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Asemic Languages


Credit: Kikuyama

So Kanno (JP), Takahiro Yamaguchi (JP)

Schrift ist ein Mittel der visuellen Kommunikation und dient zur Aufzeichnung der Sprache. Zivilisationen auf der ganzen Welt haben verschiedenen Schriftzeichen und Buchstaben entwickelt, die ihre Kultur und Geschichte darstellen. “Asemic Writing” bezeichnet Schreiben ohne wörtliche Bedeutung, Buchstaben ohne Sinn.

Für Asemic Languages wurden durch künstliche Intelligenz Buchstaben geschaffen, die keine Bedeutung haben; nur Formen und Linien, die wie Schriftzeichen aussehen. Das Projekt fokussiert sich allein auf die Form der Buchstaben, nicht auf deren Bedeutung. Für die Entwicklung dieser einzigartigen Schrift wurden handschriftlich verfasste Aussagen von zehn internationalen KünstlerInnen zusammengetragen. Durch das Erlernen unterschiedlicher Handschriften in verschiedenen Sprachen sammelte die künstliche Intelligenz Informationen über die Formen jedes Zeichensystems und die Eigenheiten der VerfasserInnen. Die Textzeilen sind dabei trügerisch und sehen aus, als ob sie eine wichtige Bedeutung hätten.

Die Arbeit wurde erstmals auf der Aichi Triennale 2016, eines der größten internationalen Kunstfestivals Japans, vorgestellt.

Credits

Programmierung: Hironori Sakamoto

Unterstützt von Nihon Unisys, Ltd., Haps

Gesponsort von Japan Media Arts Festival and Bunkacho – Agency for Cultural Affairs, Government of Japan

Handschriften von: Valsan Koorma Kolleri, Lai Chih-sheng, Gulnara Kasmalieva & Muratbek Djumaliev, Kio Griffith, Ali Cherri, Taloi Havini, Song Sanghee, Shreyas Karle, Kawayan De Guia, Uudam Tran Nguyen