TOTAL RECALL - The Evolution of Memory


Das Themensymposium am Freitag, dem 6. und Sonntag, dem 8. 9. im Brucknerhaus ist der Ort des Gesprächs und der Begegnung mit den herausragenden VertreterInnen einer in Richtung Kunst und Philosophie aufgeschlossenen jungen Generation von HirnforscherInnen.

Panel 1

Fr 6. 9. 10:00 – 13:30
Brucknerhaus

Nach einem Intro zur diesjährigen Themenstellung durch den künstlerischen Leiter Gerfried Stocker beginnt der erste Teil des Symposiums mit Blicken auf bzw. in den Ort des menschlichen Gedächtnis, unserem Gehirn. John Dylan Haynes (Director of Berlin Center for Advanced Neuroimaging) in die Welt der modernen Gehirn und Kognitionsforschung einführen. Anhand von Schlüsselszenen von SiFi Filmen wie Total Recall wird er eine realistische Analyse der gegenwärtigen und künftigen Potentiale der wissenschaftlichen Erforschung des Gehirns vornehmen.

Über Fasertraktografie und Connectomforschung, also der Kartierung der räumlichen Verläufe von Nervenbahnen im menschlichen Gehirn, berichtet anschließend Alfred Anwander vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften.

Nach diesem Einblick in aktuelle Methoden mit denen die Gehirnforschung unserem Gedächtnis auf die Spur zu kommen versucht geht es mit dem Verlust der Erinnerung weiter. Arno Villringer, ebenfalls Neurowissenschaftler am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften wird die das Krankheitsbild der Demenz aus neurologischer und klinischer Sicht erläutern und Helga Rohra, selbst Betroffene einer Lewy Body Demenz wird uns vom Leben mit dieser Diagnose berichten.

10:00 – 10:20 Intro GS
10:20 – 11:00 John-Dylan Haynes
11:00 – 11:30 Aleida Assmann
11:30 – 11:55 Alfred Anwander
11:55 – 12:25 Q+A und Pause
12:25 – 12:50 Arno Villringer
12:50 – 13:15 Helga Rohra
13:15 – 13:30 Q+A

Moderation: Gerfried Stocker (AT)

Fr 6. 9. 10:00 – 13:30
Brucknerhaus


John-Dylan Haynes (UK/DE) ist Psychologe und Hirnforscher. Er arbeitet als Professor für Theorie und Analyse weiträumiger Hirnsignale am Bernstein Center der Charité Berlin. Haynes und sein Team forschen über die neuronalen Grundlagen von Bewusstsein, Willensfreiheit und Handlung. Mit Kernspintomografen konnten sie u. a. zeigen, dass Entscheidungen durch unbewusste Hirnprozesse angebahnt werden.


Aleida Assmann (DE) ist Professorin für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Individuelles und kulturelles Gedächtnis, Trauma und Literatur sowie Erinnerungskulturen im internationalen Vergleich sind ihre Arbeitsgebiete.


Alfred Anwander (DE) ist Neurowissenschaftler und Konnektomforscher am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig. Er trägt maßgeblich zur Erforschung der anatomischen Verknüpfungen mit Fokus Sprachnetzwerk und Spracherwerb im Gehirn bei.


Arno Villringer (DE) ist Neurowissenschaftler am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig. Er befasst sich u. a. mit den neurophysiologischen Vorgängen der Hirnaktivität beim Menschen sowie mit den Regenerationsprozessen im Gehirn, zum Beispiel nach einem Schlaganfall.


Helga Rohra (DE) ist Dolmetscherin und Autorin. Sie hat ihre Demenzerkrankung öffentlich gemacht und setzt sich für die Rechte demenzerkrankter Menschen ein.

Panel 2

Fr 6. 9. 14:30 – 18:00
Brucknerhaus

Der zweite Teil des Symposiums beginnt mit dem Gedächtnis der Natur, der DNA. Dazu wird uns die Molekularbiologin und Pflanzenforscherin Barbara Hohn die wesentlichen genetischen und epigenetischen einer biologische Erinnerung beschreiben. Nick Goldman, Mathematiker und Genomforscher vom European Bioinformatics Institute hat mit seinem Team durch das erfolgreiche Abspeichern und Wiederauslesen von mp3-files in DNA großes Aufsehen erregt. Er wird aber nicht nur davon berichten, welche Auswirkungen das für die Zukunft der Datenspeicherung haben wird, sondern auch mit der englischen Künstlerin Charlotte Jarvis über eine gerade gemeinsam begonnene Kunst-Wissenschafts-Kooperation berichten.

