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Hybrid Art – imaginary rhetoric


Credit: Soichiro Mihara

Soichiro Mihara (JP)

imaginary rhetoric ist der finale Teil der Serie „blank projects“ (frei übersetzt: „Projekte der Leere / Ausdruckslosigkeit“), in der sich der Künstler auf die Auswirkungen von Extremsituationen wie Naturkatastrophen und von Menschen verursachten Katastrophen befasst. Die hier gezeigte, vierte Arbeit wurde von seinen Exkursionen nach Fukushima und anderen Orte, an denen Nuklearkatastrophen stattgefunden haben, inspiriert.

Mihara suchte dafür nach etwas, das über menschliche Kommunikation hinausgeht: In einem Stück Holz befindet sich eine motorisierte Schraube, die in kurzen Abständen von ein paar Minuten immer wieder zu rotieren beginnt und ein Geräusch erzeugt, das an das Zwitschern eines Vogels erinnert. In Japan steht der Vogel für den Zugang zu einer anderen Welt, weshalb sich der Künstler dazu entschied, ihn als Symbol für eine Kommunikation mit „nicht-menschlichen Lebewesen“ zu nehmen.

Die eingebaute Technik steuert den Motor, hat aber keinen Einfluss auf den entstehenden Sound. Ziel war es nicht, die Natur mittels neuer Technologie zu imitieren, sondern dazu anzuregen, über die Diskrepanz zwischen Wahrnehmung und Vernunft nachzudenken.