Sowohl der öffentliche Raum als auch die Sphäre des Persönlichen und Privaten haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten grundlegend verändert – online wie offline.
Dieser Wandel ist noch lange nicht abgeschlossen und stellt auch StadtplanerInnen und ArchitekturgestalterInnen vor eine große Herausforderung, gilt es die neuen Verschränkungen des vormals Öffentlichen und des vormals Privaten auch baulich und stadträumlich zu fassen. Carlo Ratti (IT/US) interpretiert ‚public space‘ als Teil bzw. Ort einer (nicht mehr ganz) neuen Arbeitswelt, in welcher u.a. der Außenraum als Bürofläche nutzbar geworden ist. Geeta Mehta (IN/US) berichtet über ihr Engagement für usergenerierte Städte einerseits und globale Strategien für den Erwerb sozialen Kapitals andererseits. In eine ähnliche Kerbe schlägt Kristien Ring (US/DE), die am Beispiel Berlin über Wohn- und Arbeitsprojekte reflektiert, in denen nicht alles dem Investorennutzen untergeordnet ist. Peter Androsch (AT) schließlich geht als Homo politicus mit Akustikschwerpunkt der Frage nach, wie BürgerInnen in der Stadt von morgen ihre Stimme erheben können, um wirklich gehört zu werden.
Programm
10:00 | Carlo Ratti (IT/US) |
10:30 | Geeta Mehta (IN/US) |
11:00 | Diskussion |
11:10 | Kristien Ring (US/DE) |
11:40 | Peter Androsch (AT) |
12:10 | Diskussion |
Moderator: Derrick de Kerckhove (CA)
Carlo Ratti (IT/US) ist Leiter des MIT Senseable City Lab.
Geeta Mehta (IN/US) lehrt im Bereich Architektur und Stadtgestaltung an der Columbia University in New York.
Kristien Ring (US/DE) ist Architektin, Kuratorin, Publizistin und Gründerin des AA PROJECTS I Interdisciplinary Studio.
Peter Androsch (AT) ist Komponist, Musiker, Künstler, Forscher, Autor und Vortragender.
Derrick de Kerckhove (CA) ist wissenschaftlicher Berater des Osservatorio TuttiMedia, leitet das Magazin für digitale Kultur Duemila und dient dem rPlanetary Collegium T-Node in Trento als Research Supervisor. Mit Maria Pia Rossignaud hat er das Atelier of Connective Intelligence entwickelt.