Ein weiterer Ausblick in die Zukunft der Erinnerung beschäftigt sich mit der Vision das menschliche Gedächtnis im Computer nachbilden zu können. Zwei Projekte, das Synapse Projekt in den USA und das europäische Human Brain Project stehen hier an vorderster Front. Aber kann ein Computer gebaut werden, der wie ein Mensch denkt? Dharmendra S. Modha von IBM sagt ja und wird in einem Tele-Talk über seine Arbeit mit kongnitiven Computersystemen mi IBM Almaden Research Center berichten. Die großen und zahlreichen Schwierigkeiten die es für eine Simulation des menschlichen Gehirns noch zu bewältigen gilt, sind Anlass für den etwas skeptischeren Blick, den der Mediziner, Physiker und Bioelektroniker Hans Ulrich Dodt von der TU-Wien mit uns teilen wird.

Der Abschluss des ersten Symposiumtages bringt uns zurück zur Neurowissenschaft, aber auch zurück zu Kunst: Rodrigo Quian Quiroga (Leiter des NeuroEngineering Lab der University of Leicester UK) wid über seine Erforschung der „Concept Cells“ – oft auch „Jennifer Aniston Neuron“ genannt – berichten und wie ihn seine Forschung zum Werk des großen argentinischen Schriftstellers Jorge Luis Borges brachte.

14:30 – 15:00 Barbara Hohn
15:00 – 15:25 Nick Goldman
15:25 – 15:50 Charlotte Jarvis
15:50 – 16:20 Q+A und Pause
16:20 – 16:40 Dharmendra Modha (Tele-Talk)
16:40 – 17:10 Hans-Ulrich Dodt
17:10 – 17:40 Rodrigo Quian Quiroga
17:40 – 18:00 Diskussion

Moderation: Michael Doser (AT/CH)

Fr 6. 9. 14:30 – 18:00
Brucknerhaus


Barbara Hohn (AT/CH) ist Biochemikerin am Friedrich Miescher Institut in Basel. Sie forscht u. a. über Genexpression und Rekombination sowie über Umwelteinflüsse auf die Stabilität von Pflanzengenomen.


Nick Goldman (UK) ist Mathematiker und Zoologe. Am European Bioinformatics Institute in Hinxton (UK) befasst er sich mit Algorithmen zur Erforschung der Genomentwicklung.


Charlotte Jarvis (UK) ist gegenwärtig Artist in Residence am Netherlands Proteomics Centre, wo sie 2012 die Arbeit Blighted by Kenning mit der in DNA enkodierten Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte geschaffen hat. Derzeit arbeitet sie unter dem Titel Ergo Sum an einem Alter Ego mit aus ihren eigenen Stammzellen gewonnenen Bauteilen.


Dharmendra Modha (US) hat Pionierarbeit auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz und der Gedächtnissimulation geleistet. Er gründete den Bereich Cognitive Computing am IBM-Forschungszentrum Almaden und leitet das DARPA SyNAPSE-Projekt. Mit seinem Team arbeitet er an einem Computersystem, das die wesentlichen Funktionen und Strukturen biologischer Gehirne imitiert.


Hans Ulrich Dodt (DE) ist Professor für Festkörperelektronik an der TU Wien. Mit optischen Methoden visualisiert er Nervenzellen und realisiert 3-D-Flüge durch das transparente Gehirn. In seinem interdisziplinären Forschungsgebiet Bioelektronik wendet er Ansätze aus der Astronomie auf Fragen der Hirnforschung an.


Rodrigo Quian Quiroga (AR) leitet das Centre for Systems Neuroscience und die Bioengineering Research Group an der University of Leicester (UK). Das Forschungsinteresse des preisgekrönten Physikers gilt den Prinzipien der visuellen Wahrnehmung und Erinnerung. Er ist der Entdecker jener „concept cells“ bzw. „Jennifer-Aniston“-Neuronen, die im menschlichen Gehirn für das Erinnern maßgeblich sind.

