The Sound of Europe
Salzburg, 27.-28. Jan 2006

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Europa in Sicht

Speeches and
Diskussions

Die Inszenierung des
Konferenzraums

Interaktive Installationen

bullet European Soundscape
bullet Europe is Real
bullet Gedankenlandschaft
bullet Leading Opinions
 

Medienkünstlerische
Interventionen

bullet Threshold to the Kingdom
bullet 27. Januar 1945
bullet This is your Victory
bullet Faces of Europe
bullet Strength and Opportunities
bullet Europe all Weather
bullet Ars Electronica Futurelab

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Soundtrack zur Konferenz




 

Visuals "The Sound of Europe"

Welcome and Keynote
Die europäische Krise. Ein Klang in Moll?
Was nun? Ein neuer Klang?
Musen und Sirenen
Die Abschlussdebatte. Europa zum Klingen bringen

Welcome and Keynote

Freitag, 27. Jänner 2006zum Seitenanfang
Eröffnungsstatement

Wolfgang Schüssel

Österreichischer Bundeskanzler - Vorsitzender der Europäischen Komission

Zusammenfassung:
Europa muss eine positive Wertegemeinschaft sein. Wirtschaft alleine ist für eine europäische Identität zu wenig. Europa braucht eine gemeinsame Kultur, gemeinsame Ziele und Projekte. Nach den gescheiterten Verfassungsreferenden in Frankreich und den Niederlanden hat man eine Reflexionsphase eingeleitet. Diese wird Österreich während seiner Präsidentschaft fortführen.

Video:
Wolfgang Schüssel: Länge: 34 Sekunden
„Auschwitz als Synonym der Europäischen Geschichte“ (Deutsch)
Video:
Wolfgang Schüssel: Länge: 30 Sekunden (Deutsch)
„Europa ist mehr als Wirtschaft“

Eröffnungsstatement

Margot Wallstöm

Vizepräsidentin der Europäischen Kommission

Zusammenfassung:
Die Kluft zwischen der europäischen Bevölkerung und deren politischen Vertretern wächst. Die Verantwortung dafür tragen die Politiker. Zu viele versuchen, sich auf Kosten der EU zu profilieren. Die europäischen Werte wie Wohlstand, Sicherheit, Solidarität, Freiheit und Demokratie müssen verteidigt werden. Europa wird nur dann Erfolg haben, wenn die Bürger mitgestalten können.

Video:
Margot Wallström: Länge: 1. Min. 53 Sekunden
„Vertrauen in die Politik verloren“ (Englisch)

Impulsreferat

Dominique de Villepin

Französischer Premierminister

Zusammenfassung:
Europa muss in der Welt eine Vorreiterrolle übernehmen. Die Basis dafür bilden die gemeinsamen europäischen Werte.

Inhalte der Rede:
Die Ablehnung der europäischen Verfassung war keine Ablehnung Europas. Die Menschen aber fragen sich, wer in Europa die Entscheidungen trifft. Wichtig ist eine transparente Demokratie. Es gibt ein Bekenntnis zur Erweiterung der Union. Die letzte Erweiterungsrunde wurde schlecht vorbereitet. Wichtig ist die soziale Verantwortung gegenüber dem Bürger.

Ein Europa, das sich ausschließlich über die Wirtschaft definiert, hat keine Zukunft. Deshalb geht es um gemeinsame Werte. Kein anderer Kontinent hat mehr Kulturen aufgenommen als Europa. Der Kontinent hat viele Wunden - zum Beispiel Auschwitz. Die Lehren daraus haben die Zukunft gestaltet. Die Stärke Europas besteht im Überwinden von Krisen. Nationen schaffen Identität, ein neuer Nationalismus darf dabei aber nicht entstehen.

