Credit: Ars Electronica Center
Ars Electronica (AT)
Virtual Reality, Augmented Reality and Mixed Reality, das Eintauchen in virtuelle Welten und die Überlagerung unserer Realität mit Daten: Begriffe und Ideen, die seit einigen Jahren wieder in aller Munde sind.
Der Aufbruchsgeist, der die Entwicklung und Diskussion dieser Technologien in den 1980er- und 1990er-Jahren bestimmt hat, ist wieder zu spüren, und die Technik, die bei den aktuellen Datenbrillen (Head Mounted Displays) zum Einsatz kommt, scheint endlich auf dem besten Wege zu sein, mit den Visionen mithalten zu können. VR, AR und MR sind zum Spielplatz unterschiedlichster Bereiche geworden: von der Gaming- und Filmindustrie über Applikationen im Bildungs- und Tourismusbereich bis hin zu Arbeiten aus Architektur, Kunst, Kreativindustrie, Performance und Theater.
Das Ars Electronica Center zeigt im VRLab in der Main Gallery die neuesten VR-, AR-und MR-Technologien. Neben der Präsentation von Applikationen aus Film und Animation sowie künstlerischen Ansätzen wird erzählt, wie sich die virtuelle und erweiterte Realität entwickelt haben. Wie sahen die frühen Illusionsräume des 18. Jahrhunderts aus, wie kamen wir vom Stereoskop zur Oculus Rift, und wohin entwickeln sich VR und AR in der Zukunft? Das VRLab vermittelt einen Einblick in diese Fragen.
Seit der ersten industriellen Revolution ist Automatisierung eines der wichtigsten Instrumente zur Steigerung der Produktivität, wobei die menschliche Arbeitskraft durch Maschinen ersetzt wird. Die thermomechanischen Modelle der frühen Industrialisierung haben sich inzwischen zu komplexeren, elektronisch-rechenbetonten Netzwerken entwickelt, wo skriptgesteuerte Interaktionen eine immer größere Anzahl von Wissensbereichen und Spezialgebieten abstecken.
Die Österreich Werbung entwickelte für die HTC Vive einen interaktiven Virtual Reality Rundgang durch das Kunsthistorische Museum in Wien. Das Projekt gehört in Europa zu den ersten Virtual Reality Filmdokumentationen mit User-bestimmtem Storytelling und zeigt die Möglichkeiten für interaktive Videodokumentationen in Virtual Reality auf.
Fight ist ein Virtual-Reality-Kunstprojekt, in dem die beiden Augen der Betrachter/Innen vollkommen unterschiedliche Bilder zu sehen bekommen, was zum Phänomen der „binokularen Rivalität“ führt. Wenn uns rivalisierende Signale präsentiert werden, „sieht“ der bewusste Geist ein Patchwork aus beiden Bildern, mit Streifen und Übergängen. Wie diese genau beschaffen sind, hängt von der Physiologie des/der Betrachter/Innen ab.