Die Inszenierung des
Medienkünstlerische
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"Europe is Real"Ein interaktives Bild Europas als zentrales Portal zur Konferenz Nähern sich die BesucherInnen dieser Bildwand, hinterlassen sie ihre Spuren im Bild Europas und unter der Fahne Europas tritt eine Satellitenaufnahme des europäischen Kontinents hervor. Das zentrale Element dieser interaktiven Medien-Installation ist eine Bildwand, mittig ein paar Meter von der Rolltreppe entfernt, senkrecht vom Boden aufragend. Diese zeigt bildfüllend die Europafahne (12 Sterne auf blauem Grund) und das Logo der österreichischen Präsidentschaft. Die Bildwand ist bereits vom Eingang aus sichtbar und übernimmt damit auch die Aufgabe der "Begrüßung" der Besucher im Kongress (Portal).
Die BesucherInnen kommen über die Rolltreppe in den ersten Stock und fahren so direkt auf diese Bildwand zu. Der Bereich zwischen dem "Rolltreppenausgang" im 1.OG und der Bildwand wird durch eine digitale Kamera von oben aufgenommen. Tritt nun jemand unmittelbar nach dem Verlassen der Rolltreppe in den durch die Kameras aufgenommenen Bereich, so wird diese Person - ihrer Position im Raum entsprechend - als grafisches Symbol auf der Bildwand dargestellt. Beim Durchschreiten des aufgenommenen Bereiches "wischt" diese Person Teile der "EU-Fahne" weg - und gibt dadurch den Blick auf das Satellitenbild Europas frei. Je nachdem, wie viele Personen diesen Bereich passieren, wird die Sicht auf das reale Europa "vervollständigt". Das Freilegen passiert durch einen bewussten Schritt des Teilnehmers, der z.B. die Satellitenaufnahme von einem bestimmten Land Europas freilegen möchte, indem er einfach in den entsprechenden Bildbereich geht (aktives intuitives Interagieren mit der Installation). Es werden aber auch jene Teile Europas freigelegt, durch die sich die Teilnehmer "en route" bewegen: z.B. von der Rolltreppe weiter zum Konferenzsaal. Unabhängig davon, ob die Person sich bewusst darüber ist oder nicht, solange es aktive Teilnehmer gibt, wird "Europa real"... Je mehr Teilnehmer sich aktiv um das "reale Europa" kümmern, desto eher wird es vollständig sichtbar. Eine Interpretation der Situation im Kongress. Letztlich reicht es nicht einfach aus, zu "The Sound of Europe" zu erscheinen, sondern es braucht die aktive Mitarbeit jedes Einzelnen. Konzept und Realisation: Zachary Lieberman, Ars Electronica Futurelab. |