Gerechtigkeit, Grundrechte und seine vielfältige Kultur soll Europa exportieren. Europa muss deshalb eine Vorreiterrolle übernehmen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen nationale Egoismen überwunden werden. Künftig soll es mehr um gemeinsame Projekte gehen, z. B. um eine digitale europäische Bibliothek. Wichtig ist der gemeinsame Kampf gegen den Terror und das Eintreten für künftige Erweiterungen. Beitrittsverhandlungen mit der Türkei werden bald aufgenommen. Das Endergebnis muss bis zuletzt offen bleiben. Über eine Aufnahme der Türkei werden die Franzosen entscheiden. Europa muss mit einer Stimme sprechen. Das gilt zum Beispiel gegenüber der Hamas. Fazit: Das Projekt Europa ist noch unvollendet.

Video:
Dominique de Villepin: Länge: 1 Min. 13 Sekunden
„Europa Idee noch nicht vollendet“ (Französisch)
Video:
Dominique de Villepin: Länge: 2 Min. 59 Sekunden
„Europa trägt Verantwortung“ (Französisch)

Videostream in voller Länge auf www.eu2006.at:
Impulsreferat Dominique de Villepin

1. Panel- und Plenardiskussion

„Die Europäische Krise ein Klang in Moll?“
Freitag, 27. Jänner 2006zum Seitenanfang

Zusammenfassung 1. Panel:
Die europäischen Werte wurden den Menschen nicht ausreichend vermittelt. Viele Aufgaben der Union könnten auch Nationalstaaten übernehmen. Deren Strukturen sind für viele Menschen überschau- und kontrollierbarer. Die EU muss deshalb anders argumentieren.
Es müssen gemeinsame Werte gefunden werden, die weiter reichen als der gemeinsame Markt. Gelingt das nicht, wird sich die EU-Skepsis vergrößern. Viele Menschen glauben, die EU stehe ausschließlich für Neoliberalismus und verstärkten Wettbewerb. Die Kunst könnte man zu einem zentralen Wert ausbauen. Die Europa-Idee soll künftig auch in den Lehrplänen verankert werden.

Videostream in voller Länge auf www.eu2006.at:
Plenardiskussion
Core Panel

David Cesarani

Zusammenfassung:
Die Idee der Aufklärung (Effizienz, Nationalismus) hat die Straße nach Auschwitz geebnet. Deshalb sind die Werte der Aufklärung - bei vielen Jungen Europäern - in Misskredit geraten.

Video:
David Cesarani: Länge 1. Min. 26 Sekunden
„Nationalsozialismus war Produkt der Aufklärung“ (Englisch)

Core Panel

Paul Michael Lützeler

Zusammenfassung:
Europa ist sein (altes) einheitliches, geistig-ideelles Zentrum abhanden gekommen. Statt dieses Zentrums existieren heute nur noch Teilsysteme. Jeder Versuch, ein neues, einheitliches Zentrum zu etablieren, führt zu Chaos.

Video: Paul Michael Lützeler: Länge: 2 Min. 18 Sekunden
„Europa hat das Zentrum verloren. Analyse aus Essay „Der Schlafwandler“ von Hermann Bruch“(Englisch)
Video: Paul Michael Lützeler: Länge: 59 Sekunden
„Konsum ist das neue Zentrum Europas“ (Englisch)

Zusammenfassung:
(Replik Balkenende) Nach Auschwitz muss sich Europa für die Freiheit der Menschen einsetzen. (Die Aussage bezieht sich auf den Essay Der Schlafwandler von Hermann Bruch, erschienen 1932.)

Video: Paul Michael Lützeler: Länge 1 Min. 7 Sekunden
„Im Zentrum stehen die Menschenrechte“ (Englisch)
Core Panel

Benita Ferrero Waldner

Zusammenfassung:
Europa umfasst Werte wie Demokratie, Freiheit und Menschenrechte. Die europäische Identität bereichert und ergänzt die nationale Identität.

Video: Benita Ferrero Waldner: Länge: 53 Sekunden
„Europäische Identität“ (Englisch)

Zusammenfassung:
Europäische Werte sind ein Vorbild für andere Staaten. Das Bewusstsein der Europäer hat sich verändert.

Video: Benita Ferrero Waldner: Länge: 56 Sekunden
„Europa als Vorbild“ (Englisch)

Zusammenfassung:
Europäische Werte sind die Antwort auf die Globalisierung.

