DOPPELLAB: EXPLORING SENSOR NETWORKS THROUGH VISUALIZATION AND ANIMATION

DoppelLab ist eine am Media Lab des MIT in Boston (US) entwickelte Software, die dynamisch mit Echtzeitdaten arbeitet, die von Sensoren, beispielsweise in einem Haus, erzeugt werden. Daraus erschafft DoppelLab virtuelle Welten, die nicht nur einen Blick auf das Geschehen im jeweiligen Haus, sondern auch eine direkte Beteiligung daran erlauben.

Gedanklicher Ausgangspunkt dabei ist der Umstand, dass wir immer und überall Spuren hinterlassen, die als Daten gesammelt, ausgewertet und gespeichert werden können. Stellt sich bloß die Frage nach der Form, in die solche Daten gebracht werden müssen, damit wir sie auch wirklich verstehen können und zu welchem Zweck wir diese Informationen nutzen?

Zur Realisierung dieses Vorhabens wurde das MIT-Gebäude mit zahlreichen Sensoren ausgestattet, die jede Bewegung im Haus registrieren und das stete Kommen und Gehen in den Gängen, Büros und Foyers als mobile Lichtpunkte visualisieren.

Im Deep Space ist ein solches 3-D-Modell des MIT zu sehen. Mehr oder weniger dichte Ansammlungen von Lichtpunkten geben dabei genauen Aufschluss darüber, in welchen Räumen sich gerade Menschen aufhalten oder bewegen.

Eine interaktive Installation im Ars Electronica Center macht es möglich, aus der Rolle des unsichtbaren Beobachtenden herauszutreten, am MIT gesehen zu werden und von Linz aus in Interaktion mit dem MIT-Personal zu treten.

MIT Media Lab – Responsive Environments Group (Gershon Dublon, Laurel S. Pardue, Brian D. Mayton, Noah Swartz, Patrick Hurst, Nicholas D. Joliat, Joseph A. Paradiso / US)

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