Panel 3

So 8. 9. 14:30 – 17:00
Brucknerhaus

In der dritten Session widmet sich das Symposien der Kultur- und Technologiegeschichte von Aufzeichnungs- und Erinnerungsapparaten. Die Kulturwissenschaftlerin Claudia Schmölders berichtet von ihrer eindrucksvollen Untersuchung des Vorkommens, bzw. Fehlens der weiblichen Stimme in den historischen Tonarchiven. Der Medienphilosoph Frank Hartmann führt uns zurück in die Frühgeschichte der Informationsgesellschaft, zum fantastische Lebenswerk von Paul Otlet dessen Prototyp einer universellen Bibliothek oft auch als das erste Internet bezeichnet wird. Michael Buckland, Professor Emeritus der UC Berkeley, bringt uns mit Emanuel Goldberg einen weiteren faszinierenden Pionier der modernen Informationsverarbeitung in Erinnerung. Und Hiroshi Ishiguro, der Star unter den japanischen Roboterforschern, katapultiert uns zurück in die Gegenwart, in der er mit seinen Robotern und Androiden die Erinnerung an einen außergewöhnlichen japanischen Schauspieler für die Zukunft erhalten will.

14:30 – 15:00 Claudia Schmölders
15:00 – 15:30 Frank Hartmann
15:30 – 15:45 Q+A
15:45 – 16:15 Michael Buckland
16:15 – 16:45 Hiroshi Ishiguro
16:45 – 17:00 Diskussion

Moderation: Xaver Forthuber (AT)

So 8. 9. 14:30 – 17:00
Brucknerhaus


Claudia Schmölders (DE) lehrt als Philosophin, Sprach- und Literaturwissenschaftlerin an der Humboldt Universität Berlin (DE). Zu ihren wichtigsten Veröffentlichungen zählen Die Kunst des Gesprächs, Hitlers Gesicht. Eine physiognomische Biographie sowie Die Stimme des Bösen. Zur Klanggestalt des 3. Reiches.


Frank Hartmann (DE) ist Medienphilosoph und Autor mehrerer Buchveröffentlichungen über Medientheorie und -archäologie sowie über visuelle Kommunikation. Er lehrt an der Bauhaus-Universität Weimar (DE).


Michael K. Buckland (UK/US) ist emeritierter Professor an der School of Information der University of California in Berkeley. Seit Beginn seiner wissenschaftlichen Laufbahn beschäftigt er sich intensiv mit Bibliotheken, Wissensorganisation und der Dokumentation von Geschichte.


Hiroshi Ishiguro (JP) forscht als Grenzgänger zwischen Kunst und Wissenschaft v. a. im Bereich der interaktiven Robotik und der Androiden. Er ist Professor für Systems Innovation an der Osaka University und Gründer sowie Leiter des Hiroshi Ishiguro Laboratory am Advanced Telecommunications Research Institute.

Claudia Schmölders (DE) lehrt als Philosophin, Sprach- und Literaturwissenschaftlerin an der Humboldt Universität Berlin (DE). Zu ihren wichtigsten Veröffentlichungen zählen Die Kunst des Gesprächs, Hitlers Gesicht. Eine physiognomische Biographie sowie Die Stimme des Bösen. Zur Klanggestalt des 3. Reiches.

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Prix Forum


Persönliche Begegnungen mit PreisträgerInnen des Prix Ars Electronica 2013 ermöglichen die Prix-Foren im Ursulinensaal des OK im OÖ Kulturquartier. Das Prix Forum findet am Samstag, den 7. September, im OK Offenes Kulturhaus im OÖ Kulturquartier statt. Künstlerinnen und Künstler präsentieren den ganzen Tag die Gewinnerprojekte des Prix Ars Electronica 2013.

