Seit den frühesten Stadien der Zivilisation gibt es keine menschliche Gesellschaft ohne Feuer. Nicht nur für die ersten Jäger und Sammler, sondern für komplexere Gesellschaften später diente es als zentraler Treffpunkt und Versammlungsort. Als das Zusammenleben zunehmend komplexer und die Siedlungen nach und nach zu Städten wurden, stellte das Feuer die Energie zum Schmieden von Werkzeugen und Waffen bereit. Seine höchste symbolische Repräsentation erreichte das Element während der industriellen Revolution, als Dampfmaschinen seine Kraft in Energie für Maschinen transformierten.
Das verschwundene Feuer
Etwa zur selben Zeit ging die Herrschaft über das Feuer jedoch aus der Hand der Öffentlichkeit in jene einer kleinen Gruppe über. Als das Feuer und die mit ihm verbundenen Gewohnheiten und Traditionen aus den Städten verschwanden, verloren die StadtbewohnerInnen auch ihre Selbstbestimmung und ihr Mitspracherecht. Sowohl das Feuer als auch die Mechanismen des Stadtbetriebs wurden für die urbane Bevölkerung gleichermaßen unsichtbar wie unverständlich. Flame von Tamer Aslan (TR) und Onur Sönmez (TR) möchte den Menschen das Feuer zurückbringen – um ihnen damit zu helfen, sich Werkzeuge für das neue Jahrhundert zu erschaffen und wenn nötig auch jene Institutionen niederzubrennen, die sie daran hindern.
Metallarbeiten, Feuerskulptur: Bernhard Ranner (AT)
Feuertechnik: TBFpyrotec (AT)
Musikalische Untermalung
22:15-22:45
Lieder übers Feuer von Tracy Redhead (AU) und Michael Mayr (AT), zwei Musiker von unterschiedlichen Enden der Welt schließen sich zusammen um Lieder aus der Vergangenheit und Gegenwart neu zu interpretieren und dabei zu neuem Leben zu erwecken. Mit ihrem minimalistischen Setup aus Akustischer Gitarre und Stimme, wollen sie nicht die Welt in Brand stecken aber eine kleine Flamme in den Herzen entzünden.
22:45-22:55
Die Kreativbeamten (Creative Clerks / AT): Brachiale Verdeutschung von tragischen englischen Liebesliedern aus dem verblichenen 20. Jahrhundert. Chris Bruckmayr & Florian Berger. Gesinge und Banjo – Garantiert ohne Gefühl!
22:55-23:00
Tragisch romantische Donauweise interpretiert auf dem Akkordeon von Stefan Mittlböck-Jungwirth-Fohringer (AT).
Connecting Cities is initiated by Public Art Lab in cooperation with Ars Electronica Futurelab Linz, Medialab-Prado Madrid, FACT Liverpool, Videospread Marseille, iMAL Brussels, Riga 2014, BIS Istanbul, m-cult Helsinki, Media Architecture Institute Vienna, Museum of Contemporary Art Zagreb, in association with Aarhus University, Marseille-Provence 2013, MUTEK Montreal, Quartier des Spectacles Montreal, Foundation Bauhaus Dessau, Verve Cultural Sao Paulo, Federation Square Melbourne, xm:lab Saarbrücken, Sapporo Media Arts Lab, ETOPIA Zaragoza, The Concourse Sydney and 403 International Arts Center Wuhan.
With support of the Culture Programme 2007-2013 of the European Union.
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