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We Should Take Nothing For Granted—On the Building of an Alert and Knowledgeable Citizenry


Credit: Matthew Biederman

The Soft Probe

Matthew Biederman (US/CA), Marko Peljhan (US/SI/LV)

Nur wachsame und informierte Bürger können das angemessene Vernetzen der gigantischen industriellen und militärischen Verteidigungsmaschinerie mit unseren friedlichen Methoden und Zielen erzwingen, so dass Sicherheit und Freiheit zusammen wachsen und gedeihen können.“ – Dwight D. Eisenhower, Abschiedsrede des 34. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Fernsehübertragung, 17. Januar 1961

1961 hielt Dwight D. Eisenhower seine Abschiedsrede, die heute, im Lichte massiver Überwachungsprogramme, ständiger Cyber- bzw. Informationskriege und kinetischer Kriege, dem Umbau von Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie intensivierter Ressourcenentnahme nach wie vor extrem relevant ist.

Eisenhowers Botschaft dient als Ausgangspunkt für eine Reihe systemischer Aktivitäten im Bereich Kommunikationssicherheit, Datenaggregierung, -analyse und -visualisierung. Dank Deep Learning und kognitiver Radio-Dictionaries wird die aktuelle Iteration des Systems darauf trainiert, diskrete digitale Kodierungsschemata zu erkennen und zu klassifizieren. Basierend auf ähnlichen Merkmalen in der Sprache und den abgefangenen Audiodaten, die während mehr als zwanzig Jahren Arbeit mit taktischen Medien gesammelt wurden, werden diese Schemata neu übertragen. In diese Situation eingebettet ist auch ein „sanftes“ Gerät, das die lokalisierte elektromagnetische Signallandschaft stört und für sich reklamiert.

Eisenhowers Rede war keine dunkle Prophezeiung. Dieser Text bildet den Ausgangspunkt für eine Reihe von Arbeiten, die die Bedingungen untersuchen, die notwendig sind, dass sich eine wachsame, informierte Bürgerschaft unter gesellschaftlichen Umständen formieren kann, die, trotz verfassungsmäßigen Schutzes, keine Garantie dafür darstellen.

Credits

The creation of this work was made possible thanks to the financial support of the Ministry of Culture of the Republic of Slovenia, Conseil des arts et des lettres du Québec, ENCAC, City of Ljubljana Cultural Department and the Systemics lab at UC Santa Barbara.

Special thanks to: Brian Springer, Aljosja Abrahamsberg, Samo Stopar, Leon Pavlovič

Production coordination in Slovenia: Uroš Veber