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BigConcertNightProgramm

Ö1 Radiokunst—Kunstradio

Die Veranstaltung ist Teil der Großen Konzertnacht am SO 10.9.2017, 20:00, in der POSTCITY. Mehr Infos unter ars.electronica.art/ai/bigconcertnight/.

Credit: Daniela Zehnder

Celebrating 30 years of radio art!

Ö1 Radiokunst – Kunstradio wird 30. Die große Ars Electronica Konzertnacht in der POSTCITY feiert diesen Geburtstag. Eine zweistündige Live-Sendung überträgt den Abend von 22.05 bis 24.00 Uhr am 10. September als Teil des Kunstsonntags auf Ö1.

Das Ö1 Kunstradio wurde 1987 von Heidi Grundmann gegründet. Zu Beginn als wöchentliche Radiosendung für Radiokunst auf Ö1, dem Kulturradio des österreichischen Rundfunks (ORF). Seit 1995 gibt es das Format auch online auf www.kunstradio.at

Das Ö1 Kunstradio und das Ars Electronica Festival verbindet eine lange Geschichte, die geprägt ist von der Konzeptionierung und Realisierung innovativer Radiokunst-Projekte, wie zum Beispiel Horizontal Radio 1995, Rivers & Bridges 1996, Sound Drifting 1999 oder Radiotopia 2002. Bereits 1989 fand die erste Lange Nacht der Radiokunst im Rahmen des Ars Electronica Festivals statt, dem im Laufe der Jahre noch viele weitere folgen sollten.

Dieses Jahr veranstalten die Anton Bruckner Privatuniversität, das Ars Electronica Festival und das Ö1 Kunstradio gemeinsam das Sonic Saturday Symposium Different Places am 09. September 2017. Im Rahmen des Symposiums treten Andres Bosshard und Anna Friz vor Ort und im Radio auf. Viele andere KünstlerInnen, darunter Kristen Roos, spielen bei der großen Konzertnacht des Ars Electronica am 10. September und zelebrieren 30 Jahre Ö1 Kunstradio.

Mehr dazu auf http://www.oe1.orf.at und http://www.kunstradio.at.

Anti-Wave

Kristen Roos (CA)

Anti-Wave untersucht allgegenwärtige elektromagnetischen Strahlungen. Roos entwickelte ein Gerät, dass die lautlosen Frequenzen in Geräusche umwandelt. Ein undefiniertes Rauschen und Pfeifen, dass an die Anfänge der Funktechnik erinnert. Die Künstlerin untersucht das Verhältnis zwischen Menschen und dem Einfluss der kabellosen und mobilen Apparte im Alltag.

Radiation Day

Anna Friz (CA)

Die Metamorphose der Erde: Wüste, Tagebau-Minen, Schlackenberge, ausgetrocknete Teiche verteilt über die Salzwüste. Pipelines und Stromleitungen entlang staubiger Straßen auf denen ab und zu Lastwagen zu sehen sind. Kupfer, Lithium, seltene Erden – Bergbau für die kabellose Kommunikation. Antike Geoglyphen erscheinen klein im Vergleich zu den Narben, die die Industrie verursacht. Allerdings kann Umgebung auch Datenträger und Körper Aufnahmegerät sein. In den Bergregionen Chiles hat sich die Künstlerin auf die Suche nach dem Ursprünglichen gemacht, umgeben vom industriellen Kontinuum. Radiation Day ist eine Performance, die sich aus Geräuschen der Infrastruktur, atmosphärischen Signalen und Live Electronic zusammensetzt.

Video by Rodrigo Ríos Zunino

Supported by Canada Council for the Arts and the Arts Research Institute of the University of California Santa Cruz

Ho, Hei, Oho (a factory of memory)

Andres Bosshard (CH)

Ich werde meine Performance mit dem sanften Regen und dem anschließenden Gewitter beginnen, das wir beim Aufbau von Bill Fontana’s Stück Simultaneous Resonances für zeitgleich, Im Grunde lächelt der Himmel in Hall in Tirol 1995 aufgenommen haben.

Dann werde ich das Gewitter aufführen, dass während real time in Linz 1994 stattfand. Gerfried Stocker spielte damals in Graz, gemeinsam mit Waldemar Rogojsza, Mia Zabelkas Roboter. Rogojsza starb 2009. Desweiteren folgt das Gewitter, das am Dach von Radarama, Vrindaban 1997 für das Projekt Echo of the Moon aufgenommen wurde. Ein Projekt, das in Salzburg 1999 von Sam Auinger mit Pauline Oliveros, die 2016 starb, gezeigt wurde. Das nächste Gewitter stammt von 1994 aus Civitella d’Agliano. Ein Zusammenarbeit mit Christof Carnelli, der 2013 verstorben ist. Ich spiele 21 Minuten lang Gewitter, die mit Tromptensignalen enden, die 2017 in Arhus vor dem Europahuset at Åboulevarden 3 aufgenommen wurden.