Quartet 2008
Jeff Lieberman, Dan Paluska
Quelle: The artists
„Auszeichnung“ in der Kategorie „Interaktive Kunst“ beim Prix Ars Electronica 2008.
Werden Sie Teil eines Quartetts, indem Sie ein musikalisches Motiv einspielen, das dann von einem Roboter-Trio als einzigartiges, drei-minütiges Musikstück aufgeführt wird: ein Roboter erzeugt Töne, indem er Bälle zielgenau über zwei Meter auf eine Marimba schießt; einer „spielt“ auf 35 Weingläsern und der dritte auf unterschiedlichen Perkussionsinstrumenten. Ihre Performance wird live übertragen und ein Video davon archiviert, damit Sie es mit anderen teilen können: siehe http://quartet.cc.
Für Lieberman und Paluska besteht die wichtigste Eigenschaft der interaktiven Kunst darin, Menschen miteinander in Verbindung zu bringen und ihre Zusammenarbeit zu fördern. Somit sind die hier entstehenden Musikstücke „Open Source“ und können jeder/m frei weiterverwendet werden.
Credits: Jeff Lieberman, Dan Paluska, Absolut V+S
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L–E–D–LED–L–ED 2008
dilight inc.
Quelle: rubra
Hunderte perlenförmiger Leuchtdioden laden dazu ein, selbst kleine Kunstwerke zu gestalten. Jede Perle bezieht ihre Energie aus dem Magnetfeld der Drahtschienen. Auf diese Weise bleiben die Leuchtdioden mobil und können auf den Seilen ganz nach eigenen Vorstellungen arrangiert werden.
Credit: dilight inc.
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Structured Creature 2008
Yosuke Ushigome
Quelle: the artist
„Structured creature“ ist der Prototyp für ein architektonisches Bauelement der Zukunft, das mit seiner Umwelt und seinen BewohnerInnen interagiert. Seine organische Bewegung entsteht durch die bauliche „Tensegrity“-Struktur aus starren und Zug-Elementen, die ein Gleichgewicht zwischen Spannung und Druck herstellen (wie z.B. bei der Überdachung von Stadien). Zusätzlich kommen sogen. „künstliche Muskeln“ zum Einsatz: „Shape Memory“ Drähte bestehen aus einer Legierung, die sich an ihre Form „erinnert“ und in diese Form zurückkehrt, sobald sie erwärmt wird (Einsatzgebiet etwa Medizin und Raumfahrt).
Credits:
Yosuke Ushigome, Kunihiro Nishimura, Yasuhiro Suzuki and Michitaka Hirose. This artwork is partly supported by JST CREST „Technology to Create Digital Public Art“ project.
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Bellows 2008
Eric Dyer
Quelle: the artist
„Bellows“ überträgt das Prinzip des „Zoetrop“ in das 21. Jahrhundert. Durch enge Schlitze blickte man vor fast 200 Jahren auf eine Abfolge von Bildern in einer Trommel, die durch schnelles Vorbeiziehen wie ein Film erschienen. Dyer ersetzt die Bilder durch handbemalte 3D-Ausdrucke, das menschliche Auge durch eine Kamera. Die Geschwindigkeit, in der die Objekte vorbeiziehen, überfordert allerdings die Leistungsfähigkeit des Auges. Erst die Übertragung des Kamerabildes auf einen Screen macht die Bilder wieder erfassbar.
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Arthur Ganson
Arthur Ganson beschäftigt sich seit über 25 Jahren mit der Entwicklung kinetischer Skulpturen.
Seit seiner Collegezeit verbindet er in seinen Arbeiten akkurates Handwerk mit Elementen des Computerprogrammierens wie z.B. der Untersuchung von folgerichtigen (logischen) Energieflüssen innerhalb eines geschlossenen Systems. Besonders fasziniert ihn die Frage, wie Bewegung funktioniert.
Für Ganson stellen seine Skulpturen eine eigene Form von Sprache dar. Sie sind nicht alleine mechanische Apparate, sondern erzählen jede eine eigene Geschichte. Kennzeichnend für seine Arbeitsweise ist die Verbindung künstlicher mit natürlichen Elementen. So verwendet er neben Drähten und Zahnrädern auch Eierschalen, Federn und Hühnerknochen.
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