Wenn Raum und Klang dich in andere Welten transferieren – dann nimmt das Ars Electronica Opening 2017 in der POSTCITY Linz unverwechselbar seinen Lauf. Zunächst begegnet in der atemberaubenden Kulisse des Mariendoms den BesucherInnen die vierteilige Performance L’Enfant aus Taiwan, die sich mit raffiniertem technischen Einsatz der Thematik des Erwachsenwerdens widmet und mit einer Drohnenkamera die Reaktionen des Publikums einfängt. Ab 19:30 starten dann die Performances und Konzerte des Festival-Openings in der POSTCITY.
Ebenso beeindruckend ist der neuronale Synthesizer cellF, von Guy Ben-Ary, der Musiker einlädt mit Neuronen zu performen. Singularity aus Neuseeland, vermengt gekonnt Daten, Tanz, und Musik mit Architektur und kreiert aus dieser Mischung eine spektakuläre Show für das diesjährige Ars Electronica Opening. Auf der Mainstage lädt die interaktive Soundperformance Breaking the Wall unter der Leitung von Oliver Hödl und Peter Purgathofer das Publikum zur Beteiligung ein: neueste Technologien treffen auf KünstlerInnen und das Publikum. Das Projekt L‘Etude von Vibert Thio and Duanger Du stellt von ehemaligen Opfern der „Formosa Fun Coast – Explosion“ mittels einer App eigens kreierte Melodien zu einem Liveset zusammen. Nach diesen unkonventionellen Sounds geht es mit dem audiovisuellen Set _nybble_ von Alex Augier und Kyoka vom Raster-Noton Label weiter. Der Liveact patten von Warp Records beschließt mit seiner Show das Ars Electronica Opening Event.
19:30 / Mariendom
Erste Aufführung der taiwanesischen Tanzaufführung L’Enfant (Derjk Wu)
19:30 / POSTCITY
Die Soundkünstler Ei Wada (JP), Megumi Takei (JP), Rinichi Washimi (JP) und Keisuke Tanaka (JP) präsentieren das Sempookin Quartette (Electric Fan Quartette) in der POSTCITY, ein elektronisches Musikinstrument des „Electronicos Fantasticos!“-Projekts.
20:00 / POSTCITY (Obergeschoß)
Entropy
20:00 / POSTCITY (Gleishalle)
cellF
20:30 / POSTCITY (Gleishalle)
Breaking the Wall
21:00 / POSTCITY (Gleishalle)
Étude
21:35 / POSTCITY (Gleishalle)
_nybble_
22:20 / POSTCITY (Gleishalle)
Kyoka (JP)
23:20 / POSTCITY (Gleishalle)
SINØ (PT)
00:05 / POSTCITY (Gleishalle)
patten, Wrap Records (UK)
cellF ist das Selbstporträt des Künstlers Guy Ben-Ary und gleichzeitig der weltweit erste neuronale Synthesizer. Das “Gehirn” von cellF besteht aus einem lebendigen neuronalen Netzwerk, das in einer Petrischale wächst. Es steuert analoge Synthesizer, die in Synergie und in Echtzeit mit dem neuronalen Netzwerk arbeiten.
Singularity ist eine zweiteilige Performance, die Daten, Tanz, Musik und Architektur in einer haptisch-digitalen 360-Grad-Umgebung vereint. Drei TänzerInnen, ausgestattet mit Peilsendern, werden zu einem erfahrbaren Interface, das virtuelle und physische Bewegungen in einen architektonischen Raum verwandelt.