Video: Benita Ferrero Waldner: Länge: 42 Sekunden
„Angst vor der Globalisierung“ (Englisch)

Core Panel

Josép Borrell

Zusammenfassung:
Die beste Kombination besteht in wirtschaftlichem Fortschritt und sozialer Sicherheit.

Video: Josep Borrell: Länge 39 Sekunden
„Europa Gefühl nach Franco“ (Englisch)

Core Panel

Jan Peter Balkenende

Zusammenfassung:
Auschwitz mahnt zu Frieden, Freiheit und Solidarität. Es gibt keine Krise in der EU. Obwohl heute schon viele von der Union profitieren, ist das Werk noch nicht vollendet.

Video: Jan Peter Balkenende: Länge 2 Min.
„Keine Krise in Europa“ (Englisch)

Zusammenfassung:
Wirtschaft und Fortschritt sind nicht genug. In vielen Bereichen brauchen sich die Europäer gegenseitig (Terrorismus, Umweltschutz ...) . Trotzdem ist auch das zu wenig. Es braucht gemeinsame Werte, die ausreichend vermittelt werden.

Video: Jan Peter Balkenende: Länge: 1 Min. 5 Sekunden
„Europäische Werte in Schulen etablieren“ (Englisch)

Core Panel

Andrew Moravcsik

Zusammenfassung:
Die EU ist das erfolgreichste politische System aller Zeiten. Viele Amerikaner glauben trotzdem nicht an den Erfolg der Gemeinschaft.

Video: Andrew Moravcsik: Länge: 2 Min. 16 Sekunden
„Erfolgreichste polische System“ (Englisch)

Zusammenfassung:
Es gibt typisch europäische Ideale.

Video: Andrew Moravcsik: Länge: 1 Min. 26 Sekunden
„Verfassung - falsche Form“ (Englisch)

Zusammenfassung:
Es gibt keine Krise in Europa. Das Problem sind falsche Erwartungen. Geweckt wurden sie im Rahmen der Verfassungsdebatte.

Video: Andrew Moravcsik: Länge: 49 Sekunden
„Illusionen führen zur Krise“ (Englisch)

2. Panel- und Plenardiskussion

„Was nun? Ein neuer Klang?“
Freitag, 27. Jänner 2006zum Seitenanfang

Zusammenfassung 2. Panel:
Die so genannte Krise Europas kann man auch als Chance verstehen. Die Erweiterung nützt allen Staaten. Zu einem Vollbeitritt müssen neue Alternativen entwickelt werden. Das Zurückdrängen nationaler Egoismen schafft die Voraussetzung für das Gelingen des europäischen Projektes. Neue Ziele müssen definiert werden. Diese sollen die Bürger, aber auch die Politiker motivieren. Eine EU, die sich ausschließlich als Wirtschaftsgemeinschaft versteht, wird von den Bürgern nicht angenommen. Deshalb braucht man gemeinsame Werte, abseits der Ökonomie. Kulturelle Aktivitäten sollen künftig eine größere Rolle spielen.

Videostream in voller Länge auf www.eu2006.at:
Plenardiskussion
Impulsreferat

Javier Solana

Generalsekretär des Rates der Europäischen Union

Zusammenfassung:
Europa ist ein Erfolgsprojekt, das aus einer Friedensidee geboren wurde. Krisen im Rahmen dieses Projektes muss man als Chance verstehen. Jede Krise hat die Union gestärkt. Europa übernimmt auch international Verantwortung. Es präsentiert sich als Macht, die dem Guten in der Welt zum Durchbruch verhelfen will. Trotz vieler Erfolge - der Union fehlt es an Bürgernähe. Die Menschen müssen besser gehört werden!

Video: Javier Solana: Länge: 1 Min 22 Sekunden
„Neue Herausforderungen“ (Englisch)
Video: Javier Solana: Länge: 40 Sekunden
„EU Verfassung“ (Englisch)
Video: Javier Solana: Länge: 1 Min 02 Sekunden
„Zusammenfassung Rede – Wichtigste Punkte“( Englisch)

Videostream in voller Länge auf www.eu2006.at:
Impulsreferat Javier Solana

Core Panel

Dora Bakoyannis

Zusammenfassung:
Europa hat ein Demokratiedefizit. Entgegenwirken kann man durch eine stärkere Vernetzung von Regionen und Städten.

