exhy – a curation service

Rosi Grillmair (AT)
DO 3.9.-MO 7.9.2015, 10:00-19:00, PostCity, Fashion District
PostCity

Darauf hat der Kunstmarkt nur gewartet: das Dienstleistungstool exhy kuratiert Ausstellungen automatisch. Sein Leistungsspektrum beginnt damit, seinen NutzerInnen aus der Kunstbranche Themen- und Titelvorschläge zu unterbreiten. Selbstverständlich vermag die Software dann auch eine entsprechende Gruppenausstellung zu konzipieren und schließlich die gewählten Arbeiten wirkungsvoll auf die gegebene Ausstellungsfläche zu verteilen.

„Wenn Ihnen dieses Kunstwerk gefällt, gefällt Ihnen bestimmt auch dieses.”

Die Online-Kunstgalerie artsy.net stellt mit ihrer umfangreichen Datenbank die Datenbasis für exhy bereit. Darin sind die Profile tausender KünstlerInnen nach der Logik des Art Genome Project verknüpft. Aus dem Blickwinkel der NutzerInnen funktioniert exhy so schnell und effizient wie Shoppen auf Amazon oder eBay: „Wenn Ihnen dieses Kunstwerk gefällt, könnten Sie auch dieser hier auch mögen.“

Kuratieren ohne menschlichen Kurator

Die solchermaßen programmierten Gruppenpräsentationen sind selbstverständlich kein Produkt des Zufalls. Jede exhy-Selektion spricht die AusstellungsbesucherInnen wie jede gut kuratierte Schau mit einem sorgfältigen Arrangement von Parallelen, Entsprechungen oder Gegensätzlichkeiten der gezeigten Arbeiten an. Bloß, dass dafür keine menschliche Kurationsexpertise von Nöten war.

Umsetzung: Manuel Berger (AT), David Brüll (DE), Florian Jennett (DE), Sebastian Oschatz (DE), David Theil (AT), Gregor Woschitz (AT)
Mit Unterstützung von: Kunstuniversität Linz, Artsy.net, Meso Digital Interiors, Kepler Salon Linz