mirage00

Kouji Ohno, Tetsuya Yamamoto, Nobu Miake and Toshikazu Toyama werden uns bei der Ars Electronica mit mirage00 beehren, einem ziemlich cleveren Musikinstrument.

Aufgebaut schaut es ein wenig aus wie sehr schlanker Kühlschrank, der auf einem Bein steht, lediglich ein Touchscreen an einer der Seiten lässt darauf schließen, dass man nicht auf kaltes Bier als Inhalt hoffen kann. Im Inneren befinden sich nämlich ein gewölbter Spiegel, ein Projektor und mehrere Farb-LEDS, und freilich auch ein Computer, der für die Steuerung des Ganzen zuständig ist.

Gespielt werden kann mirage auf zwei Arten, entweder im Sequencer-Modus, in dem man ähnlich wie beispielsweise mit einem Tenori-On oder anderen Sequencern Loops arrangieren und gemeinsam abspielen lassen kann, alles auf einer zeitlichen Ebene basierend. Wer schon mal ein paar Takte elektronische Musik gehört hat, weiß, worums geht.

Der zweite Modus ist der Magic-Pad-Modus, in dem man sich ein wenig von der Strenge des Arrangements löst und auf spielerische Art und Weise die Loops, die von einer Computerspiele-Engine verwaltet und gesteuert werden, zusammenmischt und permanent neue Klangwelten entdeckt.

Und was machen die Projektoren? Die setzen die akustischen Ereignisse visuell um, und zwar auf diesmal füllende Art und Weise: Durch den gewölbten Spiegel befindet sich die Person, die mirage spielt, in einem bunten Lichtkegel, der auf die Noten und Loops der Musik reagiert und fantastische Farbwelten erschafft. Zusätzlich zum Puls der Musik kann man das ganze Instrument auch neigen und dadurch optische Verzerrungen erzeugen, zu entdecken gibt es bei mirage also einiges.

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