Prix Forum I – Computer Animation / Film / VFX

Suzanne Buchan (CH/UK)

Quayola (IT), Memo Akten (TR)

Emma De Swaef (BE)

La Mécanique du Plastique (FR)

Sa 7. 9. 10:30 – 12:00

Prix Forum II – Interactive Art

Mariano Sardón (AR)

Masaki Fujihata (JP)

Michel Décosterd (CH), André Décosterd (CH)

Sa 7. 9. 12:15 – 13:25

Prix Forum III – Digital Communities

Leila Nachawati (ES)

El Campo de Cebada (ES)

Ida Jeng (DK)

Joumana Al-Jabri (PS)

Sa 7. 9. 15:00 – 16:30

Prix Forum IV – Hybrid Art

Jurij Krpan (SI)

Koen Vanmechelen (BE)

Tania Candiani (MX)

Phil Ross (US)

Sa 7. 9. 16:45 – 18:15

Prix Forum – All categories

Mit Suzanne Buchan (CH/UK), Quayola (IT), Mariano Sardón (AR), Michel Décosterd (CH), André Décosterd (CH), Leila Nachawati (ES), El Campo de Cebada (ES), Jurij Krpan (SI), Koen Vanmechelen (BE), Electric Indigo (AT), Nicolas Bernier (CA)
Sa 7. 9. 18:30 – 19:30

Prix Forum V – Digital Musics & Sound Art

Electric Indigo (AT)

Nicolas Bernier (CA)

Chris Carlson (US)

SjQ++ (JP)

Werner Jauk (AT)

ist Teil des Ars Electronica Music Day
Mo 9. 9. 11:30 – 13:00
Brucknerhaus, Großer Saal

Prix Forum u19 – CREATE YOUR WORLD

Fr 6. 9.13:30 – 14:30
Ars Electronica Center, Maindeck

Digital Musics in Concert

Das Konzert der Preisträger des Prix Ars Electronica 2013 in der Kategorie Digital Musics & Sound Art mit Nicolas Bernier (CA), Chris Carlson (US) und SjQ++ (JP) beschließt den Ars Electronica Music Day.
Mo 9. 9. 19:30 – 21:00
Brucknerhaus, Großer Saal

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Pixelspaces Konferenz


Ars Electronica Futurelab

Seit 2001 ist die Pixelspaces Conference während des Ars Electronica Festival Treffpunkt und Umschlagplatz für eine internationale Community freischaffender MedienkünstlerInnen und VertreterInnen etablierter Medienlabore und -institute. Die komplexer werdende Verwebung von Computer Gaming, Architektur und Virtual/Augmented Reality gibt den thematischen Hintergrund für diesen Kommunikations- und Schauraum vor. Dementsprechend stehen aktuelle Forschungsansätze in der künstlerisch-wissenschaftlichen und technologischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Fragestellungen auf dem Konferenzprogramm.

Ein weltweites Residency Network

Mit den Lecture-Presentation-Reihen Inside Futurelab und Inside Solutions zeigen das Ars Electronica Futurelab und die Ars Electronica Solutions, an welchen Aufgaben sie selbst gerade arbeiten. Dazu gehören interaktive Produkte und Dienstleistungen in den Geschäftsfeldern Shop Experience, Event & Show Design, Brandlands & Exhibitions und Urban Development.

Ein weiteres Panel ist dem Ars Electronica Residency Network und der Präsentation des Prix Ars Electronica Collide@CERN Artists Residency Prize 2013 gewidmet, mit dem Bill Fontana (US) ausgezeichnet worden ist. Das Ars Electronica Residency Network ist ein von der Ars Electronica mit namhaften Partnerinstitutionen wie dem CERN und der voestalpine weltweit geknüpftes Netzwerk, das KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen außergewöhnliche Möglichkeiten und Herausforderungen bietet.

4D Printing Masterclass

Fr 6.9. 12:00-16:00
FabLab, Ars Electronica Center

Gemeinsam mit den Gewinnern des [the next idea] voestalpine Art and Technology Grants und ForscherInnen des Ars Electronica Futurelabs hat man im FabLab die Möglichkeit, die Gegenwart und Zukunft digitaler Fabrikationsmethoden zu erfahren.