Video: Dora Bakoyannis: Länge: 1 Min. 15 Sekunden
„Regionen und Städte nutzen“ (Englisch)

Zusammenfassung:
Die sozialen Ängste seiner Bürger darf Europa nicht ignorieren. Diese Ängste hemmen die Union.

Video: Dora Bakoyannis: Länge: 1 Min 01 Sekunden
„Ängste ernst nehmen“ (Englisch)

Core Panel

Bronislaw Geremek

Zusammenfassung:
Europa befindet sich in einer Legitimitätskrise. Auch die neuen EU-Länder sind euroskeptisch. Nationale Interessen stehen im Vordergrund.

Video: Bronislaw Geremek: Länge: 7 Min. 30 Sekunden
„Die Krise Europas“ (Französisch)

Core Panel

Gilles Kepel

Zusammenfassung:
Die demografische Entwicklung zwingt Europa zur Aufnahme von Menschen. Ein Gelingen der Integration gehört zu den Herausforderungen der Zukunft.

Video: Gilles Kepel Länge: 8 Min. 21 Sekunden
„Herausforderung Integration“ (Französisch)

Core Panel

Mark Leonard

Zusammenfassung:
Ein Drittel der Weltbevölkerung lebt im politischen und ökonomischen Einflussbereich Europas. Damit ist Europa ein internationaler Faktor. Entscheidungen werden nicht militärisch, sondern durch politischen Druck erzwungen.

Video: Mark Leonard: Länge: 1 Min. 01 Sekunden
„Der europäische Einflussbereich“ (Englisch)

Zusammenfassung:
Die Konsequenz aus der Ablehnung der europäischen Verfassung ist ein Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten.

Video: Mark Leonard: Länge: 2 Min. 52 Sekunden
„Verschieden Geschwindigkeiten“ (Englisch)

Core Panel

Dominique Moisi

Zusammenfassung:
Die europäische Identität darf sich nicht durch die Ablehnung der USA definieren.

Video: Dominique Moisi: Länge 5 Min. 26 Sekunden
„Europäische Bürger wissen wer sie sind“ (Französisch)

Zusammenfassung:
Viele Ängste beherrschen Europa. Europa hat die Möglichkeit, diese Krise zu überwinden.

Video: Dominique Moisi: Länge: 1 Min. 18 Sekunden
„Europa der Ängste“ (Englisch)

Zusammenfassung:
Europa muss seine Grenzen definieren, sonst ist der Frieden gefährdet.

Video: Dominique Moisi: Länge: 36 Sekunden
„Grenzen Europas“ (Englisch)

Core Panel

Ursula Plassnik

Zusammenfassung:
Europa ist primär ein Friedensprojekt. Bis heute ist dieses nicht abgeschlossen. Die Erweiterung der Union wird fortgesetzt. Viele Menschen haben Angst vor der Zukunft. Von der Union verlangen sie klare Antworten auf ihre Probleme. Eine Herausforderung sind die Beziehungen zum Islam. Als Reaktion auf die gegenwärtigen Entwicklungen soll sich Europa neu definieren.

Video: Ursula Plassnik: Länge: 1 Minute 04 Sekunden
„Interesse an Europa wird weniger“ (Englisch)

Zusammenfassung:
In der Union gibt es keine Solidaritätskrise.

Video: Ursula Plassnik: Länge: 50 Sekunden
„Benachteiligte werden gefördert“ (Englisch)

Zusammenfassung:
Europa darf Bürgern nicht mehr versprechen, als es halten kann.

Video: Ursula Plassnik: Länge: 34 Sekunden
„Keine falschen Erwartungen wecken“ (Englisch)

Core Panel

Anne-Marie Sigmund

Zusammenfassung:
Es müssen Strukturen einer besseren Bürgerbeteiligung gefunden werden. Der Transmissionsriemen zwischen den Menschen und der Union ist die Kultur. Künftig muss diese eine zentrale Rolle spielen.

