reist. Sie enthält digitale Fragmente eines Lebens: ASCII-Text, Statistiken, Stimmproben, Elektrokardiogramme, Fotos und andere Aufzeichnungen aus Regierungsdatenbanken, Familienarchiven und Online-Quellen.
Sie werden abgelegt auf hunderten von vernetzten Rechnern und Mobiltelefonen von M∞ ANGELS – User, die bereit sind, einen Teil ihrer reichlich vorhandenen Speicherkapazität zur Verfügung zu stellen. Die Initiierung einer ARCANUM CAPSULE erfordert die aktive Präsenz des lebenden Piloten. Jedem Piloten (und damit seiner Datenkapsel) wird eine 16-stellige alphanumerische Kennnummer (z.B. F71834AA6A9A6586) zugeordnet.
etoy kann über 83 Jahre hinweg sieben Milliarden ARCANUM CAPSULES pro Sekunde aktivieren.
Am M∞ Gate (http://www.missioneternity.org/gate) übergibt der PILOT seine Daten und die Kontrolle darüber der Ewigkeit. Die Daten können fortan nicht mehr zurückgerufen oder verändert werden: Der Akt des Hochladens ist Ende und Anfang.
Nach dem Hochladen der digitalen Hinterlassenschaft vervollständigt der Einbezug der sterblichen Überreste der PILOTS das Totenritual.
Der Terminus, ein kubusförmiger Stecker – gegossen aus Beton und menschlicher Asche –, wird in einer Zeremonie im SARCOPHAGUS installiert: Ein 20-Fuß-Frachtcontainer, ausgerüstet mit 17.000 Leuchtdioden, zeigt die Daten der verstorbenen PILOTS und bietet Platz für rund 1.000 Pilots. Der SARCOPHAGUS reist als Teil des weltweiten Containerverkehrs durch den geografischen Raum wie die ARCANUM CAPSULES als Datenpakete durch das Internet.
In Kooperation mit Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas – Extra Europa Schweiz.
Fr 4.9. – Mo 7.9.
ab 10:00
Quarter, Campingplatz
Studierende von / students from: École européene supérieure de l’image (Angoulême/Poitiers; F), Kunsthochschule für Medien Köln (D), Vilniaus dailės akademija (LT)
www.migaa.eu
Dieses künstlerische Projekt findet in Wohnmobilen statt. Es bedenkt Bewegung, Medien und europäische Identität mit anderen Formen der künstlerischen und gesellschaftlichen Lehre. Nach Berlin und Vilnius ist die Ars Electronica in Linz die dritte Station mit dem Teilprojekt „Sequenz“.
Das Projekt wird von der EU (Culture 2007) gefördert.
Open Lab
Täglich ab 10:00
Open Lab with students’ presentations, performances, happenings, workshop gatherings etc.
Präsentationen
Täglich ab 18:00
Freitag, 4.9.2009
18.00 Nicolas Rivet: One thousand Leaves
19:00 Gabriel Vanegas: El Newton
19:30 Daniele Spiga, Manuela Serra: Connect/Collect
20:00 Jokubas Cizikas, Monika Lipsic: Live Music Performance
21:00 Studierende der Kunsthochschule für Medien Köln: Sequenzen
21:30 Dokumentation von Projekten der Kunsthochschule für Medien Köln
Samstag, 5.9.2009
18:00 Lasse Scherffig: GPS and Satellite Watching
19:00 Fabien Zocco: Playable Database
19.30 Olivier Gain: Live Performance
Sonntag, 6.9.2009
18:00 Jonas Hansen (* Hielscher): Lanscape
19:00 Ji Hyun Park: Grundlos
20:00 Jokubas Cizikas, Domas Rukas: Analogue Noise
21:00 Studierende der Vilnius Art Academy: Identity. Video Compilation
Montag, 7.9.2009
18:00 Martin Rumori: Binaural Soundscape Browsing
19:00 Daniele Spiga, Manuela Serra: Connect/Collect
19:30 Gabriel Vanegas: El Newton