Moderation: Matthew Gardiner

Talks

AERN
Sa 7.9. 10:00 – 11:30
SkyLoft, Ars Electronica Center

Das Ars Electronica Resideny Network (AERN) ist ein Zusammenschluss der Ars Electronica Linz GmbH mit Partner aus verschiedenen Wissensgebieten, der einzigartige Möglichkeiten und Herausforderungen für KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen bietet.

1. CERN: Ariane Koek, Bill Fontana, Subodh Patil
2. OHMI: Stephen Hetherington
3. QUT: Lubi Thomas

Moderation: Johanna Mathauer

Project Genesis Floortalk
Sa 7.9. 13:00-14:30
OG1, Ars Electronica Center

Kurator Matthew Gardiner und ausgewählte KünstlerInnen führen durch die neue Ausstellung im Ars Electronica Center, Projekt Genesis.

Inside Solutions und Inside Futurelab

Die Inside-Serie als Teil des vom Ars Electronica Futurelab kuratierten Beitrages zum Festival Ars Electronica „Pixelspaces“ bietet neben den anderen Konferenzen und Ausstellungen von Pixelspaces einen sehr stark praxisorientierten Einblick in das aktuelle Projektgeschehen des Labors. Mit Hands on Demos und pre-prototype Vorführungen versucht dieses neue Format „beyond presentation slides“ die im Labor gelebte Transdisziplinarität spürbar zu machen.

Inside Solutions
Sa 7.9. 12:30 – 14:30
SkyLoft, Ars Electronica Center

Inside Ars Electronica Solutions ermöglicht spannende Einblicke in den jüngsten Bereich der Ars Electronica. Ars Electronica Solutions schafft maßgeschneiderte Lösungen für interaktive Produkte und Dienstleistungen in den Geschäftsfeldern Shop Experience, Event & Show Design, Brandlands & Exhibitions und Urban Development. Neben einer umfassenden Präsentation aktueller Projekt-Highlights zeigt Inside Solutions, wie Ars Electronica Solutions die Prozesskette von der Idee und Vision über eine prototypische Entwicklung hin zum innovativen Produkt im Kontext der Ars Electronica schließt.

12:30 – 12:45: Introduction: Ars Electronica Solutions, Michael Badics (AT), Senior Director AES

12:45 – 13:15: Event & Show Design: Liebherr, Schattdecor, Le Sacre du Printemps, Stephan Pointner (AT), Project Manager AES; Vanessa Schauer (AT), Project Manager AES; Cecile Bucher (AT/CH), Engineering / Creative Technologies

13:15 – 13:40: Brandlands & Exhibitions: MED-EL, Kathrin A. Meyer (DE/AT), Director Brandlands & Exhibitions

13:40 – 14:05: Shop Experience: Umdasch/RAG-Wall, Michael Badics (AT), Senior Director AES; Barbara Hinterleitner (AT), Project Management

14:05 – 14:30: Urban Development: GeoPulse Fribourg, Harald Moser (AT), Urban Media Development

Inside Futurelab
Sa 7.9. 15:00 – 17:00
SkyLoft, Ars Electronica Center

Hideaki Ogawa: Ars Electronica Creative Cloud Osaka
Kristefan Minski: Bienenstock
Benjamin Mayr: Virtual Cosmos
Martina Mara: Hakuhodo x Ars Innovation Catalysts
Patrick Müller: Nitsch – Schein und Sein
Hideaki Ogawa: Elekit Candlescape
Veronika Pauser: OpenAIR
Roland Aigner: Resonate
Matthew Gardiner: Project Genesis
Michael Mayr: Tosca
Patrick Müller: Miraikan Your-Cosmos
Martin Mörth, Andreas Jalsovec: Spaxels – The Sky is no Limit

Floortalk Futurelab Academy

Sa 7.9. 18:00 – 19:00
u19 – CREATE YOUR WORLD – Festivalstadt

Die Ars Electronica Futurelab Academy wurde gegründet, um StudentInnen von internationalen Partnerinstituten bei der Realisierung innovativer Projekte im Bereich der Medienkunst zu unterstüzen. Die Expertise des Futurelab und die Möglichkeit der Teilnahme am Ars Electronica Festival macht dieses Projekt einzigartig.