Video: Anne-Marie Sigmund: Länge: 1 Min. 15 Sekunden Länge
„Gemeinsames Wertesystem schaffen“ (Englisch)

Core Panel

Margot Wallström

Zusammenfassung:
Das Verhältnis Bürger - Europa ist wie eine alte Liebe, ohne Leidenschaft. Um diesen Zustand zu ändern, müssen neue Ziele geschaffen werden. Diese sollen die Menschen und die Gemeinschaft mobilisieren. Am Ende steht ein neuer „European Way of Life“.

Video: Margot Wallström: Länge: 1 Min. 23 Sekunden
„Konkrete Ziele Formulieren“ (Englisch)

Core Panel

Javier Solana

Zusammenfassung:
Der Optimismus ist wichtig für die Union. Deshalb muss man offensiv in die Zukunft gehen. Wenn die EU zu langsam ist, wird sie von anderen überholt.

Video: Javier Solana: Länge: 0.35 Sekunden
„Stillstand ist Rückschritt“ (Englisch)

Meinungen Plenardiskussion Panel 2

Zusammenfassung:
Europa hat eine Identitätskrise, weil es keine attraktiven Ziele gibt.

Video: Diskussionsbeitrag: Länge: 58 Sekunden
„Nächstes Ziel ist Bundesstaat“ (Englisch)

Zusammenfassung:
Die Europa Idee wird von den Politikern schlecht verkauft. Es fehlt die Gesamtschau. Um die Vorteile der EU erkennbar zu machen, bedarf es einer sozialen, wirtschaftlichen und politischen Kosten-Nutzen-Rechnung.

Video: Diskussionsbeitrag: Länge: 1 Min. 01 Sekunden
„Wahrheit wird den Bürgern verschwiegen“ (Deutsch)

Zusammenfassung:
Unpopuläre Maßnahmen werden von den Regierungen mit Europa begründet. Daraus entsteht eine Gefahr für die Zukunft.

Video: Diskussionsbeitrag: Länge: 1 Min. 19 Sekunden
„Schuld ist Europa“ (Englisch)

3. Panel- und Plenardiskussion

„Musen und Sirenen“
Samstag, 28. Jänner 2006zum Seitenanfang

Zusammenfassung 3. Panel:
Die Kultur ist die Basis für eine europäische Identität. In der Praxis spielt diese aber eine untergeordnete Rolle. Politik und Ökonomie beherrschen den Diskurs. Die Chance Europas liegt in einem vielschichtigen, interkulturellen Diskurs. Eine Gefahr für die Kultur ist der Nationalismus.

Videostream in voller Länge auf www.eu2006.at: Eröffnungsstatements Heinz Fischer, José Manuel Barroso Videostream in voller Länge auf www.eu2006.at: Impulsreferat Franz Welser-Möst und Plenardiskussion
Eröffnungsstatement

Heinz Fischer

Bundespräsident Österreich

Zusammenfassung:
Die europäische Identität besteht aus vielen Kulturen. Für viele Bürger ist Europa zu abstrakt. Schuld daran sind unter anderem nationale Interessen. Durchgesetzt werden diese auf Kosten von Gemeinschaftsinteressen. Wichtig ist es, das Vertrauen in Europa zu stärken. Ein kultureller Überbau soll dabei helfen. Gründen muss sich dieser auf gemeinsame europäische Werten.