20:00 Auriel: City Noise
20:30 Raphael Dupont, Marine Antony: Video Performance. Special Guest: Auriel
21:00 Studierende der Vilnius Art Academy: Movement. Video Compilation
Ausgestellte Arbeiten:
Gabriel Vanegas: The Impossible Trip
Daniele Spiga, Manuela Serra: Connect/Collect
Marine Antony: Scanning
Ieva Bernotaité: In
Dainius Meskauskas: Radio Silence
Raphael Dupont: Walking Wall
Fabien Zocco: Playable Database
Credits: Hubertus v. Amelunxen, Mindaugas Gapsevicius, Jonas Hansen (* Hielscher), Zilvinas Lilas, Alvydas Lukys, Sylvie Marchand, Vaclovas Nevcesauskas, Martin Rumori
Studierende: Marine Antony, Ieva Bernotaite, Jokubas Cizikas, Raphael Dupont, Olivier Gain, Karine Guiho, Monika Lipsic, Dainius Meskauskas, Ji Hyun Park, Auriel Reich, Domas Rukas, Manuela Serra, Daniele Spiga, Gabriel Vanegas, Fabien Zocco
Stefan M. Seydel, rebell.tv, Tina Piazzi (CH/IT), Stefan M. Seydel (CH/IT), Irene Hilpertshauser (CH), Philipp Meier (CH)
http://rebelll.tv
http://blog.rebell.tv/p12138.html (Berichterstattung vom Festival)
Zum 30-jährigen Jubiläum der Ars Electronica fährt „rebell.tv AG“ heuer zum dritten Mal mit einem 13 Tonnen schweren, zwölf Meter langen, vier Meter breiten Luxus-Übertragungs-Wagen auf. Mit einer 800 Gramm schwerem Kamera und einem deri Kilo schweren Notebook werden via wLan ungeschnittene Video-Schnipsel, Berichte als „field correspondent“ von rocketboom.com, Notizen, Links, Beobachtungen im Zettelkasten und die morgendlichen „10-Uhr-Nachrichten“ online gebracht: „Welcome to the German-speaking Part of Europe!“
Do 3.9. – Di 8.9.
13:00 – 14:00
17:00 – 18:00
Do 3.9.
19:00-20:00
Sa 5.9.
20:00 – 20:30
Pfarrkirche Urfahr
Andres Bosshard (CH)
www.soundcity.ws/index.html
Die Grundidee barocker Illusionsmalerei aufnehmend, insbesondere deren raffinierte virtuelle Tiefenstaffelungen, die es schaffen, auch dem heutigen Auge ein ungläubiges Staunen zu entlocken, verfolgt die von Andres Bosshard entworfene Klangarchitektur, einen „Klanghimmel“ in die Pfarrkirche von Urfahr zu zaubern.
Eckpfeiler des klingenden Kirchengewölbes bilden die von David Fuchs realisierten acht keramischen Klangkörper, die ganz besondere akustische Abstrahleigenschaften aufweisen. Zunächst werden durch die Keramikkugeln die Lautsprecherklänge gefiltert und danach kugelförmig in den Raum abgestrahlt. Zudem bildet die räumliche Konstellation der acht Kugeln ein bewusst gewähltes Raumgitter, das es erlaubt, im recht diffusen und langen Nachhallraum der Kirche ein klares und erstaunlich vielschichtiges Klangbild zu erzeugen. Besonders wichtig sind scheinbare Klangraumbewegungen, die das Kirchenschiff durchgleiten. Andres Bosshard verbrachte mehrere Nächte in der Kirche und komponierte auf dem achtkanaligen Raumklanginstrument aus live gespielten musikalischen Modulen eine Klangraumchoreografie. Der Direktschall der Kugeln, die Reflexionen vom Gewölbe, von den Wänden und dem Boden und die fast unhörbaren Klänge der Stadt, die durch die Mauern des Kirchenschiffs dringen, sind mit virtuellen Klangraumprojektionen zu einer sehr feinen Choreofonie verschmolzen.
Mit Unterstützung der Stadtpfarre Urfahr
Do 3.9. – Di 8.9.
14:00 – 15:00
18:00 – 19:00
Do 3.9.
20:00-21:00
Fr 4.9.
