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Wind of Linz: Data Paintings


Credit: Refik Anadol

Refik Anadol (TR)

Wind of Linz: Data Paintings ist eine ortsspezifische, von Ars Electronica beauftragte Arbeit, die unsichtbare Wind-Muster in und rund um die Stadt Linz auf einer 6 mal 12 Zoll großen digitalen Leinwand in eine Serie poetischer Daten-Gemälde verwandelt.

Eine von Refik Anadol Studios entwickelte Individualsoftware nutzt Daten, die über ein Jahr lang am Linzer Flughafen gesammelt wurden und das ganze Jahr über Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Windbö-Muster sowie Zeit und Temperatur in 10-Sekunden-Intervallen liest, analysiert und visualisiert.

So entstand eine Serie aus drei dynamischen Abschnitten, die jeweils anhand der gesammelten Daten eine einzigartige visuelle Interpretation der Interaktion zwischen Umwelt und Stadt erstellen. Jedes Kapitel unterstreicht dank seiner individuellen malerischen, gefühlsgeladenen Ästhetik andere Aspekte des Datensets und macht so die unsichtbare Schönheit des Naturphänomens Wind sichtbar.

Jedes der drei Arbeiten konzentriert sich auf ein spezielles Merkmal des Windes von Linz. Das erste Kapitel, „Hidden Landscapes“, präsentiert die radikalsten Interpretationen des Windmessers und schafft eine immaterielle, räumliche Erfahrung. „Porcelain Memories“ beschwört die nicht greifbare Macht des Sturms, wenn sie außerhalb der traditionellen Beschränkung durch Zeit interpretiert wird. „Fluid Structures“ beschäftigt sich mit dem Paradoxon eines sanften Windes, der im kalten Winter von der Donau in Richtung Datensammelstelle bläst.

Credits

Refik Anadol studio members and collaborators: Raman K. Mustafa, Toby Heinemann, Nick Boss, Kian Khiaban, Ho Man Leung, Kerim Karaoglu, Bahadir Dagdelen, Yusuf Emre Kucur