Video: Heinz Fischer: Länge 2 Min. 52 Sekunden
„Identität Europas“ (Deutsch)
Video: Heinz Fischer: Länge 2 Min. 27 Sekunden
„Auf Ängste der Menschen reagieren“ (Deutsch)

Eröffnungsstatement

José Manuel Barroso

Präsident der Europäischen Kommission

Zusammenfassung:
Europa hat mehrere Probleme. Erfolgreich lösen kann man diese nur, wenn man die Sorgen der Bürger ernst nimmt. Oft wird die Ost-Erweiterung als Problem gesehen. Hier muss die EU besser kommunizieren. Die Erweiterung ist eine Chance. Europa muss sich den Herausforderungen der Globalisierung stellen. Dazu müssen nationale Egoismen überwunden werden. Darüber soll es einen breiten politischen Konsens geben. Die EU muss sich verändern, um ihrer Werte auch künftig bewahren zu können. Einen wichtigen Stellenwert hat die Kultur, denn sie gestaltet unser Leben. Die EU als Chance, Wertegemeinschaft und Problemlöser ist das Ziel. Dieser Mehrwert soll den Menschen künftig besser vermittelt werden. Die Argumente müssen einfach sein, damit sie leicht verständlich sind.

Video: Jose Manuel Barroso: Länge: 1 Min. 45 Sekunden
„Ängste der Bürger“ (Englisch)
Video: Jose Manuel Barroso: Länge: 1 Min. 37 Sekunden
„Europäische Institutionen“ (Englisch)
Video: Jose Manuel Barroso: Länge: 58 Sekunden
„Bürger wollen Europa“ (Englisch)

Impulsreferat

Franz Welser-Möst

Dirigent

Zusammenfassung:
Europa muss es in der Kultur um Qualität gehen. Quantität steht für die USA. Europa darf nicht alles politisch oder ökonomisch erklären. Beide Prinzipien sind gegenwärtig zu präsent. Der gemeinsame Wert der europäischen Völker ist die Kultur. Auf ihr soll die Zukunft gebaut werden.

Video: Franz Welser-Möst: Länge: 38 Sekunden
„Weniger Macht für die Politik“ (Deutsch)

Core Panel

Oliviero Toscani

Zusammenfassung:
Europa braucht mehr Kreativität.

Video: Oliviero Toscani: Länge: 36 Sekunden
„Mittelmäßigkeit und Kompromisse regieren Europa“ (Englisch)

Core Panel

Martin Kusej

Zusammenfassung:
Die Kunst ist eine Chance für eine europäische Identität. Die Politik soll diese Chance nutzen.

Video: Martin Kusej: Länge: 37 Sekunden
„Absurde Idee Europa“ (Deutsch)

Core Panel

Petros Markaris

Zusammenfassung:
Um ein kulturelles Europa zu begründen, muss man den Nationalismus bekämpfen, weil der Nationalismus die Kultur zerstört. Kultur kann nur durch gegenseitige Inspiration entstehen. Durch die einseitige Ausrichtung auf die Wirtschaft bleibt nur wenig Platz für Kultur.

Video: Petros Markaris: Länge: 1. Min . 26 Sekunden
„Weg zu einer gemeinsamen Kultur“ (Englisch)

Core Panel

Jan Figel

Zusammenfassung:
Die europäische Basis ist die Kultur, nur sie schafft gemeinsame Werte.

Video: Jan Figel: Länge: 47 Sekunden
„Kulturbegriff muss erweitert werden“ (Englisch)

Core Panel

Sonja Puntscher-Riekmann

Zusammenfassung:
Die Gefahr des Nationalismus bedroht Europa. Deshalb ist eine gemeinsame Verfassung wichtig.

Video: Sonja Puntscher-Riekmann: Länge: 1 Min. 16 Sekunden
„Modell Europa“ (Deutsch)

Core Panel

Pat Cox

Zusammenfassung:
Ein vielschichtiges kulturelles Erbe formt den europäischen Menschen und schafft eine europäische Identität.

Video: Pat Cox: Länge: 1 Min 5 Sekunden
„Identität Europa“ (Englisch)

Core Panel

Andras Bozoki

Zusammenfassung:
Ziel ist ein gemeinsames, interkulturelles Europa. Kultur und Wirtschaft sollen zusammen arbeiten.

Video: Andras Bozoki: Länge: 1 Min. 10 Sekunden
„Interkultureller Dialog ist wichtig“ (Englisch)

Core Panel

Paavo Lipponen

Zusammenfassung:
Das Gemeinsame muss über dem Trennenden stehen.

