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AI – das andere Ich Symposium

FR 08.09.2017, 10:00-14:00, 15:00-17:40
POSTCITY / First Floor / Conference Stage


Ars Electronica (AT)

Das Symposium AI – das Andere Ich beschäftigt sich mit den theoretischen Verflechtungen der steigenden Integration von neuronalen Netzwerken und maschinellem Lernen in fortschrittliche sowie Alltagstechnologien. Kunst und Wissenschaft werden stark von neuen Erkenntnismethoden dieser aktuellen Technologien beeinflusst.

Die Auswirkungen einer automatisierten Gesellschaft zwingen uns, die Vorstellungen von Arbeit, Bildung und Einkommen zu überdenken. Noch nie zuvor wurde die Relevanz von bedingungslosem Grundeinkommen und sozialen Sicherheitsnetzen so intensiv diskutiert. Am Ende liegt das vorrangige Ziel darin, unser eigenes Menschsein an sich zu hinterfragen: Was definiert jemanden als gut, ehrenwert, moralisch richtig oder falsch?

Diese Veranstaltung wird im Rahmen des European Digital Art and Science Network realisiert und durch das Creative Europe Programm der Europäischen Kommission gefördert.

Reality and Expectations

Selbst wenn uns wirkliche künstliche Intelligenz in weiter Ferne scheint, werden bereits viele Aspekte unseres Lebens von autonomen Maschinen und Systemen beeinflusst. Was aber konstituiert neuronale Netzwerke und maschinelle Lernprozesse, an welchem Entwicklungsstand befinden wir uns? Das erste Panel gibt einen tieferen Einblick in die Anwendungen von AI und die Versprechen, Ängste und Potenziale dieser sich weiterentwickelnden Technologien.

10:00 Gerfried Stocker (AT), Welcome Address
10:15 Robert Trappl (AT), AI: Past, Presence, Future
10:40 Joanna Zylinska (UK), Man 2.0: AI in the Anthropocene
11:05 Q&A

Moderation: Martina Mara (AT)

The Other Intelligence

Da sich unsere menschlichen Strategien für Lernen und Erkenntnis in den Entwürfen künstlicher Intelligenz spiegeln ist es notwendig, unsere eigenen Denkprozesse zu reflektieren: Wie setzt sich menschliches Denken zusammen? Arbeiten neuronale Netzwerke mit übertragenen Denk- und Lernprozessen, wird es fast unmöglich, die Arbeitsweisen dieser Maschinen von außen nachzuverfolgen.

11:35 Beatrice de Gelder (BE), AI & BI: Can Deep Mind Meet Deep Body?
12:00 Memo Akten (TR/UK), Intelligent Machines That Learn: What Do They Know? Do They Know Things?? Let’s Find Out!
12:25 Q&A

Moderation: Martina Mara (AT)

AI Creativity

Kunst galt immer als ausschließlich menschlicher Ausdruck von Kreativität. Diese Vorstellung wird nun durch den Neuigkeitseffekt von Kunstwerken angegriffen, die mithilfe von intelligenten Maschinen entstehen. Können autonome Systeme Emotionen verstehen und gar hervorrufen – Aspekte, die für die Erschaffung und Rezeption von Kunstwerken essenziell sind? Wie sinnlich ist von Maschinen komponierte Musik? Wie geistreich sind von neuronalen Netzwerken gemalte Gemälde, und sind diese imstande, in uns ein kontemplatives Betrachtungserlebnis auszulösen? Der Definition von Kunst und Kreativität widerfährt dadurch ein Wandel, welcher wiederum die Rolle von Künstlern und Künstlerinnen infrage stellt.

12:55 Kenric McDowell (US), Art and High Dimensional Life
13:20 Rebecca Fiebrink (US), Machine Learning as Creative, Collaborative Design Tool
13:45 Q&A

Moderation: Martina Mara (AT)

Ethics, Philosophy and Spirituality

Welche soziokulturellen, philosophischen und ethischen Auswirkungen hat unsere zunehmende Abhängigkeit von digitaler Technik? Der gegenwärtige Diskurs zum Thema künstliche Intelligenz erstreckt sich weit über rein technologische und ökonomische Horizonte hinaus.

15:00 Joanna J. Bryson (US), There Is No AI Ethics: Five Reasons Not to Other AI
15:25 Dr. Sandra Wachter (AT), The Algorithmic Society—Legal and Ethical
Questions of AI, Robotics, and Autonomous Systems
15:50 Zenbo Hidaka (JP), Spirituality and AI
16:15 Mark Coeckelbergh (BE/AT), Romantic Cyborgs
16:40 Manthia Diawara (ML/US), Culture and Politics in the Age of AI
17:05 Q&A

Moderation: Jurij Krpan (SI)