Queensland University of Technology:
Jeniffer Heng, Vidhi Shah: Flow[er]
Michael Hiley, Declan Brincat, Yonghan Ji: Pixel Streets
Alice Brown, Andy Bates : Trail of Traits
Moderation: Horst Hörtner and Prof. Jared Donovan

University of Newcastle
Prof. Richard Vella: PhD Program with Ars Electronica
Moderation: Horst Hörtner

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Expanded Animations - Mapping an Unlimited Landscape


Die Erweiterungstendenzen der Computeranimation sind unverkennbar. Einerseits läuft sie Gefahr, sich in einem interdisziplinären Grenzgebiet zu verlaufen. Andererseits birgt dieses erweiterte Feld Möglichkeiten für eine Neuorientierung. Steckt die Computeranimation in einer Sinnkrise? Oder ist die permanente Verortung in einem unlimitierten Grenzgebiet ihre eigentliche Substanz?

Digitale Animation durchdringt, einerseits als solche erkennbar und andererseits als Simulation unkenntlich, zusehend unseren Alltag. Dabei treten die Bewegtbilder aus dem Computer in sehr unterschiedlichen und vor allem hybriden Formen in einem breiten und interdisziplinären Feld von Kunst, Industrie bis zu Forschung und Wissenschaft auf. In diesem unlimitierten Grenzgebiet wird Animation allgegenwärtig und undefinierbar zugleich. Um die Frage „Was ist Digitale Animation?“ aktuell beantworten zu können, ist ein Blick auf dieses dynamische sich permanent ausdehnende Feld unumgänglich.

Am 5. September findet im Rahmen der Ars Electronica 2013 eine Fachtagung mit dem Titel „Expanded Digital Animation: Mapping an Unlimited Landscape“ statt.
Die von der Fachhochschule Hagenberg und Ars Electronica in Zusammenarbeit mit dem LENTOS Kunstmuseum veranstaltete Fachtagung beschäftigt sich mit Entgrenzungen, Randgebieten und Vermischungen in der Computeranimation.

In mehreren Panels werden unterschiedliche Positionen zu Grenzüberschreitungen in der Animation von Filmemachern, Kunstschaffenden, Forschern und Kuratoren vorgestellt und diskutiert. Das reichhaltige Rahmenprogramm der Fachtagung ist im Medienfestival Ars Electronica eingebettet und sieht u. a. Screenings, Artist-Talks und Ausstellungen vor.

Die Tagung richtet sich an Künstler, Produzenten, Wissenschaftler, Studierende und an all jene Grenzgänger, die sich in unbekannten Terrains von Animation bewegen wollen.

Die Fachtagung schafft insbesondere durch das vielfältige Programm der Ars Electronica einen spannenden Kontext und die Basis für eine aufschlussreiche Reflexion möglicher Zugänge.

Indroduction & Welcome

09:40 – 10:00 Jürgen Hagler & Alexander Wilhelm / Expanded Digital Animation

Exploration 1 // Mapping the Landscape: Theory and Art

10:00 – 10:40 Suzanne Buchan / Pervasive Animation
10:40 – 11:20 Virgil Widrich / in/out – digital/analog Bilder zwischen digitalem Realismus und analoger Glaubwürdigkeit
11:20 – 11:40 Short Coffee Break
11:40 – 12:30 John Gerrard / John Gerrard / Exercise
12:30 – 14:00 Lunch Break

Exploration 2 // Collapsing Boundaries: Performance, Interaction and Data Narration

14:00 – 14:30 Karin Wehn / Conquering New Ground: Animation on the Move
14:30 – 15:00 Friedrich Kirschner / Computer Animation in a Performance Context
15:00 – 15:30 Joreg / Completing Reality – About Rmperceptible Realtime Computer Graphics
15:30 – 16:00 Benjamin Wiederkehr / Thoughts on Animation in Information Visualization
16:00 – 16:30 Coffee Break

Exploration 3 // Unlimited Fields: Transformation and Interpretation

16:30 – 17:25 Semiconductor / A-Z of Noise
17:25 – 18:20 Quayola / Memo Akten / Hybrid Spaces of Animated Painting and Sculpture

http://www.expandedanimation.com/

Do 5. 9.
Lentos Kunstmuseum Linz

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The Future Rock Show

MusikerInnen, KünstlerInnen und KuratorInnen aus aller Welt kommen zusammen, um sich über Zukunftsperspektiven des Live-Entertainments auszutauschen. Die explosionsartige Entwicklung der interaktiven Technologien in den letzten Jahren hat MusikerInnen und BühnenkünstlerInnen generell viele Werkzeuge in die Hand gegeben, um neue Showformate zu denken und auf die Bühne zu bringen.