Core Panel

Franz Welser-Möst

Zusammenfassung:
Ökonomische Fragen stehen im Vordergrund. Ein interdisziplinärer Dialog wäre wünschenswert.

Die Abschlussdebatte

„Europa zum Klingen bringen“
Samstag, 28. Jänner 2006zum Seitenanfang

Zusammenfassung Abschlussdebatte:
Europa muss eine Antwort auf die Globalisierung finden. Dabei dürfen die europäischen Werte nicht vergessen werden. Die Wirtschaft wird auch künftig eine zentrale Rolle spielen – aber eine gemeinsame europäische Identität braucht eine andere Begründung als die Ökonomie. Institutionell muss Europa näher zu den Bürgern rücken. Einen größeren Stellenwert soll auch die Kultur bekommen. Über sie soll europäische Identität entstehen. Verstärkt vermittelt werden soll die europäische Idee auch in den Schulen und an Universitäten. Eine gute Ausbildung ist die Basis für eine positive Zukunft. Nationale Egoismen müssen in den Hintergrund treten.

Videostream in voller Länge auf www.eu2006.at: Abschlußdebatte
Core Panel

José Manuel Barroso

Zusammenfassung:
Trotz aller Schwierigkeiten macht Europa Fortschritte . Auf allen Ebenen muss eine neue Ethik der Verantwortung einziehen.

Video: José Manuel Barroso: Länge: 1 Min. 32 Sekunden
„Bereiche verstärkter Zusammenarbeit“ (Englisch)

Zusammenfassung:
Subsidiarität ist wichtig. Entscheidungen müssen für die Menschen nachvollziehbar sein. Deshalb sollen diese möglichst nahe am Bürger getroffen werden. Die Stärke Europas liegt in dessen Vielfalt. Mehr Mittel sollen künftig in Bildung und Kultur investiert werden.

Video: José Manuel Barroso: Länge: 1 Min. 11 Sekunden
„EU muss näher am Menschen sein“ (Englisch)

Zusammenfassung:
Europa steht für soziale Marktwirtschaft. Die Globalisierung verschärft den Wettbewerb, doch sie ist auch eine Chance. Die Union hat ein demografisches Problem.

Video: José Manuel Barroso: Länge: 1. Min. 06 Sekunden
„Ökonomie mit europäischen Werten“ (Englisch)

Core Panel

Matti Vanhanen

Zusammenfassung:
Es gibt keine Krise in Europa. Wichtig ist das Wirtschaftswachstum. Zudem muss das Bildungssystem weiter ausgebaut werden. Nicht alles darf von Brüssel aus geregelt werden.

Video: Matti Vanhanen: Länge: 30 Sekunden
„Menschen wollen EU nicht überall“ (Englisch)

Zusammenfassung:
Vor den Auswirkungen der Globalisierung haben viele Menschen Angst. Die Regierungen können aber nur bedingt helfen, deshalb steigt auch die Skepsis gegenüber den Regierungen.

Video: Matti Vanhanen: Länge: 1 Min. 03 Sekunden
„Bessere Koordination: Nationale Politik – EU Politik“ (Englisch)

Core Panel

Nikolaus Harnoncourt

Zusammenfassung:
Habgier wird mit Wohlstand verwechselt. Die Ausbildung ersetzt die Menschenbildung. Das Schulsystem wird von den Politikern bestimmt. Durch das Streichen von künstlerischen Lehrinhalten geht das Interesse an der Kunst verloren.

Video: Nikolaus Harnoncourt: Länge: 2 Min. 26 Sekunden
„Kunst gegen Gier“ (Deutsch)

Core Panel

Jan Peter Balkenende:

Zusammenfassung:
Die EU befindet sich in einer Reflexionsphase. Zentrale Themen der Zukunft sind die Energiepolitik, die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und die Kulturpolitik.

Video: Jan Peter Balkenende: Länge: 50 Sekunden
„Politik ist nicht alles – Kultur ist wichtig“ (Deutsch)

Zusammenfassung:
Die Bürger wollen Europa. Trotzdem: Wichtig ist auch die nationale Identität.

