
Die Ausstellung „Sense of Space and Time“ umfasst vierzehn Projekte, die zwischen Design, Kunst und Technologie angesiedelt sind. Es sind Projekte von Bachelor-Studierenden des Department Kunstwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) sowie von Master-Studierenden des Instituts für Informatik der LMU.

Out of Exile ist ein eindrucksvolles Virtual-Reality-Erlebnis, das sich mit der ablehnenden Haltung der Gesellschaft gegenüber LGBTQ*-Jugendlichen beschäftigt. Ein Junge namens Daniel Ashley Pierce gerät aufgrund seiner sexuellen Orientierung mit seiner Familie in einen heftigen Streit. Für das Projekt wurden authentische Audioaufnahmen verwendet, die von Daniel während der tatsächlichen Auseinandersetzung unbemerkt mitgeschnitten wurden.

„Interactive Diorama – Rembrandt, 1932, The Anatomy Lesson of Dr. Nicolaes Tulp“ ist eine Virtual-Reality-Simulation von Rembrandts Originalwerk *Die Anatomie des Dr. Tulp* und wurde von Professor Lily Díaz-Kommonen gemeinsam mit dem Department of Media Systems der Representation Research Group an der Aalto University realisiert.

Fight ist ein Virtual-Reality-Kunstprojekt, in dem die beiden Augen der Betrachter/Innen vollkommen unterschiedliche Bilder zu sehen bekommen, was zum Phänomen der „binokularen Rivalität“ führt. Wenn uns rivalisierende Signale präsentiert werden, „sieht“ der bewusste Geist ein Patchwork aus beiden Bildern, mit Streifen und Übergängen. Wie diese genau beschaffen sind, hängt von der Physiologie des/der Betrachter/Innen ab.

Die Präsentation lädt das Publikum ein, die archäologische Stätte Hisn al-Bab zu erkunden. Dieser Ort ist nicht sonderlich bekannt, spielte jedoch eine bedeutende Rolle in der ägyptischen Geschichte – sowohl geographisch als auch chronologisch. Seine historische Bedeutung erhielt Hisn el-Bab am Ende der römischen Herrschaft und im frühen Mittelalter.

Capillaries Capillaries ist eine audiovisuelle Komposition. Bild und Ton stehen in einer nicht-hierarchischen, wechselseitigen Beziehung in Echtzeit. In diesem Stück werden jedoch keine Bilddaten in Klänge umgesetzt oder Musik visualisiert, vielmehr handelt es sich um ein Gewirr von audiovisuellen Interaktionen.