Was setzt sich durch?

Ganz neue Formen des Zusammenspiels von PerformerInnen und Publikum zeichnen sich ab. Welche Möglichkeiten tun sich dadurch auf? Welche werden die EntertainerInnen nutzen, und wie werden sie damit umgehen? Kurz: Wie sieht die Rockshow der Zukunft aus?

OK Go im Gespräch

Ob die Grenzen zwischen Präsentation und Partizipation fallen werden und wie die Beteiligung des Pubikums gestaltet werden kann, ohne seine Aufmerksamkeit vom Bühnengeschehen abzulenken – das diskutieren ExpertInnen mit Mitglieder der Rockband OK Go und Mitgliedern des Ars Electronica Futurelab.

10:30 – 12:00 Future Entertainment Inspiration (OK Go)
12:15 – 13:00 Ikono (Alexander Schellow, Elizabeth Markevitch)
14:00 – 15:30 Future Entertainment (OK Go)

So 8. 9.
Brucknerhaus, Mittlerer Saal
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Schwindende Erinnerungen: Demenz

Ars Electronica, Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen (AT)

Demenzerkrankungen wie beispielsweise Alzheimer beeinträchtigen über das Kurzzeitgedächtnis hinaus das Denkvermögen, die Sprache und die Motorik sowie manchmal auch die Persönlichkeitsstruktur. Der schleichende Verlust des Gedächtnisses (und der Selbstkontrolle) ist eine einschneidende und gegenwärtig noch unumkehrbare Veränderung, die Betroffene wie auch Angehörige schwer belastet. Das Ars Electronica Festival 2013 lädt zusammen mit dem Evangelischen Diakoniewerk Gallneukirchen zu einer behutsamen Annäherung an das Phänomen Demenz ein, das – angesichts unserer alternden Gesellschaft – möglicherweise eine Volkskrankheit der Zukunft ist.

Eine Betroffene beim Symposium

Mit Helga Rohra (DE) kommt auch beim TOTAL RECALL Symposium eine Demenzkranke zu Wort. Die Dolmetscherin und Autorin hat den Mut gehabt, ihre Erkrankung öffentlich zu machen, und berichtet über ihr Leben mit „Lewy Body Demenz“, einer speziellen Form der Krankheit!

Fr 6. 9. 12:50
Brucknerhaus

Erinnerungsmusik

Akustische Erinnerungen beispielsweise an bestimmte Musikstücke gehören zu den Informationen, die am längsten im Gedächtnis gespeichert bleiben. Ars Electronica und Diakonie Gallneukirchen bitten beim Unterhaltungsnachmittag mit Erinnerungsmusik zur Begegnung mit Menschen, die an Demenz erkrankt sind und in den Diakoniewerk-Zentren in Gallneukirchen, Linz und Wels betreut werden.
Achtung: Beschränktes Sitzangebot!

Sa 7. 9. 15:00-17:00
Altes Rathaus

Informationsnachmittag: Demenz. Leben mit Vergessen

Worin sich Demenz äußert, wie sich der Alltag mit Demenz gestaltet und was es heißt, einen betroffenen Menschen dabei zu begleiten, das schildern der Neurologe Klaus-Dieter Kieslinger (AT), der Gerontopsychologe Alexander Aschenbrenner (AT) und Sylvia Boubenicek (AT), Leiterin eines Tageszentrums für Demenzerkrankte, in einer nachmittäglichen Vortragsreihe.

