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MEDIA.ART.RESEARCH AWARD 2009

Ton-Bild-Relationen in audiovisueller Kunst

Im Rahmen des Prix Ars Electronica vergibt das Ludwig Boltzmann Institut Medien.Kunst.Forschung. 2009 einen Preis zur Auszeichnung herausragender theoretischer Arbeiten zum Thema »Ton-Bild-Relationen in audiovisueller Kunst«.

Der »Prix Ars Electronica Media.Art.Research Award« will damit die wissenschaftliche Erschließung von (noch) nicht im musealen, akademischen und kommerziellen Kontext etablierten Formen der Audiovisuellen Kunst fördern.

Mit der diesjährigen Themenwahl »Ton-Bild-Relationen in audiovisueller Kunst« reagiert das Ludwig Boltzmann Institut Medien.Kunst.Forschung. auf den durch die aktuelle explosionsartige Ausbreitung audiovisueller Kunstformen wachsenden Bedarf an reflektierender Auseinandersetzung.

Wir ermutigen zur Einreichung von Texten, die sich mit Fragestellungen der konzeptuellen, medialen und/oder wahrnehmungsbezogenen Relationen zwischen akustischen und visuellen Phänomenen beschäftigen, so z.B.:

  • Analysen zeitgenössischer künstlerischer Praxis
  • Kontextualisierungen historischer und aktueller Entwicklungen
  • Ansätze zur Aufstellung von Kriterien und Methoden zur Beschreibung und Analyse audiovisueller Kunstformen
  • Erörterungen von Fragen der Genre- und Begriffsbildung
  • Verortungen im kunst- und musikwissenschaftlichen, medienhistorischen und medientheoretischen Umfeld
  • Untersuchungen des Verhältnisses von Ästhetik und Technik
Weitere Themen sind sehr willkommen.

Mit dem »Prix Ars Electronica Media.Art.Research Award« (Dotierung: 5000 Euro) wird dem Stellenwert kunsthistorischer und medienwissenschaftlicher Forschung zu Medienkunst Rechnung getragen, die in den letzten zwei Jahrzehnten zu einer eigenen Disziplin mit einem breiten Themenfeld gewachsen ist. Die Vielfalt und Aktualität dieser künstlerischen Produktion erfordert eine theoretische und wissenschaftliche Reflexion zur historischen Verortung, heutigen Vermittlung und zukünftigen Erhaltung dieser Kunst. Diesen Aufgaben widmet sich das 2005 in Linz gegründete Ludwig Boltzmann Institut Medien.Kunst.Forschung. Durch den Theorie-Preis soll ein internationaler Diskurs über wissenschaftliche Thesen, Methoden und Standards zu Medienkunst gefördert werden. Die Notwendigkeit einer Thesen- und Begriffsbildung soll dabei ebenso thematisiert werden wie der sich jeder endgültigen Kategorisierung widersetzende Pluralismus dieser Kunstformen.


WAS KÖNNEN SIE EINREICHEN? DETAILS ZUR EINREICHUNG JURIERUNG AWARD WINNERS 2007 – 2008

WAS KÖNNEN SIE EINREICHEN?

Eingereicht werden können in diesem Jahr theoretische Arbeiten zum Themenfeld »Ton-Bild-Relationen in audiovisueller Kunst«:

  • Hochschulschrift
  • Wissenschaftlicher Aufsatz
  • Essay
  • Buch
  • Online-Publikation
  • Sammelpublikation (durch Herausgeber)
Obwohl Einreichungen von Künstlern selbstverständlich nicht ausgeschlossen werden, steht bei diesem Preis die theoretische Auseinandersetzung mit dem Gegenstand im Vordergrund, weshalb rein deskriptive Texte zu eigenen künstlerischen Arbeiten nicht berücksichtigt werden können.

Als Grundvoraussetzung müssen die Arbeiten im Manuskript fertig vorliegen oder bereits publiziert sein. Teilnehmen können Einzelpersonen oder Gruppen jeder Nationalität.

Bei Arbeiten mit einem Umfang von mehr als 80 Seiten bitten wir um die Auswahl eines Kapitels zur Begutachtung durch die Jury.

Der Prix Ars Electronica Media.Art.Research Award dient der Anerkennung wissenschaftlicher Grundlagenforschung und zeitgenössischer Theoriebildung im Sinne der Bezugnahme auf aktuelle wissenschaftliche, gesellschaftliche und künstlerische Fragen. Entscheidend für die Preisvergabe ist der Beitrag zur aktuellen Forschung, womit auch der übergeordneten Zielsetzung der Ludwig Boltzmann Gesellschaft zur Förderung von akademischen Laufbahnen entsprochen wird. Ausschlaggebend ist weiters die inhaltliche Qualität und die wissenschaftliche Relevanz der Texte. Besonders begrüßt werden aktuelle methodische Ansätze, die in verständlicher Form verfasst sind. Innovative Publikationsformate (z. B. Online-Publishing) sind willkommen.

DETAILS ZUR EINREICHUNG

Einreichbar sind deutsch- und englischsprachige Arbeiten jeglichen Umfangs. Zu jeder Arbeit muss ein Abstract in englischer Sprache vorliegen (max. 4000 Zeichen, optional zusätzlich auch in deutsch). Die Einschränkung auf zwei Sprachen dient der Sicherstellung der wissenschaftlichen Bewertung sämtlicher Einreichungen durch die eingesetzte Jury.

Die Arbeit selbst kann in gedruckter Version geschickt oder in gängigen Textformaten online eingereicht werden. Andere Publikationsformate (z. B. Online-Publishing) können durch Angabe der URL zur Verfügung gestellt werden.

Teilnehmende werden ersucht, sich online unter prixars.aec.at anzumelden und einen unterzeichneten Ausdruck der Onlineregistrierung zusammen mit dem einzureichenden Material bis spätestens 20. Februar 2009 an folgende Adresse zu senden:

Ars Electronica Linz GmbH
Hauptstraße 2
4040 Linz, Austria
Code: Prix
Fax +43.732.7272-674

JURIERUNG

Die Jurysitzung findet vom 16. – 19. April 2009 statt, der Gewinner/die Gewinnerin wird bis Mitte Mai 2009 verständigt. Die Verleihung des Preises erfolgt im Rahmen der jährlichen Gala zum „Prix Ars Electronica“, der Abstract des prämierten Textes wird im hierzu verlegten Buch „Cyberarts 2009 – International Compendium Prix Ars Electronica 2009“ abgedruckt. Der Preisträger/die Preisträgerin verpflichtet sich, die theoretische Arbeit im Rahmen einer vom Ludwig Boltzmann Institut für Medien.Kunst.Forschung Linz (LBI) ausgewählten Veranstaltung der Öffentlichkeit zu präsentieren.

AWARD WINNERS 2007 – 2008

Florian Cramer
Arjen Mulder

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