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e-mot-ivat-ion—Feeling the Ex-Tension

DO 7.9.-SO 10.9.2017, 10:00-19:30
MO 11.9.2017, 10:00-18:00
POSTCITY, Zwischengeschoss


Werner Jauk (AT)

Die Installation macht die un-mittelbare Interaktion in sozialen Situation spürbar – durch Klanggesten, die den hedonistischen Wert körperlicher Interaktionen vermitteln und so eine gemeinschaftliche emotionale Umgebung schaffen.

Menschen, die miteinander in Kontakt treten, interagieren in erster Linie mittels körperlichem Verhalten, wobei sie einem natürlichen, kulturell impliziten Wissen folgen. Diese Interaktion bildet einen multimodalen Prozess, der durch Spannung kontrolliert wird, da die Medien zu einem homöostatischen Zustand des Wohlbefindens führen – der persönliche Raum eines jeden Menschen kennt eine Grenze, jenseits der Intimität beginnt. Werden die Grenzen hedonistischer Körper überschritten, entstehen gemeinschaftliche Environments.

Die Installation bildet ein experimentelles Setting, das Kunst und Wissenschaft verbindet. Damit Wissen generiert werden kann, befähigt sie die Rezipienten, die kreative Macht der Mediatisierung zu erleben und die Ausweitung des auditorischen Körpers– Feeling the Ex-Tension – zu spüren, so wie sich die Bioakustik die wissensvertiefende klangliche und verklanglichende Verhaltensinteraktion von Tieren aneignet, um communis zu verwirklichen. Der Klang des Paarungsverhaltens ist der sinnlichste überhaupt und führt zur Wiedergeburt von Körpern in gemeinschaftlichen Umgebungen, von Wohlgefühl, das physisches, soziales und virtuelles Leben hervorbringt.