So 8. 9. 16:00
Ars Electronica Center, Sky Media Loft

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Der Österreichische Film - Neue Generation, neue Medien, neue Horizonte


Akademie des Österreichischen Films (AT)

Die Zugänge junger und jugendlicher GestalterInnen zum nicht mehr ganz so jungen Medium sind Gegenstand einer offenen Diskussion unter der Moderation von Schauspieler und Regisseur Karl Markovics (AT). Worin liegt die ungebrochene Faszination des Filmischen? Wie und warum erliegen ihr auch Menschen der Generation 2000? Am Gespräch beteiligen sich: Filmproduzent und -lehrer Danny Krausz (AT), Young Animations-Kuratorin Sirikit Amann (AT), die u19-CREATE YOUR WORLD Prix Ars Electronica-Preisträger Florian Bührle (AT) und Isidor Dietrich (AT) sowie Martin Honzik (AT), der Leiter des Festivals und des Prix Ars Electronica.

In Kooperation mit dem/in cooperation with Fachverband der Film-und Musikindustrie (AT). Die Akademie des Österreichischen Films wird unterstützt von/the Austrian Film Academy is supported by bmukk, ÖFI, bmwfj, FISA, BMmeiA, Kulturamt Stadt Wien, F&MA, WKO Wien, VDFS, VAM, Vienna Film Commission, Erste Bank, VIG, Listo Videofilm, AI-Film, epo-film, Satel Film, AAFP, Film Austria, von vielen KooperationspartnerInnen/Sponsoren und ihren Mitgliedern.

Fr 6. 9. 15:00
Ars Electronica Center, Maindeck

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FabLab Workshops


Ars Electronica Center, Fablab

Candlescape

Candlescape ist ein Medienkunst-Bausatz für eine LED-Kerze, die von einer Solarzelle gespeist wird. Mit ihr gestalten die Workshop-Teilnehmenden eine animierte Welt: im Inneren der Kerze rotieren zwei beschriftbare hinterleuchtete Scheiben, die ein poetisches Schattenspiel in Gang setzen. Das von Elekit (JP) und As Electronica Futurelab entwickelte Leuchtobjekt ist so clever gestaltet, dass Intuition ausreicht, um die Rotationsgeschwindigkeit und Helligkeit einzustellen.

Do 5.9. 10:00 – 18:00
Fr 6.9. 10:00 – 11:30
Sa 7.9. – Mo 9.9. 10:00 – 18:00

Glitch Embroidery

Nukeme (JP)
Glitch Embroidery ist eine computergesteuerte Strickmaschine, die mit den überschriebenen Daten einer ebensolche operiert. Der in Mitleidenschaft gezogene Code unterbricht den Arbeitsfluss der Nadel und führt zu kleinen Störungen – eigentlich ein Spiel mit dem Wort ‚glitch‘, das für trotz Beschädigung noch lesbare Daten steht und seine Bedeutung auf Stickereien überträgt.

Do 5. 9 13:00
Sa 7 .9 13:00

Hyperform-Workshop

Die [the next idea]-Gewinner 2013 Marcelo Coelho (BR), Skylar Tibbits (US), Natan Linder (IL) und Yoav Reches (IL) demonstrieren gemeinsam mit Matthew Gardiner (AU/AT) vom Futurelab ihr neuartiges 3-D-Druckverfahren Hyperform zur Herstellung faltbarer Elemente.

Fr 6. 9. 12:00-16:00
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International Partners


Hier ist Raum und Zeit für Werkstattgespräche und Präsentationen von und mit maßgeblichen MitgestalterInnen und PartnerInnen des Ars Electronica Festival 2013.

Dazu zählt die spanische Stiftung Zaragoza Ciudad del Conocimiento (ES), die mit Unterstützung von Ars Electronica auf der Suche nach neuen Ideen für die Kommunikation in und mit Saragossa das Programm Paseo Project gestartet hat.

Begegnungen hinter bzw. in den Kulissen gibt es überdies mit KünstlerInnen des großen Kollektivprojekts Wir sind hier, mit einigen im Rahmen von Schizophrenia Taiwan 2.0 gezeigten taiwanesischen MedienkünstlerInnen und ihren japanischen bzw. israelischen KollegInnen, die in der Schau des Japan Media Arts Festival und der Campus Exhibition IL(L) Machine vertreten sind.

Sa 7. 9. 13:00
Ars Electronica Center, Seminarraum

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