Video: Jan Peter Balkenende: Länge: 50 Sekunden
„Klar machen wofür wir Europa brauchen“ (Deutsch)

Zusammenfassung:
Die Globalisierung ist phantastisch. In Europa herrscht zu viel Angst davor. Das Modell der sozialen Marktwirtschaft soll weltweit exportiert werden.

Video: Jan Peter Balkenende: Länge: 1 Min. 08 Sekunden
„Europäische Werte Vorbild für Indien“ (Deutsch)

Zusammenfassung:
Der Islam ist große Herausforderung.

Video: Jan Peter Balkenende: Länge: 51 Sekunden
„Umgang mit Islam finden“ (Deutsch)

Core Panel

Vaira Vike-Freiberga

Zusammenfassung:
Durch die EU-Mitgliedschaft hatte Lettland das Gefühl, „nach Hause“ zu kommen.

Video: Vaira Vike-Freiberga: Länge: 59 Sekunden
„Europa fühlt nicht wie Letten“ (Deutsch)

Zusammenfassung:
Im Vergleich zu anderen Weltregionen gibt es in Europa viel Demokratie.

Video: Vaira Vike-Freiberga: Länge: 13 Sekunden
„Demokratie fühlen“ (Deutsch)

Core Panel

Jürgen Flimm

Zusammenfassung:
Wenn Politiker die Kultur nicht fördern, haben sie ihre Legitimation verloren. Schon in den Schulen muss ein kulturelles Bewusstsein verankert werden. Unsere Kinder müssen kreativ erzogen werden, sonst rollt die Globalisierung über uns hinweg. Dadurch werden die europäischen Werte endgültig zerstört.

Video: Jürgen Flimm: Länge: 2 Minuten 37 Sekunden
„Ohne Kultur überrollt uns die Globalisierung“ (Deutsch)

Zusammenfassung:
Die europäischen Ideen bedrohen Europa. China und Indien ahmen uns nach. Europa muss sich fragen, ob es den Weg der steigenden Geschwindigkeit und Profitmaximierung weitergehen will. Europa soll sich gegen die Beschleunigung wehren.

Video: Jürgen Flimm: Länge: 2 Min. 04 Sekunden
„Konkurrenz Indien, China“ (Deutsch)

Core Panel

Wolfgang Schüssel

Zusammenfassung:
Wegen ihrer historischen Erfahrungen sind die Österreicher skeptisch. Dahinter steckt auch die Angst, die eigene Identität zu verlieren.

Video: Wolfgang Schüssel: Länge: 1. Min. 36 Sekunden
„Muss auf Menschen hören“ (Deutsch)

Zusammenfassung:
Der Schatz Europas ist die Vielfalt. Durch europäische Geschichtsbücher soll das auch in den Schulen vermittelt werden. Europäische Themen sind Freiheit und Gerechtigkeit.

Video: Wolfgang Schüssel: Länge: 32 Sekunden
„Vielfalt ist Reichtum“ (Deutsch)

Zusammenfassung:
Unser wichtigster Rohstoff ist das Gehirn. Die Union muss diese Ressource nutzen.

Video: Wolfgang Schüssel: Länge: 27 Sekunden
„Bildung ist die Zukunft“ (Deutsch)

Zusammenfassung:
Fazit Veranstaltung

Video: Wolfgang Schüssel: Länge: 1 Min. 45 Sekunden
„Europa wird auf der Welt gebraucht“ (Deutsch)

Meinungen Plenardiskussion Schlussrunde

Zusammenfassung:
Kultur ist das zentrale Element. Die Erweiterung wurde schlecht vorbereitet.

Video: Diskussion: Länge: 23 Sekunden
„Erweiterung schlecht vorbereitet“ (Deutsch)

Zusammenfassung:
Die Muslime sind in Europa unterrepräsentiert.

Video: Wolfgang Schüssel: Länge: 40 Sekunden
„Muslime bei Konferenz nicht vorhanden“ (Deutsch)

Ausschnitte und Zusammenfassungen erstellt von Andreas Wolf