Ars Electronica Animation Festival 2013

OK im OÖ Kulturquartier

Als Destillat aus den Einreichungen zum diesjährigen Prix Ars Electronica besticht das Ars Electronica Animation Festival einmal mehr mit Vielfalt im Inhaltlichen wie auch im Gestalterischen. Eindrücklich vermittelt es, wie expansiv das Genre selbst wächst und wie stark es unseren Alltag bereits durchdringt – in sichtbarer Form als digitale Animation oder getarnt als Simulation.

Ein breites Feld

Bewegtbilder aus dem Computer haben neben der Unterhaltungs- und Gamebranche längst auch Kunst, Industrie und Wissenschaft erobert. Dementsprechend breit gefächert ist das auf 10 Schienen aufgeteilte Programm des Ars Electronica Animation Festival. Von traditionell erzählten Filmen reicht es über abstrakte Experimentalarbeiten bis zu interaktiven Werken und von Installationen hin zu Fassadenprojektionen.
Eine der Programmschienen ist den vermehrt eingereichten  Computeranimationen aus der Prix-Kategorie u19 – CREATE YOUR WORLD gewidmet, eine andere den besten Arbeiten des Japan Media Arts Festival.

Die Programmschienen

— Das Programm Experimental versammelt gestalterische Experimente in unterschiedlichen Formen und Genres wie etwa im Blogformat als Kettenanimation von mehreren KünstlerInnen produzierte Arbeiten.
Music & Images zeigt die unterschiedlichsten Spielarten im Zusammenwirken von Musik und Bild: experimentelle Arbeiten mit Interaktion zwischen Bild und Sound ebenso wie gängige Musikvideos.
— Dass der narrative Kurzfilm in der Computeranimation bzw. im Digital Filmmaking in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat, unterstreicht das Narration-Programm.
— Die für die Schiene Mental States ausgewählten Filme beschreiben sensibel und höchst persönlich mentale Zustände und erzählen von Menschen in Ausnahmezuständen.
Sex und Gewalt
— Sexuelle Obsessionen, Gewaltvorstellungen, Blut, Tod und Verfolgung dominieren das Late Night-Programm. Geeignet nur für starke Nerven!
— Mit den Arbeiten bei Advertisement & VFX unterstreicht das Festival, dass sich dem Open-Source-Gedanken folgend im Bereich der Film- und Gamewirtschaft zunehmend Alternativen zu den großen Studios auftun.
— Dank leistungsstarker Projektionstechnologie und Softwarepaketen wandern 3-D-Visualisierungen zunehmend in den öffentlichen städtischen Raum, wie Expanded Digital Animation vermittelt.
Memories widmet sich schließlich einer Paradedisziplin der Animation: der Visualisierung von Gefühls- und Erinnerungswelten.

Für das Ars Electronica Animation Festival wird ein eigenes detailliertes Programmheft aufgelegt.

So 8.9. 10:00-21:00
OK im OÖ Kulturquartier

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