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Die Praxis von Kunst und WissenschaftProgramm

A living piece of architecture


Credit: Julian Jauk

Julian Jauk (AT)

A living piece of architecture (oder „Ein lebendiges Stück Architektur”) ist ein konzeptueller und utopischer Entwurf für eine Architektur jenseits von „smart homes”, der anstrebt, bestehende Dualismen wie digital und materiell, künstlich und natürlich zu überwinden.

Das kinetische, photosensitive und adaptive Modell zeigt eine Typologie von Architektur, welche ihre Gestalt ständig wechselt, um sich nicht nur an die physische Umgebung anzupassen, sondern auch an die Gefühlszustände der BewohnerInnen. Form, Größe und Geschwindigkeit dieser Anpassung wird von einem evolutionären Optimierungsalgorithmus kontrolliert, von einer bionischen Technologie, inspiriert von Systemen der Natur. Anders jedoch als ein Lebenszyklus, dauert eine Wiederholung lediglich wenige Sekunden. Dieser Algorithmus folgt den biologischen Kriterien für Leben, welche auf Architektur übertragen worden sind; wie zum Beispiel physische Reizbarkeit und Wachstum durch dehnbare Materialien in einem selbst erhaltenden System.

BesucherInnen sind eingeladen, die Architektur durch Eingabe ihres (gewünschten) Gefühlszustandes und durch Änderung der Stärke und Position der Energie- und Lichtquelle zu stimulieren- Dadurch erleben sie, wie sich die Gestalt des Hauses an das erzeugte physische und psychische Klima adaptiert – genauso wie es Pflanzen und Tiere tun.

Credits

Univ.-Prof. Dipl.-Arch. Dr.sc.ETH Urs Leonhard Hirschberg
Institut für Architektur und Medien, Technische Universität Graz

Priv.-Doz.in Mag.a Dr.in Doris Haas
Institut für Hygiene, Mikrobiologie und Umweltmedizin, Medizinische Universität Graz

Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr.rer.nat. Martin Grube
Institut für Pflanzenwissenschaften, Universität Graz

Assoc. Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Franziska Hederer
Institut für Raumgestaltung, Technische Universität Graz

Ao. Univ.-Prof. Priv.-Doz. Dr.phil. Werner Jauk
Institut für Musikwissenschaft, Universität Graz

Univ.-Ass. Mag. Dr.rer.nat Emanuel Jauk
Institut für Psychologie, Universität Graz