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Die virtuelle Rekonstruktion der Synagoge in Linz

SA 9.9.2017, 11:00-11:30,
SO 10.9.2017, 11:00-11:30
Ars Electronica Center, Deep Space 8K

Credit: Martin Hieslmair

DI René Mathe (AT), Ars Electronica Futurelab (AT)

In den Pogromen der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde die Linzer Synagoge, so wie viele andere jüdische Gotteshäuser auch, auf Veranlassung des NS-Regimes verwüstet und in Brand gesteckt. Im Rahmen seiner Diplomarbeit hat sich René Mathe die virtuelle Rekonstruktion der Synagoge zum Ziel gesetzt, um das ehemalige religiöse Zentrum jüdischen Lebens für Menschen heutzutage erfahrbar zu machen.

Seine Arbeit ist die Grundlage für die 3-D-Visualisierung durch das Ars Electronica Futurelab, die im Deep Space 8K einen virtuellen Rundgang durch die Linzer Synagoge ermöglicht. Die Rekonstruktion wird ergänzt durch hochauflösende Aufnahmen eines Thoravorhangs, eines Thorazeigers, einer Heiratsurkunde und eines Thoraschildes – alles Exponate aus dem Jüdischen Museum Wien, aufgenommen durch den renommierten Fotografen Lois Lammerhuber. Der Linzer Fotograf Florian Voggeneder wiederum besuchte die neue Linzer Synagoge und fotografierte die Bima, die Rimonim, den Schofar und den Toramantel.

Credits

Dr. Danielle Spera (Direktorin des Jüdischen Museum Wien), Dr. Anna Mitgutsch (Schriftstellerin und Vorstandsmitglied Israelitische Kultusgemeinde Linz), Gerfried Stocker (Künstlerischer Geschäftsführer Ars Electronica Linz GmbH), DI René Mathe (Absolvent der Architektur an der Universität Wien), DI Herbert Peter, Prof. Bob Martens (beides Architekten und Spezialisten für virtuelle Rekonstruktionen) und Lois Lammerhuber (Fotograf) präsentierten am 15.11.2016 bei einem Deep Space LIVE Spezial erstmals die virtuelle Rekonstruktion der alten Linzer Synagoge.