20:00 – 21:00
Pfarrkirche Urfahr
Bill Fontana (US)
Golden Nica Digital Musics
http://resoundings.org/
Speeds of Time 1
Scott George, Sound Engineer from Autograph Sound Recording Limited
Speaker’s Advisory Committee on Works of Art, House of Commons, Palace of Westminster
Meyer Sound Labs
Charlie Richmond, Richmond Sound Design
Speeds of Time 2
Scott George, Sound Engineer from Autograph Sound Recording Limited
BBC Radio 4
The Arts Council of England
Meyer Sound Labs
Tate Britain
Chelsea College of Art
Haunch of Venison Gallery
„Speeds of Time“ ist eine musikalische Dekonstruktion des berühmtesten akustischen Wahrzeichens und Symbols für „Zeit“: des Big Ben. Live-Sensoren und Mikrofone werden auf den Uhrwerkmechanismus und nahe der Glocken von Big Ben montiert, um eine räumlich-akustische Komposition zu generieren, die dann in einer historischen Kolonnade des New Palace Yard, direkt unterhalb und in Hörweite der Glocken, platziert wird. Die Präsenz der Klangskulptur in dieser Umgebung interagiert mit dem natürlichen Klang der Glocken und erzeugt eine multidimensionale akustische Zone. Während des Zeitraums, in dem dieses Werk in Westminster installiert war, wurde eine zwölfstündige Mehrspuraufnahme der Klangskulptur angefertigt, die es erlaubt, das Echtzeitgefühl dieses Kunstwerks nachzuempfinden und als Acht-Kanal-Klanginstallation realisiert werden kann. Diese Aufnahme ist völlig akkurat im Bezug zur Echtzeit und braucht nur um fünf Sekunden vor zehn Uhr gestartet werden, um ganggenau und pünktlich zu sein.
Mit Unterstützung der Stadtpfarre Urfahr
Do 3.9. – 8.9.
Ars Electronica Center, Maindeck
Walking-Chair Design Studio (Karl Emilio Pircher & Fidel Peugeot) (AT) in Kooperation mit LYNfabrikken (DK)
www.walking-chair.com
You May ist ein neuartiges Möbel für den öffentlichen urbanen Raum. You May kann vieles: Es ist gleichzeitig Bar und Bank, Konferenztisch und stille Ecke, es funktioniert auch als Lounge, Bühne oder Arbeitsplatz. Dabei arbeitet You May mit innovativen Materialien, unterschiedlichen Sitzhöhen, spielt mit Nischen und Kanten. Es schafft somit Kommunikation und Privatsphäre am selben Ort für bis zu 15 Personen. Das Möbelstück an sich wird somit zu einem lebendigen Treffpunkt, lädt ein zum Arbeiten, Besprechen, Essen und Entspannen. You May ermöglicht dem modernen, mobilen Menschen weit mehr als das passive Relaxen und unterscheidet sich dadurch erheblich von allen derzeitigen Standardmöblierungen für Parks und Plätze. Das Designerduo Karl Emilio Pircher & Fidel Peugeot gibt mit dieser Erfindung Bürgermeistern, Städteplanern und Einwohnern ein vielseitiges Instrument, um den öffentlichen Bereich aufzuwerten und mit einer neuen Lebendigkeit zu füllen. You May ist eine Kooperation von Walking-Chair Design Studio mit der dänischen Plattform LYNfabrikken, es wurde in Erstauflage im Mai 2009 für die Aarhus Festuge (Århus Festwoche) in Dänemark umgesetzt und wird ab Juni 2009 auf dem Vienna Knowledge Space am Wiener Karlsplatz eingesetzt. Weitere Ausstellungen sind geplant.
Special thanks to our YOU MAY cooperation partner in Denmark: LYNfabrikken.dk & The Aarhus Festival. YOU MAY is powered by departure, wirtschaft kunst und kultur gmbh
You May Furniture finden Sie auch in der History Lounge (Brucknerhaus).
Do 3.9. – Di 8.9. 2009
Stadtwerkstatt Linz, Cafe Strom
http://www.stwst.at/
Große Gefühle als Teil der Human Nature – unter diesem Motto steht die Ars Electronica Nightline 2009 in der Stadtwerkstatt.
Ars Electronica Center, façade
Die 5.100 Quadratmeter große gläserne Hülle des Ars Electronica Center wird während des Ars Electronica Festivals zu einem besonderen nächtlichen Programmpunkt.
EinzelkünstlerInnen, KünstlerInnenkollektive und Hochschulen wurden eingeladen, die 40.000 LEDs der Fassade für künstlerische Experimente zu nutzen. Fünf Hochschulen (Kunstuniversität Linz, Fachhochschule Hagenberg, TU Wien, Universität für Angewandte Kunst Wien und Fachhochschule St. Pölten) sowie eine Reihe von EinzelkünstlerInnen sind der Einladung gefolgt und haben Projekte entwickelt, die an den Abenden des Ars Electronica Festivals auf der Fassade des Ars Electronica Center präsentiert werden.