Seitenbereiche:
CyberArtsProgramm

Hybrid Art – cellF


Credit: Rafaela Pandolfini

Guy Ben-Ary (AU), Bakkum Douglas (US), Mike Edel (AU), Andrew Fitch (AU), Stuart Hodgetts (AU), Darren Moore (AU), Nathan Thompson (AU)

Es gibt eine überraschende Ähnlichkeit in der Art, wie neuronale Netze und analoge Synthesizer arbeiten: In beiden werden Signale empfangen und durch Komponenten bearbeitet, um Daten oder Ton zu erzeugen.

cellF verbindet diese beiden Systeme: Das „Gehirn“ dieser neuen Schöpfung besteht aus einem biologischen neuronalen Netzwerk, das in einer Kulturschale wächst und in Echtzeit analoge modulare Synthesizer kontrolliert. Der lebende Teil dieses völlig autonomen und analogen Instruments sind Nervenzellen. Diese wurden aus Guy Ben-Arys Fibroblasten (Zellen im Bindegewebe) gewonnen, die zunächst in Stammzellen zurückprogrammiert wurden.

Diese Stammzellen werden künstlich von Guy Ben-Ary in neuronale Stammzellen weiter entwickelt, die sich wiederum unter bestimmten Bedingungen im Labor in Nervenzellen differenzieren und ein neuronales Netzwerk bilden – Ben-Arys „externes Gehirn“. Die Aktivität dieses Gehirns kann durch den Input anderer, menschlicher MusikerInnen beeinflusst und über die analogen Synthesizer hörbar gemacht werden. Mensch und Instrument werden zu einer Einheit – zu einem „kybernetischen Rockstar“ aus der Petrischale.

Das Projekt wird während dem Ars Electronica Festival in der POSTCITY präsentiert.